Die Idee der Verbindung von Landwirtschaft und Sozialarbeit/Sozialpädagogik hat vielfältige, voneinander unabhängige historische Wurzeln, u. a. das Wirken des ukrainischen Pädagogen Anton Semjonowitsch Makarenko, aber auch die Impulse Rudolf Steiners in der Heilpädagogik und Landwirtschaft. In den letzten Jahren erlebt dieser Ansatz eine neue Blüte als Grüne Sozialarbeit und Soziale Landwirtschaft in einer Vielzahl von Einrichtungen mit ganz unterschiedlichen Zielgruppen.
Ihr gemeinsames Ziel: Durch die Verbindung von Landwirtschaft, Gartenbau und sozialer Arbeit Menschen, die auf Grund eines Handicaps auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben, Beschäftigung zu geben. Dabei steht nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund, sondern die Suche nach einer Tätigkeit, die Sinn stiftet und Spaß macht, ohne zu überfordern.
Obwohl diese Konzepte schon seit Jahren erfolgreich in der Arbeit mit körperlich und geistig behinderten Menschen, mit psychisch Kranken und ehemals Drogenabhängigen angewandt werden, wird ihnen in Deutschland eine Anerkennung als eigenständige Therapieform verweigert. Nicht zuletzt um dies zu ändern, haben sich viele dieser Einrichtungen im Netzwerk »Soziale Landwirtschaft« zusammengeschlossen.
Der Film gibt Einblick in die Arbeit von vier Einrichtungen und zeigt auf, was sich die Beteiligten von dem Netzwerk erhoffen.
Ein Film von Julia Thomas und Thomas Steigerwald • Länge: 28 Min.
Dieser Film ist auf DVD erhältlich. |
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