Vom 12. bis 17. April 2023 lud Extinction Rebellion Klimaaktivisti zur Frühlingsrebellion in Berlin ein. Auch über 20 Menschen aus Nürnberg und Fürth reisten an, um gegen den Umgang der Politik mit der Klimakrise zu protestieren und sich für den Schutz der Biodiversität einzusetzen.
Auf dem Gelände des Invalidenparks wurde ein Klimacamp errichtet, von dem aus verschiedene Aktionen rund um den Potsdamer Platz und das Regierungsviertel geplant wurden.
Eine Woche lang setzte Extinction Rebellion mit kreativen und phantasievollen Aktionen ein Zeichen, um Bevölkerung und Politik für die Dringlichkeit der Erreichung der selbstgesteckten Klimaziele zu sensibilisieren.
Die Aktivisti organisierten Die-Ins und Flashmobs sowie Aktionen des Zivilen Ungehorsams, bei denen sie klimaschädliche Aktivitäten von Konzernen und Lobbyvereinen ins Zentrum ihrer Kritik rückten.
Zudem gab es eine »Demo der Superreichen«, in der sie auf sarkastische Weise deren Lebensstil anprangerten. »Wir können es uns nicht mehr leisten, dass 1% der Weltbevölkerung über 50% des Vermögens verfügt.«
Wir haben die Nürnberg-Fürther Ortsgruppe während dieser fünf Tage mit der Kamera begleitet und erlebt, mit wie viel Herzblut und Empathie sie für ihre Überzeugung kämpfen.
Ein Film von Julia Thomas und Thomas Steigerwald • Länge: 30 Min.
Hier könnt Ihr den Film in ganzer Länge anschauen!
Eine phantastische Reportage! Inhaltlich tiefgehend, emotional berührend. Die Beweggründe der Gruppe und die Vielfalt der Aktionen wurden umfassend dargestellt. Danke für diese einfühlsame Dokumentation zu einem der wohl gravierendsten Themen, mit der sich die Menschheit je konfrontiert sah: Dem Aufstand gegen das Aussterben.
#1
Ich habe mir das am Wochenende angesehen und fand das wirklich gelungen. Oft werden die Aktivistis in Reportagen ja eher verzerrt dargestellt, als »weltfremde Utopisten« oder »Störenfriede«. in dieser Reportage ist es m.E. gut gelungen die Menschen die Aktivist:innen sind so zu zeigen wie sie sind und ihre Beweggründe für das was sie tun herauszuarbeiten.
Vielen Dank dafür!
#2
Eine für meine Meinung sehr wichtige und lebhafte Berichterstattung. Danke, dass ihr euch Zeit nehmt die Aktivisten zu begleiten und »selbst zu Wort kommen zu lassen« um von ihren Beweggründen zu berichten. Zu oft wird in den Medien über die Aktivisten gesprochen, was zu einer verfälschten Stimmung in der Gesellschaft führen kann. Ihr praktiziert einen anderen Journalismus. Einen Journalismus der zuhören, begleiten und verstehen bedeutet.
Danke für euere außerordentliche gute Dokumentation!!!!
#3
Eine angenehme Berichterstattung! Habe gestern kurz in die Talk-Sendung von Markus Lanz reingeschaut, und da mußte ich mir den Herrn Thorsten Frei von der Union anhören, ein Jurist!! Es ist unerträglich, mit welcher rhetorischen Schärfe gegen gesellschaftskritische Aktivitäten vorgegangen wird. Wie wohltuend sind da eure ruhigen, fundierten Berichte über die Aktionen während der Spring Rebellion.
Dieser Journalismus ist ein Muß gegenüber der Unverfrorenheit und Kaltschnäutzigkeit unserer »Volksvertreter«, die ihren politischen Auftrag ausschließlich sehen in der Erfüllung der Anforderungen des globalen Ökonomischen Systems. Danke euch und bin gespannt auf weitere Reportagen!
#4
Danke für diese interessante Doku, die neben der Reportage über die Frühlings-Aktinswoche auch aufschlussreich und authentisch Einblicke in die Klimagruppe Extinction Rebellion und ihre aktivistische Tätigkeit gibt!
Spannend, das so aus der Nähe miterleben und persönliche Motivation erfahren zu können. Das ist ja alles sehr vernünftig und nachvollziehbar. Offen bleibt mir eigentlich nur die Frage, warum die Politik in einer anderen Welt zu leben scheint ...
#5
Endlich mal eine Doku, die auch zeigt, warum diese Menschen all das machen. Sehr erhellend und auch emotional werden Hintergründe dargestellt, die einen schon fast wundern lassen, warum doch noch so wenig Menschen aktivistisch unterwegs sind.
Vielen Dank für Ihren Einsatz!
#6
Kann der Film auch auf den XR YouTube Kanal?
#7
Die letzten Minuten sind andächtig und emotional, der ganze Film ist mit Liebe gemacht, AktivitInnen werden auf eine respektvolle, menschliche Art gezeigt. Das ist so wohltuend anders als ich es sonst aus Medien kenne. Die Doku ist spannend, informativ, bunt und strahlt dennoch eine feine Ruhe aus. Klasse Film!
Mir würde ein 2. Teil gut gefallen, wo es z.B. noch mehr um das gemeinsame Leben im Camp gehen könnte, oder was AktivitInnen so am Wohnort alles machen!
Alles Gute & bitte noch mehr Filme dieser Art!
#8
Sehr interessante Reportage! Teilnehmender Bericht, ohne die journalistische Distanz zu verlieren.
Eine weitere Reportage über Klimagruppen in Nürnberg wäre super. Also z.B.: Was macht die Extinctions Rebellion Gruppe in Nürnberg vor Ort?
#9
Hallo Uwe, der Film ist ab sofort auf unserem YouTube-Kanal abrufbar – so kann er gerne auch auf den XR-Kanal verlinkt werden.
#10
Hallo ihr beiden großartigen Filmer,
da ist euch ein sehr gutes Porträt der Nürnberger Gruppe gelungen – einfühlsam, facettenreich und emotional – ohne dabei zu dick aufzutragen. Auch der Schluss hat alles gut zusammengefasst und es auf eine weitere Ebene gehoben ‑nämlich die, die uns ja alle betrifft. Bleibt an der Gruppe und an dem Thema dran – es ist so wichtig! Bravo! Viele Grüße!
#11
Sehr berührend und gleichzeitig aufschlussreich nüchtern. Es gibt in den Kommunen Klimaschutzmanagerinnen und Klimatage, die schon ganz viel bewegen. Und gleichzeitig braucht es die intelligente, solidare und humorvolle Arbeit der Aktivisti von XR . Danke f d feine Doku, deren Protagonisti zu Wort kommen. Eine Frage noch : wann findet die nächste Frühlingsrebellion statt und wo.
#12