Bei dem Versuch, Krieg, Armut und Verfolgung in ihren Heimatländern zu entkommen und über das Mittelmeer Europa zu erreichen, ertrinken im Jahr 2015 mehr als 3700 Menschen.
Um das Sterben vor Europas Küsten zu beenden, werden daraufhin in Deutschland und dem europäischen Ausland mehrere NGOs gegründet. Sie kaufen oder chartern Schiffe und entsenden sie ins zentrale Mittelmeer. Eine dieser Organisationen ist der Regensburger Verein »Sea-Eye«, für den auch der Nürnberger Klaus Stadler aktiv ist.
Für die einen stehen diese NGOs für den Erhalt abendländischer Werte und Kultur, – »schließlich kann man Menschen doch nicht ertrinken lassen« – andere sehen in ihnen Helfer von Schleppern und Kriminellen.
Klaus Stadler, der zwei Missionen von Sea-Eye als Kapitän geleitet hat, erzählt die Geschichte des Vereins, nimmt Stellung zur Kritik am Handeln der NGOs und schildert seine Beweggründe, warum er sich trotzdem ehrenamtlich in der Seenotrettung engagiert.
Ein Film von Julia Thomas und Thomas Steigerwald • Länge: 62 Min.
Dieser Film ist auf DVD erhältlich. |
Der Film zeigte die Tragik der Schicksale der Geflüchteten, die sich mit dem Einsatz ihres Lebens den Gefahren von Hunger, Klimakatastrophen und Krieg oder sonstiger Verfolgung entziehen wollen. Nein eigentlich müssen. Klaus Stadler zeigt in diesem Film, wie gedankenlos wir die Entscheidungen der Politik hinnehmen. Es wird gegen bestehende Gesetz, vor allem aber gegen die Menschenrechte verstossen.
Das Argument »Wir können nicht alle aufnehmen!« ist zwar sicher nicht falsch, aber so lange wir selbst durch unsere Lebensweise nicht dazu beitragen, dass ein Verbleiben in den Herkunftsländern möglich ist, müssen wir wohl oder übel damit leben, dass immer mehr Menschen zu uns kommen.
Es ist pharisäerhaft, wenn auch deutsche Politiker nun die italienische Regierung kritisieren, denn Deutschland trägt durch seine Asylpolitik dazu bei, dass in den ärmsten Ländern Zuflucht nehmen müssen, die eigentlich schon mit ihren eigenen Problemen nicht zurecht kommen. Italien ist ein, Griechenland das 2. markante Beispiel. Daneben ist die Dekadenz der westlichen Länder hervor zu heben, die Resourcen anderer ärmerer Länder gedankenlos mitzuverbrauchen und sich mit der zweifelhaften Politik wirtschaftlichen Profit durch Waffenlieferungen in Krisenländer zu verschaffen.
Vielleicht trägt der Film dazu bei, dass wir uns einfach mal Gedanken machen über das »Was wäre wenn.......?« Was wäre, wenn wir in diesen Ländern leben müssten, wo wir keine Alternative für eine Zukunft haben ? Würden wir dort mit unseren Familien bleiben ?
Ich empfehle diesen Film einmal mit einer grösseren Anzahl von Personen, auch Kritikern anzusehen. Vielleicht tritt dann bei manchen ein Sinneswandel ein.
Kann es sein, dass Europa und Deutschland Libyen unterstützt, das selbst einen Bürgerkrieg verursacht durch Europa (Macron bzw. Hollande) erlebt, in dem sich noch dazu 2 Länder der EU auf verschiedenen Seiten der sich Bekriegenden (Italien und Frankreich, der eine durch das Unterstützen der »anerkannten« Regierung, der andere durch das Unterstützen der »Rebellen«, Geflüchtete in Kriegsgebiete zurück schickt, wo sie als Sklaven verkauft, in Gefängnissen gesteckt und gefoltert und zudem vergewaltigt werden ?
Die Seenotrettung ist das eine, aber Abschiebungen insgesamt, auch in sogenannte »sichere Herkunftsländer« ist das andere. Es wird Zeit, dass wir unseren Politikern den berümt Tritt in den Hintern geben, um endlich Menschen in Not das zu geben, wozu wir verpflichtet sein: HILFE !
