»... eine Malerin, wie ich keine zweite im Moment sehe in Fürth und auch noch ein bißchen darüber hinaus natürlich ...« – so lobt Hans-Peter Miksch, Leiter der kunst galerie fürth, die figürlichen Werke der Künstlerin Kathrin Hausel. Wir haben ihr bei der Arbeit über die Schulter geschaut und lassen so die Zuschauer am Entstehungsprozess eines ihrer Bilder teilhaben.
Dabei ist Kathrin Hausel nicht nur Malerin: Sie unterrichtet an einer Waldorfschule Kunst und erzieht nebenbei ihre mittlerweile drei eigenen Kinder. Was bei anderen zu Stress und Überlastung führt, ist für Kathrin Hausel eine Herausforderung, der sie sich gerne stellt, wenngleich es sie schon schmerzte, als sich ihr Galerist nach der Geburt des zweiten Kindes von ihr trennte: Er war der Meinung, dass sie keine Zeit mehr für die Kunst finden würde.
Doch weit gefehlt. Kathrin Hausel malt noch immer und hat Erfolg damit: Im Jahr 2014 erhielt sie den Kulturförderpreis der Stadt Fürth.
Seit 2002 gibt es an der Fürther Pestalozzischule eine sogenannte Partnerklasse. Hier werden Regelschüler und Kinder mit besonderem Förderbedarf aus der Hallemannschule der Lebenshilfe von einer Grundschullehrerin und einer Sonderschullehrerin von der ersten bis zur vierten Klasse gemeinsam unterrichtet.
Hintergrund ist eine UN-Resolution, die 2009 von der Bundesregierung ratifiziert wurde. Dort heißt es, dass Menschen mit Handicap die Teilnahme an allen gesellschaftlichen Belangen zu ermöglichen ist. Dies hat unter anderem dazu geführt, dass auch Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen an Regelschulen eingeschult werden.
Die Idee, die Inklusion in Form einer Partnerklasse zu realisieren, wurde zunächst von allen Seiten mit einer gewissen Skepsis beobachtet: Eltern von Förderschülern hatten Bedenken, dass ihre Kinder zu wenig Aufmerksamkeit bekämen, Eltern von Regelschülern befürchteten, dass ihre Kinder nicht genug lernen. Doch von den anfänglichen Bedenken ist in der Partnerklasse wenig geblieben. Man ist sich inzwischen einig, dass beide Seiten voneinander profitieren. »Es ist nach den vier Jahren jetzt für alle ein Gewinn, wir haben von den Behinderten gelernt, und die Behinderten eben von den normalen Kindern und das ist eigentlich für alle eine Situation, die schön ist, weil keiner irgendwo Verlier ist, sondern alle dadurch gewonnen haben«, so die Mutter einer Regelschülerin.
Der Film begleitet Schüler einer Partnerklasse während ihrer Grundschulzeit und zeigt, dass Inklusion mehr sein kann als eine gesellschaftliche Randnotiz, wenn der politische Wille dazu vorhanden ist.
Wir bedanken uns für die Unterstützung bei:
HERMANN GUTMANN STIFTUNG
Lebenshilfe Fürth e. V.
Förderverein PESTA e. V.
Regierung von Mittelfranken
Nach über 25 Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fürther Stadtpark hat die Redaktion kurz vor dem Jahreswechsel sozusagen ihre Koffer gepackt und neue Räume in der Nähe der »Kofferfabrik« bezogen. Da in den letzten Jahren die Mieten rund um den Stadtpark geradezu explodiert sind, war für uns dort leider kein Platz mehr. Schade – es war eine schöne Zeit und die Nähe zum Stadtpark wird uns fehlen.
Nachdem wir viele Wochenenden und Abendstunden mit der Renovierung der neuen Räume verbracht haben, fangen wir an, uns an die neue Umgebung zu gewöhnen. Danke hier nochmal an alle fleißigen Helfer – ohne Euch hätten wir das nicht so schnell geschafft. Auch wenn noch nicht alles seinen Platz gefunden hat, können wir uns jetzt doch wieder schwerpunktmäßig unseren Reportagen und Dokumentationen widmen. Dazu demnächst an dieser Stelle mehr.
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