Julia Thomas und Thomas Steigerwald von Medien PRAXIS e. V. wurden am Dienstag, dem 8. Juli 2014 für die Dokumentation Lebenslust, Lebensfrust – vom spannungsreichen Leben in der Gustavstraße mit dem BLM-Telly ausgezeichnet. Der Preis wurde für die beste Reportage, Dokumentation und Sondersendung im privaten Bayerischen Fernsehen im Jahr 2013 verliehen.
Nach dem zweiten Preis beim Medienpreis der Metropolregion ist dies bereits die zweite Auszeichnung für den Film. Die Jury hob bei der Dokumentation besonders hervor: »Dem Beitrag ist es einfach gelungen, die zwei Positionen sehr unparteiisch, aber sehr ausgewogen auch tatsächlich darzustellen und ganz klar zu sagen, so eine ideale Lösung kann es eigentlich gar nicht geben, es wird immer einer den Kürzeren ziehen. Der Beitrag hat sich dieses Themas intensiv und auch sehr sehr vorsichtig und mühevoll angenommen.« (Ausschnitt aus der Laudatio)
In der Jury waren unter anderem: Katrin Müller-Hohenstein (ZDF-Redakteurin), Katja Hofem (Geschäftsführerin Kabel 1), Philipp Walulis (Journalist Südwestrundfunk) und Walter Keilbart (Vorsitzender des Fernsehausschusses des Medienrates).
Die beiden Filmemacher freut, dass ihre aufwendige Recherche und ihr engagierter Versuch, das Thema in einer neutralen Form aufzuarbeiten, bereits das zweite Mal als preiswürdig angesehen werden. Der Film hat in ganz Bayern Aufmerksamkeit erregt. Unter anderem diente er auch Mitgliedern des Bayerischen Landtages im Rahmen der Diskussion über eine bayernweite Verkürzung der Sperrzeit für Außenausschankflächen als wichtige Informationsquelle und wurde während der Diskussion im Landtag auch mehrmals zitiert.
Durch die Dokumentation, so die Filmemacher, ist es gelungen, die Diskussion über das Thema auf eine breitere und aufgeklärtere Basis zu stellen: »Vor der Ausstrahlung der Dokumentation hat ja keiner mehr die Argumente der anderen Seite angehört, von daher war die Auseinandersetzung sehr stark durch Polemik gekennzeichnet.«, so die beiden Filmemacher. Sie bedauern, dass es nicht gelungen ist, dass sich die Parteien noch einmal an einen Tisch setzen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Dies, so Julia Thomas und Thomas Steigerwald, war ja das eigentliche Ziel des Filmes, denn »letztendlich nimmt durch die Auseinandersetzung nicht nur die Gustavstraße, sondern inzwischen sogar das Ansehen der ganzen Stadt Schaden.« (Thomas Steigerwald)
Aufgrund der Auszeichnung und der vielen Nachfragen von Bürgern aus ganz Bayern wird die zweiteilige Dokumentation am
Sonntag, dem 20. Juli 2014 um 19.30 Uhr (Teil 1) und
Sonntag, dem 27. Juli 2014 um 19.30 Uhr (Teil 2)
auf dem Sendeplatz von Medien PRAXIS e. V. wiederholt.
Ihre point-Redaktion
Vom preisgekrönten Film gibt es einen Ausschnitt auf YouTube. |
Wunderbar! Hoch verdient! Gratulation!!
#1
Super! Es ist großartig, dass eure ebenso ausgewogene wie professionelle Berichterstattung mit diesem Preis ausgezeichnet wurde! Ich freue mich von Herzen mit euch! :-) Und der Fips freut sich doppelt mit der Julia! ;-)
#2
Herzlichen Glückwunsch – und vielen Dank für die stets informativen Reportagen. Weiter so!
#3
[…] Bemühen um Ausgewogenheit, wie auf der Website der Medien PRAXIS in einem eigenen Artikel zur Preisverleihung auszugshalber nachgelesen werden kann. Die beiden Autoren selbst haben die Hoffnung nicht […]
#4
Gratulation!
Grundsätzlich muss man jede(n) loben, die/der sich objektiv ein Bild von der Gustavstraße machen will – wenn man dafür auf einen solchen Beitrag zurückgreifen kann, ist das umso besser. Ich kenne die Gustavstraße nicht nur vom Hörensagen und finde Eueren Beitrag gerade deswegen sehr gut! Weiter so! »Lagerdenken« gibt´s in Fürth schon viel zu viel – da könnt Ihr noch viel arbeiten!
#5