Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen in Arbeitsprozesse zu integrieren und ihre besonderen Fähigkeiten zu entwickeln, das ist die Zielsetzung von Einrichtungen, die sich im land- und forstwirtschaftlichen Bereich betätigen. In der sogenannten »sozialen Landwirtschaft« geht es nicht um möglichst hohe Erträge, vielmehr stehen die Menschen im Zentrum der Aufmerksamkeit. So auch im Grünen Bereich der WAB Kosbach.
Seit 2007 arbeiten hier psychisch erkrankte Menschen. Die meisten haben lange Klinikaufenthalte hinter sich und sollen wieder langsam, ohne psychischen Druck an Arbeitsprozesse herangeführt werden. Sich an einen regelmäßigen Tagesrhythmus gewöhnen, lernen, pünktlich zu sein und Verantwortung zu übernehmen, soziale Kompetenzen einüben und so Schritt für Schritt an einen möglichst selbstbestimmten Alltag herangeführt werden, das sind die Ziele, die man bei der WAB verfolgt. Mit Erfolg, wie es scheint, denn wie Christoph Reichert, der Leiter des Grünen Bereichs, zu berichten weiß, sind die Menschen, seit sie im grünen Bereich arbeiten, weitaus weniger krisenanfällig und sehr viel stabiler und selbstbewusster geworden.
Ein Film von Julia Thomas und Thomas Steigerwald • Länge: 15 Min.
Dieser Film ist auf DVD erhältlich. |
Eine sehr berührende Reportage.
Sie zeigt anhand der Lebensläufe, dass es JEDEN von uns eventuell treffen könnte, auf die Hilfe einer solchen sozialen Einrichtung angewiesen sein zu können.
Leider ist es ja, wie auch im Bericht zu hören, so, dass leider in vielen Bereichen die administrative Therapie, also Fachkrankenhäuser mit ihrem notabene hohen Aufwand, die erste Anlaufstelle ist.
Was man sich erwünschen könnte, dass Seitens der Politik irgendwann eine Einsicht in diese Therapieformen kommt.
Ein Brief von unserer Tochter Maria an den Bäcker folgt, sie war sowohl von dem gebackenen Brot, als auch von dem Bericht sehr angetan!
Gerhard Unterbäumer
#1
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Film über die WAB Kosbach brachte sehr sorgfältig recherchierte Informationen über die WAB und ihr Umfeld. Überzeugend war vor allem die Darstellung des Umgangs der Menschen untereinander, Bewohnern und Mitarbeitern der WAB. Alle Äußerungen waren geprägt von Ungezwungenheit, Offenheit und Respekt.
Besucher fanden die am Tag der offenen Tür gemachten Beobachtungen (29.10.2011) durch Ihren Beitrag nochmals bestätigt. Uns scheint es wichtig, dass Themen wie die angesprochenen in der dargebotenen Einfühlsamkeit auch weiterhin behandelt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Edith und Winfried Reichert
#2
Eine sehr informative Reportage
Den Äußerungen von E. und W. Reichert kann ich mich nur anschließen.
Sehr sorgfältig recherchiert. Überzeugend war die Darstellung des Umgangs der Menschen untereinander, Bewohner und Mitarbeiter der WAB. Alle Äüßerungen waren geprägt von einer Ungezwungenheit, Offenheit und Respekt.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Axmann
#3
Ein schöner und wichtiger Bericht, der deutlich macht, wie wichtig diese Art der Betreuung ist und wie sehr sie nicht nur aus humaitären Aspekten als auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht der Allgemeinheit nutzt. Jeder Mensch hat es verdient, nicht nur versorgt zu sein, sondern sich auch als wichtigen Teil der Gesellschaft zu erfahren. Das gelingt in diesem Umfeld am Besten. Und diese Botschaft zu transportieren, ist Ihnen gelungen.
Herzlichen Dank
Gesa Todt
#4
Der Beitrag im Frankenfernsehen über die betreuende Einrichtung der WAB in Kosbach/Erlangen war äußerst informativ. So konnte man einen guten Überblick gewinnen über die verschiedenen Aktivitäten im landwirtschaftlichen Bereich. Ein großes Lob den beiden Reportern Julia Thomas und Thomas Steigerwald, die es fertig brachten, die Bewohner und Mitarbeiter der Einrichtung in Ruhe über ihre Befindlichkeit in ihrem jeweiligen Arbeitseinsatz berichten zu lassen, wobei man spüren konnte, dass sie die ihnen gestellten Aufgaben gerne und mit Freude verrichten. Ein interessanter Beitrag, der viel Menschlichkeit ausstrahlte.
Erich und Irmtrud Schlecht
#5
Ein sehr guter Beitrag, der Aussenstehenden einen ziemlich guten Einblick gibt.
»Ein interessanter Beitrag, der viel Menschlichkeit ausstrahlte.«, das kann ich nur bejahen.
Daumen hoch. Weiter so.
#6