Allen Seenotrettern ein grosses Danke schön für das Engagement, für das eine Menge Mut gebraucht wird.
#1
Ein wunderbarer Film, der jeden dazu bewegt, Gedanken darüber zu machen „wie gut es uns eigentlich geht“ wenn man die Situation der Flüchtlinge anschaut.
Im empfehle, diesen Film auch den Politikern anzusehen und sich zu überlegen, wie wichtig es ist Menschen in Not zu helfen .
Allen ein ganz großes Dankeschön die in diesem Film mitgewirkt haben und somit auch anderen Mut gegeben haben, bedürftigen Menschen zu helfen.
#2
Allen ein großes Dankeschon
#3
Es ist schön zu sehen dass hier versucht wird den Menschen und und sein Recht zu leben in den Vordergrund gestellt wird. Alle Menschen sind gleich viel wert und das sollte auch selbstverständlich sein. Hier werden wirklich ehrenvolle Taten vollbracht.
Nicht die Menschen sondern die Ursachen warum die Leute überhaupt fliehen müssen sollten bekämpft werden, dann muss hoffentlich keiner mehr aus seiner Heimat, in der man seine Familie, Arbeit und das gesamte soziale Umfeld hat, auf äußerst gefährlichen Wegen verlassen werden.
Es sollte auch in Zukunft nicht mehr darüber diskutiert werden ob man Menschenleben retten darf oder soll das sollte im Interesse aller sein.
Danke an alle die hier mitwirken
#4
Wer diesen Film gesehen hat, kann nicht einfach so unberührt zur Tagesordnung übergehen. Er beschäftigt einen weiter. Man erhält aus der Sicht der freiwilligen Helfer die Situation der Bootsflüchtlinge ab dem Auffinden auf offenem Meer mit und anschließend deren »Odyssee«, um einen rettenden Hafen zu erreichen. Vielen Dank an die Filmemacher und die Helfer, daß sie dieses Thema aktuell halten.
#5
Ein sehr wichtiger Film, der das Vorgehen der Seenotretter gut anschaulich darstellt und die Lage auf dem Mittelmeer gut reflektiert. Ich bin allen Akteuren dankbar, die diesen Film ermöglicht haben. Ich hoffe, dass von diesem Film viele profitieren werden und dass man in Zukunft in einer Gesellschaft lebt, in der die Rettung jedes Menschens eine nicht zu diskutierende Selbstverständlichkeit ist.
#6
Ein bewegender und zum nachdenken antreibender Film, würde ich jedem empfehlen es zu sehen. Danke an alle die bei dem Film mitgewirkt haben und auch an die Helfer, ein Mitreisender Film der viele hoffe ich erreichen wird.
#7
Ein sehr bewegender Dokumentation! Keiner verlässt sein Land, Hab und Gut ohne Grund. Das wird oftmals verkannt. Herr Stadler und alle Mitwirkenden in diesem Film zeigen, dass auch ein Einzelner etwas bewegen kann. Ein beispielhafter Einsatz für Menschen in Not! Dieser menschliche Katastrophe vor unseren Augen, kann man sich nicht verschließen. Vielen Dank an alle für Ihren Einsatz!
#8
Ein herzlichen Dank an das Team von der Medien Praxis.
Die fast schon vergessene bzw. verdrängte Dramatik der Menschen, die über das Meer flüchten und viele dabei ertrinken wurde in einem beispielhaften und bewegendem Film der Seenotrettung dargestellt. Zwischen den aufschlussreichen und fesselnden Interviews mit Klaus Stadler und Originalaufnahmen während der Seenotrettung waren wir schockiert und dankbar zugleich. Schockiert das die Politik stillschweigend beim Leid und Ertrinken der Menschen tatenlos zusieht und Menschen und Initiativen bei der Rettung sogar massiv behindern. Undendlich dankbar bin ich das es Menschen gibt, die unter Einsatz des eigenen Lebens tagtäglich sich für die Rettung anderer Menschen, gleich welcher Kultur, Religion oder Hautfarbe einsetzen und das es Menschen wie das Team der Medien Praxis gibt, die durch ihre Medienberichterstattung diese Thematik einer größeren Öffentlichkeit zugänglich machen. Ich hoffe, das insbesondere verantwortliche Politiker diesen Film ansehen und sich ihrer Mitschuld an dem Sterben notleidender Menschen bewusst werden. Herzlichen Dank nochmals an das Team der Medienpraxis.
