Sie sind Verkäufer des Sozialmagazins Straßenkreuzer, haben durch unglückliche Lebensumstände ihre Wohnung verloren oder sind durch lange Arbeitslosigkeit in Hartz IV gerutscht – so oder ähnlich lauten die Geschichten der Menschen, die sich im Rahmen der Straßenkreuzer Uni 2011 zu einem Theaterprojekt zusammen gefunden haben.
Unter Anleitung der Schauspielerin und Regisseurin Michaela Domes haben sie zweieinhalb Jahre geprobt und gemeinsam ein Theaterstück entwickelt, das den Zuschauern einen sehr persönlichen Einblick in die Lebenswelt der Akteure ermöglicht. Der Film begleitet die Teilnehmer bis zur öffentlichen Aufführung des Stückes und lässt sie darüber erzählen, warum sie an dieser Veranstaltung der Straßenkreuzer Uni teilgenommen haben, was das Projekt bei ihnen ausgelöst hat und was sie bewogen hat, ihre Situation ein Stück weit öffentlich zu machen. Eine Dokumentation, die zeigt, dass, wie es eine Teilnehmerin ausdrückt »wir nicht als Obdachlose geboren wurden, sondern dass uns halt etwas passiert ist und dass wir aber intelligente Menschen sind, wo es vielleicht wert ist, sich auch einmal drum zu kümmern, denen was anzubieten.«
Die zweiteilige Dokumentation über das Projekt zeigen wir am Sonntag, dem 4. Juli und Sonntag, dem 11. Juli. Am Sonntag, dem 18. Juli können Sie einen Zusammenschnitt der Aufführung des Stückes sehen.
Ein Film von Julia Thomas und Thomas Steigerwald • Länge: 52 Min.
Dieser Film ist auf DVD erhältlich. |
Pressespiegel: »Theaterspiel mit heilsamer Wirkung« (FN)
#1
Wie es im Leben laufen kann
... wenn es so toll läuft wie Eure Dokumentation, wird alles gut. Ich bin begeistert über die Nahaufnahme aus der Theatergruppe der Straßenkreuzer Uni! Weil sie ehrlich und einfühlsam und sehr stimmig auf die einzelnen Mitglieder und ihre Beweggründe und Erfahrungen eingeht und das persönliche Wachsen und Zusammenwachsen im Projekt zeigt. Sehr intensiv! Beeindruckend! Finde ich, gerade weil ich den Prozess begleitet habe.
Ein dickes Lob an alle, die so offen über sich gesprochen haben, an Michaela Domes, die die Theatergruppe geleitet und angeleitet hat, und an die Medien PRAXIS: Der Film räumt großflächig mit Vorurteilen gegenüber Menschen auf, von denen wir immer sagen, sie stehen am Rande der Gesellschaft.
Ich bin gespannt auf Teil zwei nächste Woche.
#2
Wenn man sich die Entwicklung des Straßenkreuzer Uni-Theaterprojektes in diesem Film ansieht, merkt man wie intensiv, herausfordernd und heilsam die zweieinhalbjährige Arbeit für alle Akteure gewesen ist. Ich verbeuge mich vor dem Mut und dem Durchhaltevermögen jedes Einzelnen und zolle meinen tiefen Respekt für diese außergewöhnliche Leistung. Die begleitenden, einfühlsamen Portäts machen diesen Film zu einem »Riesentheaterstück«. Tief bewegt freue mich schon auf den 2. Teil.
Danke an alle Schauspieler! Ihr habt Übermenschliches geleistet. Ihr seid einfach genial!
Danke an Michaela Domes! Du hast »deine Schäflein immer wieder zum Trog geführt« und somit dieses Riesentheater erst auf die Bühne gebracht.
Danke an Julia und Thomas! Ihr habt das Theaterprojekt der Straßenkreuzer Uni so intensiv und liebevoll begleitet. Nur so konnte dieser sensible und einfühlsame Film entstehen.
#3