Normalerweise gibt es von unseren Filmen nur kleine Ausschnitte auf YouTube zu sehen, da der DVD Verkauf unserer Filme eine wichtige Einnahmequelle für uns ist. Dass wir in diesem Fall eine Ausnahme machen und den Gesamtfilm ins Netz stellen hat einen wichtigen Grund:
Geplant war, dass Taha in diesen Wochen wieder nach Deutschland einreist, um nach einem Bundesfreiwilligendienst eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer zu beginnen. Auf Grund der Corona-Krise ist dies derzeit nicht möglich, so dass Taha auf unbestimmte Zeit in Ghana bleiben muss. Da er dort keine Möglichkeit hat, Geld zu verdienen und das in Deutschland im Rahmen einer Crowdfunding-Aktion gesammelte Geld zur Neige geht, bitten wir an dieser Stelle um eine Spende für Taha.
Wenn Sie Taha helfen wollen, sich seinen Traum, Altenpfleger in Deutschland zu werden, zu erfüllen, dann können Sie dies unter folgender Bankverbindung tun:
Spendenkonto KJHZ Fürth
Sparkasse Fürth
IBAN: DE76 7625 0000 0040 6538 00
BIC: BYLADEM1SFU
Stichwort: Taha
Jede kleine Spende hilft!
In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft in Deutschland, verlässt Taha Mousa 2013 sein Heimatland Ghana. Gerade einmal 13 Jahre alt, macht er sich alleine auf den Weg nach Europa.
Zwei Jahre ist er unterwegs, zunächst 4.500 km, meist zu Fuß, bis nach Libyen, dann in einem kleinen Holzboot über das Mittelmeer. Auf seinem Weg nach Europa muss er mit ansehen, wie Menschen in der Wüste verdursten und im Mittelmeer ertrinken.
In Deutschland angekommen, lernt er die Sprache, besucht die Schule, schließt sich einem Sportverein an und engagiert sich sozial. Nach einem Praktikum in einem Seniorenheim beschließt er, eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer zu machen.
Doch das Ausländeramt macht Taha einen Strich durch die Rechnung. Er bekommt keine Arbeitserlaubnis, weil er aus einem sogenannten sicheren Herkunftsland stammt.
Der Film begleitet Taha während seiner letzten Wochen in Deutschland und zeichnet das Bild eines engagierten und bereits gut integrierten jungen Mannes, der nach vier Jahren in Deutschland wieder in sein Herkunftsland zurückkehren muss, obwohl ihn mit Ghana nichts außer schlechten Erinnerungen verbindet.
Für den Zuschauer stellt sich die Frage: ist es aus humanitären und ökonomischen Gründen sinnvoll, Menschen, die integrationswillig sind und einen Mangelberuf erlernen wollen, auszuweisen, während gleichzeitig Gesundheitsminister Jens Spahn versucht, auf der ganzen Welt Arbeitskräfte anzuwerben?
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