#9
Hat mir sehr gefallen vielen dank für diese wunderschöne programm.
#10
Ein großes Dankeschön an Julia und Thomas sowie den Mitarbeitern des Medienpraxis.
Danke das ihr die Helden und retter der Menschlichkeit, Brüderlichkeit sowie uneigennützige Hilfsbereitschaft uns näher gebracht habt das sollte im 21.jahrhundert selbstverständlich sein was es leider nicht ist.
#11
Ein sehr schöner Film, welcher auf das aktuell noch andauernde Leid im Mittelmeer und den Bemühungen von Seiten der NGO‘s aufmerksam macht! Vielen lieben Dank an dieser Stelle an die Produzenten und Mitwirkenden.
#12
Ich bedanke mich bei Medienpraxis, daß sie ein Thema, das gerne ignoriert wird, aufgreifen und somit aktuell halten, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Tolle Arbeit! Weiter so!
#13
Es war tolle Film an allen Danke
#14
Ein sehr gelungener und einflussreicher Dokumentarfilm mit prägenden Momenten und bewegenden Worten! Schön, dass dieses – leider von vielen ignoriertes – Thema und Tatsachen verfilmt wurde. Nochmal ein großes Lob und vielen Dank an die Macher und Beteiligten des Films und Projekts!
#15
Ein herzlichen Dank an das Team von der Medien Praxis, die mit dem Film die Dramatik im Mittelmeer, welche leider schnell vergessen bzw. verdrängt wird, greifbar und bewegend dokumentiert haben.
#16
Mein Dank gilt der Medien Praxis und allen beteiligten Personen, die das rundum gelungene Projekt ermöglichen.
Ein wunderbares Beispiel wie eine handvoll Menschen ihr Leben riskieren, um das derjenigen in Not zu bewahren und dabei Religion, Kultur und Hautfarbe keine Rolle spielt.
Definitiv ein Film der zum Reflektieren antreibt und einem vor Augen führert, das Leben wertzuschaetzen und Menschenrecht zu praktizieren.
#17
Bewegende Bilder von echten Helden! Die Welt ist in Flammen, das Weltklima kippt aber dennoch fürchten sich viele vor ein paar Flüchtlingen, die gerettet worden sind... Bilder sagen mehr als tausend Worte, deswegen an dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Beteiligten.
#18
Auch von mir ein großes Lob für so viel Menschlichkeit und so viel Engagement!
Die äußerst gelungene Doku hält in bewegten Bildern die traurige Lebensrealität von so vielen Menschen fest und stellt uns die Arbeit von einigen Helden vor, die ihr Herz noch am rechten Fleck haben..
Vielen Dank an das Team, die mit ihrer Arbeit eine so dermaßen wichtige Angelegenheit aufgreifen und thematisieren!
#19
Ein äußerst gelungener Beitrag, welcher auf das Leid der Menschen im Mittelmeer und die Ignoranz von Seiten der Politik aufmerksam macht. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Beteiligten und Mitwirkenden.
Es ist zu wünschen, dass dieser Film weltweit so viele Menschen wie möglich erreicht.
Hut ab vor all den ehrenamtlichen Mitarbeitern, der im Film erwähnten NGO‘s und einen besonderen Dank an Herrn Stadler, der einen tieferen und persönlicheren Einblick in das Geschehen ermöglicht hat.
#20
Ein sehr wichtiger Beitrag, der in unserer Medienlandschaft dringend gebraucht wird.
Wenn man den Gegnern solcher Missionen zu lange das mediale Oberwasser lässt, lassen sich viel zu viele Leute von deren »Meinung«, die doch nichts anderes als primitive Menschenverachtung ist, anstecken.
Wir brauchen mehr von diesen mutigen Helfern und wir brauchen mehr aufrechte Journalisten die ihre Geschichte erzählen.
Vielen Dank für Ihre Arbeit und weiter so!
#21
Es ist, als hättet Ihr mit Eurem Film ein Fenster weit aufgemacht, dass sehen kann, wer sehen will: Den unruhigen Seegang, Trauma-erstarrte Gesichter aus überfüllten Booten, eine Gerettete schlägt die Augen auf nach oben und öffnet ihre Arme, Gott und meinen Rettern sein Dank.
