Seit acht Jahren gibt es in Fürth eine kleine kommunale Kunstgalerie. Trotz ihrer von allen Seiten hochgelobten Arbeit droht im Herbst 2010 die Schließung. Finanzkrise und Insolvenz des Versandhauses Quelle haben zu massiven Einbrüchen beim Gewerbesteueraufkommen geführt – die Stadt muss 20 Millionen Euro einsparen. Da sich die städtische Galerie außerstande sieht, eine Kürzung ihres Budgets zu verkraften, schlägt die Stadtverwaltung die Schließung der Einrichtung vor.
Mit Unterschriftenaktionen, Solidaritätsveranstaltungen und der Hilfe von Sponsoren kann dies zumindest vorläufig verhindert werden. Was bleibt, ist die Frage nach dem Stellenwert bildender Kunst in Zeiten leerer Kassen: Ist sie ein teurer Luxusartikel, der nur bei wenigen Bürgern auf Interesse stößt und deshalb verzichtbar ist, oder gehört sie – und die Auseinandersetzung mit ihr – zur Grundversorgung der Bevölkerung – auch in einer kleinen, aber eben doch Großstadt wie Fürth?
Ein Film von Julia Thomas und Thomas Steigerwald • Länge: 18 Min.
Dieser Film ist auf DVD erhältlich. |
Gut gemachter Film, der die Situation gut umreißt. Danke für diesen Beitrag zur Erhellung des fürther Kunstbetriebs.
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Gut gemachter Film, der auch die Kulturschaffenden zu Wort kommen ließ. Der Stellenwert unserer Kunstgalerie gegenüber anderen Projekten wurde gut dargestellt.
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Pressespiegel: »Kreativitätsschub für ausgebremsten Schwertransporter« (FN)
#3