März 2025
Ausstrahlung am Sonntag, dem 30. März 2025 um 19:30, 21:30 und 23:30 Uhr auf Franken Fernsehen und im Livestream und um 21:45 Uhr über Satellit auf Franken Plus UND ab Montag dann auf unserem YouTube Kanal.

Künstliche Intelligenz hält zunehmend Einzug in unseren Alltag – ob beim Schreiben, Recherchieren, Übersetzen oder Musikmachen. Doch was bedeutet dieser technologische Wandel für die Kunst? Wir haben uns an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg umgehört.

Constant Dullaart ist seit 2022 Professor an der AdBK. In seiner Klasse für Vernetzte Materialität geht es dem Konzeptkünstler, der schon lange mit und über KI arbeitet, darum, seinen Studierenden mitzugeben, wie Kunst im digitalen Raum entsteht, verteilt und wahrgenommen wird – zwischen Bildschirmen, Codes, Apps und klassischen Formaten. Für ihn leben wir »in einer ikonoklastischen Zeit, in der sich alles ändert.«

Wir haben Daniel Wessolek, den Leiter des Media Lab der AdBK besucht. Hier können Studierende mit analogen und digitalen Technologien experimentieren. Der Fokus liegt auf technischem Grundlagenwissen, eigenem Programmieren und auf der Frage, wie man als Künstler*in digitale Technologien aktiv mitgestalten kann. Der KI steht er ambivalent gegenüber. »Bisher haben mich die Ergebnisse nicht überzeugt.«

Wir haben den Studenten Robin kennen gelernt, der mit Hilfe von KI ein Musikvideo generiert hat, mit Paul gesprochen, der KI für Experimente mit Klang und Musik nutzt und den frisch gebackenen Absolventen Simon Schalle getroffen, der in seiner Abschlussarbeit den Zusammenhang zwischen KI, Raumfahrt und Ressourcenpolitik thematisiert.

In den Sozialen Medien haben wir uns mit weiteren Aspekten des Themas Kunst und Künstliche Intelligenz beschäftigt:
- Playlist »Kann KI Kunst?« auf unserem YouTube Kanal
– Medien PRAXIS auf Instagram
– Medien PRAXIS auf Facebook
– Medien PRAXIS auf TikTok
Februar 2025
JETZT ONLINE auf unserem YouTube Kanal

Der Nürnberger Zentrale Omnibusbahnhof ist mehr als ein Verkehrsknotenpunkt – er ist ein Ort voller Abschiede, Begegnungen und Zufallsbekanntschaften. »Vom Warten und Wiedersehen« setzt die Erzählung aus »Im Takt der Busse« fort und taucht erneut in die Geschichten der Menschen ein, die hier verweilen – zum Teil länger als gedacht.

Da ist die junge Juristin aus Schwaben, die unlängst ihr zweites Staatsexamen abgelegt hat und sich auf eine Hochzeitsfeier in Bielefeld freut. Ein Israeli erwartet seine Ex-Freundin, die aus Italien anreist. Ein bulgarischer LKW-Fahrer kommt nach 17 Stunden Fahrt in Deutschland an, um seinen nächsten Einsatz anzutreten. In seiner Heimat sieht er wenig Perspektiven

Während Reisende auf ihre Busse warten, gibt Steve Zeuner vom Magazin Straßenkreuzer einen Einblick in die unsichtbaren Seiten des ZOB. In seiner Führung erzählt er von Obdachlosen, die in Toiletten Schutz suchen, von Drogenkonsum in öffentlichen Räumen und von gesellschaftlichen Brennpunkten, die im Alltag oft übersehen werden.

Manche Begegnungen entstehen aus Zufall: Zwei Mütter auf dem Weg zu ihren Söhnen lernen sich während einer Busverspätung kennen und entdecken, dass ein offenes Gespräch oft das Beste gegen lange Wartezeiten ist. Ein Männergrüppchen gibt sich rätselhaft; der Busfahrer, der sie aus Hohenfels abgeholt hat und nun in ihre Herkunftsorte zurückbringt klärt auf: Sie haben als Statisten an einer zweiwöchigen Nato-Übung teilgenommen. Ein Serbe auf dem Weg nach Novi Sad philosophiert über den Kalten Krieg, das Chaos der Welt – und über Stargate. Eine Ukrainerin übergibt ein Paket mit Lebensmitteln für ihren Mann – ein Soldat an der Front.

Und immer wieder ist da Herr Werdermann. Er kassiert Einfahrtsgebühren, hilft gestrandeten Reisenden, diskutiert mit einem Taxifahrer über das Leben und schließt am Abend das kleine Häuschen am ZOB ab.

»Vom Warten und Wiedersehen« erzählt von Abschieden und Ankünften, von der harten Realität des Lebens und von Momenten der Hoffnung – mitten in Nürnberg, an einem Ort, der nie stillsteht.
Hier könnt Ihr die Doku anschauen!
Januar 2025
JETZT ONLINE auf unserem YouTube Kanal

Im Januar starten die Umbaumaßnahmen in der Breiten Gasse Nürnbergs. Ein Neustart soll gemacht werden. Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt hat in den letzten Jahren schwer gelitten. Nürnberg ist da nicht alleine. Der Einzelhandel steckt seit längerem in der Krise. Auch andere Städte haben damit zu kämpfen.

Nur, was nützen neue Bänke, mehr Grün und schönere Böden, wenn der Leerstand trotzdem da ist? In der Breiten Gasse ist die Situation besonders schlimm. Nur ganz wenige inhabergeführte Geschäfte sind hier noch übrig. Viel Ramsch und Fastfood macht sich breit.

Zu allem Überfluss stehen auch die großen Areale Kaufhof und CityPoint seit Jahren leer. Den Kaufhof hat nun die Stadt Nürnberg selbst erworben. Der CityPoint hat einen anderen potenten Käufer gefunden.

Nürnberg ist bemüht, den Gebäuden wieder Leben einzuhauchen. Sind solche Konsumtempel doch Anziehungspunkt und Frequenzbringer, die vom Einzelhandel gefordert werden. Aktuell wird das Kaufhof-Areal mit Kunst und Kultur bespielt. Ist das ein Konzept auch für andere Nutzungen?

Innenstädte wie Nürnberg oder Fürth suchen jedenfalls nach neuen Ideen zur Belebung ihrer Cities und Steigerung der Aufenthaltsqualität. Denn das Konsumverhalten hat sich in den letzten Jahren geändert. Onlinehandel und die wirtschaftlich schwierige Lage lässt Konsumenten ausbleiben. Was können Städte also noch dagegen tun?

Hier könnt Ihr die Reportage anschauen!
Jüngste Kommentare