Der Film berührt. Der Film folgt einem durchgängigen Erzählstrang von Klaus Stadler, dem professionellen Initiator und Begleiter von »Sea-Eye«, spannend, glaubwürdig vorgetragen. Die dazwischen eingebundenen Filmaufnahmen veranschaulichen das Erzählte. Da stockt der Atem.
Da kann keiner Wegschauen. Es geht um Menschenleben.
#22
Vielen Dank Julia und Thomas!
Auch, wenn das Thema Seenotrettung dank Hr. Seehofer (hätte nie gedacht, dass ich mal dies tun würde – ihm danken) derzeit scheint in der Politik etwas ernster genommen zu werden, so habt ihr von einer sehr klaren, ruhigen und professionellen Seite aus einen Beitrag geleistet. Der Finger hat keinen moralischen Zeigefinger sondern dokumentiert rein die Situation. Das Gefühl im betrachtenden Menschen entsteht von selbst. Ich hoffe dieses Gefühl entsteht vor allem in den Menschen, die immer noch davon reden, dass wir keine staatlichen Seenotrettungsprogramme brauchen, dass man Menschen in failed states wie Libyen zurückschicken oder sie gar »absaufen« lassen könne.
Danke, Babsy
#23
Höchstes Lob und vielen Dank an Julia und Thomas.
Das Thema ist nicht nur für uns von größtem Interesse sondern sollte von allen, die an den Zuständen etwas ändern können zur »Pflichtlektüre« gehören.
#24
Der am 20.9.19 im überfüllten Raum des Nürnberger CPH gezeigte Film hat mich tief beeindruckt, zum einen, weil ich die Gefahr der Schiffbrüchigen und die der Helfer fast hautnah mit erleben musste, zum anderen, weil die Problematik der privaten Hilfeleistung bei in Seenot geratener Menschen im Mittelmeer so deutlich wurde. Die abwechselnde Darstellung der beiden Bereiche wirkte dadurch so gelungen, weil Klaus Stadler als Organisator im Interview offen über die NGOs und ihre von vielen Seiten angegriffenen Vorhaben sprechen konnte. Der starke Beifall, der wiederholt für die Filmemacher aufkam, sprach für das Engagement und die Kompetenz von Julia Thomas und Thomas Steigerwald.
#25
Vielen Dank für eure sehr beindruckende Reportage,die dem Zuschauer eine eigene Meinungsbildung ermöglicht.
Ungeachtet aller politischen Diskussionen geht es um Menschenleben, welche es zu retten gilt. Dies kommt durch eure klare und offene Recherche sehr gut zum Ausdruck.
#26
Liebes Medienpraxis Team,
Ein großes Dankeschön für eure Arbeit. Euer Film hat auf beeindruckende Weise verdeutlicht was die Probleme und Herausforderungen der Seenotrettung sind. Ich selbst habe nun eine viel klareres Bild der Situation bekommen.
Euer Film sollte vor allem an Schulen und Bildungseinrichtungen gezeigt werden!
#27
Neulich hatte ich die Freude, die Premiere des neuen Films von Julia Thomas und Thomas Steigerwald mitzuerleben.
Und es ist bemerkenswert, wie gut er ist.
Denn auch in der großen Aufmerksamkeitsökonomie muss nicht jedes Medienerzeugnis zündeln! Nicht jeder Beitrag muss ein Brandschatzer sein und Feuer an die Lunte legen wollen, die ihm die Zeit gerade hinhält.
Aufmerksamkeit verdient er just deswegen. Und Achtung. Und Respekt. So wie er seinem Thema Respekt entgegenbringt. Und genau den richtigen Ton dafür findet – und die richtigen Bilder auch.
Denn es fällt schon auf, wie ein ausgezeichnet gemachter klassischer Dokumentarfilm, sich zu der großen Aufregung allerorten verhält, zu Hass und Hysterie.
Und gerade dadurch leistet er einen wichtigen Beitrag zur Debatte. Vernunft lässt sich vernehmen. Man kann sie förmlich hören.
Dabei geht es um ein ebenso hoch-moralisches wie hoch-emotionales Thema: Schlicht um die Frage, ob man Menschen ertrinken lassen sollte, wenn man sie doch retten könnte. So einfach ist das. Und offenbar doch so schwer.
