Über 20 Jahre lang hatte die Redaktion point ihre Büroräume direkt neben dem Fürther Stadtpark. Da bietet es sich an, die »heimliche Liebe der Fürther« einmal genauer in Augenschein zu nehmen.
Bevor es im kommenden Jahr in einer längeren Reportage um Geschichten und Geschichte rund um den Stadtpark gehen wird, gibt es zu Weihnachten einen kleinen Vorgeschmack: zwei Videoclips mit Impressionen aus dem Herbst und Winter.
Die Musik zu den Clips stammt von den Talking Strings, einem Duo, bestehend aus dem Bratschisten Christopher Scholz und dem amerikanischen Folk-Sänger und Liedermacher George Kobrick, der direkt am Stadtpark wohnt und regelmäßigen Parkbesuchern bestimmt schon mit seiner Gitarre aufgefallen ist.
Ursula Kreutz ist eine der Künstler*innen, deren Arbeiten man derzeit auf dem Nürnberger Johannisfriedhof in dem Kunstprojekt »Unendlich still...« sehen kann. Wir haben Ursula Kreutz vor einigen Jahren filmisch portraitiert.
Ursula Kreutz ist eine vielseitige Künstlerin. Ausgangspunkt ihrer Arbeit ist einerseits die intensive, interdisziplinäre und experimentelle Erforschung der Möglichkeiten des Mediums Fotografie, andererseits das übergreifende Thema der Erinnerung und damit verbunden das Hinterfragen von Wahrnehmung. Dabei macht sie sich oftmals selbst zum Gegenstand der Hinterfragung, indem sie in ihren Arbeiten in Form einer »Selbstuntersuchung« visuell und teilweise auch physisch präsent ist.
Ihre fotografischen Arbeiten sind oftmals auf fotobedruckten transparenten Stoffen aufgetragen, die einen leichten Moiré-Effekt sowie kalkulierte Unschärfe hervorrufen, und werden in Bildkästen oder in von ihr gestalteten Räumen präsentiert. Durch die Transparenz des Materials und eine Verdoppelung der Motive entstehen Überblendungen, die zu vielschichtigen Projektionsflächen transformiert werden und beim Wechseln des Betrachtungswinkels immer neue Eindrücke beim Publikum hervorrufen.
In den letzten Jahren hat sich Ursula Kreutz immer öfter mit Installation und Performance auseinandergesetzt. Arbeiten wie exil oder CMX und deren Abwandlungen bzw. Weiterentwicklungen haben eines gemeinsam: Die Künstlerin ist nicht nur Teil des Werkes, sie sieht in den Arbeiten auch eine Auseinandersetzung mit sich und ihrer persönlichen Entwicklung.
Vor wenigen Wochen wurde Ursula Kreutz mit dem Kulturförderpreis der Stadt Fürth ausgezeichnet. point hat sie in ihrem Atelier besucht und lässt sie über ihre Kunst und ihre Wahrnehmung der Welt reflektieren.
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