Denn gleich dahinter tut sich ein riesiges Feld auf: Da geht’s ans Eingemachte. Auf der einen Seite um Menschenrechte, um Werte wie Humanismus und Christentum, die so oft herbeizitiert werden. Und auf der anderen um die Frage, wie sich Europa abschottet und – man muss es so sagen – dabei über Leichen geht. Und da ist es auch nicht weit zu Hasskommentaren und einer gespaltenen Republik, zu Streit unter Freunden und in Familien.
„Mission Leben retten – Seenotrettung auf dem Mittelmeer“ glänzt nun dadurch, dass er sein Thema ernst nimmt, es ganz genau anschaut, aber ruhig angeht. Er ist keine Sekunde langweilig. Aber er wird einfach nicht auf dieselbe Weise emotional oder gar polemisch wie all die Talkshowgäste, oder wie es ein Dokumentarfilmer wie beispielsweise Michael Moore geworden wäre, wenn er sich dieses Themas angenommen hätte und nicht Thomas und Steigerwald.
»Klaus Stadler erzählt die Geschichte der NGO Sea-Eye“. Dabei spricht Stadler Klartext, formuliert bedacht. Er sagt, was war und ist. Um Gefühle geht es dabei trotzdem. Um Angst und Trauer, um all die toten Menschen. Die nicht hätten sterben müssen. Und all jene, die in diesem Konflikt noch sterben werden. Weil andere es zulassen.
Aber dieser Film ist gerade dadurch stark, dass er die Gefühle seinen Zuschauern überlässt. Stattdessen ist die Rede von erstaunlichen Vorgängen und Fakten, vom Helfen-Wollen und Helfen-Können, von Hilfsorganisationen und Menschen, die sich engagieren, aber auch mal ihr Erstaunen darüber zeigen, dass sie sich nun plötzlich in der Lage finden, andere aus dem Mittelmeer zu ziehen. Weil niemand sonst es tut.
Wer weiß, wie anspruchsvolles lokales bzw. regionales Fernsehen finanziert ist, wie herzlich wenig Geld da im Spiele ist, wie hart sich Themen fernab von Markt und Werbung tun, wie umkämpft Sendeplätze sind, wie schwer es ist, einen journalistischen Ethos zu haben, ihm mit Aufwand gerecht zu werden und mit Ausdauer aufrechtzuerhalten, statt ihn zu verleugnen, der muss und wird dieser Arbeit den Respekt erweisen, den sie verdient.
Denn: Hut ab!
Das ist ein exzellenter Film. Mit unglaublich starken Momenten. Und das Beste vielleicht: Er klingt noch lange nach.
So verdient er jede Form der Aufmerksamkeit. Auch ein größeres Publikum, als jenes, für das er ursprünglich gemacht wurde, das einer Metropolregion in Bayern. Geht es doch um bundesdeutsche Debatten, um die Politik Europas und ja, auch um das Verhalten der Welt, gegenüber jenen, die flüchten müssen, warum und woher auch immer.
Qualitativ mithalten kann dieser Film auch in größeren Kreisen, wohin Thomas und Steigerwald eigentlich längst gehören: Da muss man sich keine Sorgen machen. Einen herzlichen Gruß an BR, ARD, 3sat und ARTE.
Möge er Anerkennung finden. Möge es Preise regnen, für so viel Sorgfalt und Geduld, für so viel Recherche und Liebe zum Detail, für so viel kluge Zurückhaltung, so viel journalistische Distanz, die einem Raum für eigene Emotionen lässt, und so viel argumentative Wucht.
Ich jedenfalls freue mich, das gesehen und erlebt zu haben …
Zeit zu handeln ...
Dr. Max Ackermann
Professor für Verbale Kommunikation/ Language in Media and Design an der TH Nürnberg
#28
Liebe Julia, lieber Thomas,
Danke für eure viel schichtigen Arbeit und Engagements, dokumentieren das Leben diesen Menschen auf der See auf solchen Schlauchboote. Ich weiß, dass eure Arbeit viel in der Gesellschaft bewirkt hat.
Ich würde mir wünschen, kein solchen lebensgefährlichen Wege als Lebensrettung benötigt würde, aber das ist leider eher ein Traum als die Realität!
#29