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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


Juni 2008

»Ich hab ge­dacht, die Wün­sche kann man leicht er­fül­len…«

Tun­ay Du­man kam vor 30 Jah­ren mit ei­nem ab­ge­schlos­se­nen Phar­ma­zie­stu­di­um aus der Tür­kei nach Fürth, um sei­ne Dok­tor­ar­beit in Deutsch­land zu ma­chen. Doch es kam al­les ganz an­ders, denn sein Stu­di­um wur­de nicht an­er­kannt. Um sei­nen Le­bens­un­ter­halt zu ver­die­nen, ar­bei­tet er als Hilfs­ar­bei­ter in der Groß­bäcke­rei Wöl­fel. Ne­ben 10 Stun­den Ar­beit in der Fir­ma be­ginnt er, Deutsch zu ler­nen und sich für die Pro­ble­me sei­ner tür­ki­schen Lands­leu­te zu in­ter­es­sie­ren.

Tunay Duman im Labor seiner Apotheke

Er en­ga­giert sich im tür­ki­schen Kul­tur­ver­ein, hilft tür­ki­schen Kin­dern bei den Haus­auf­ga­ben, wird in den Aus­län­der­bei­rat ge­wählt und sorgt als Vor­sit­zen­der von di­tib da­für, dass sei­ne Lands­leu­te ein ei­ge­nes Kul­tur­zen­trum mit Mo­schee be­kom­men, so dass sie auch in Fürth so et­was wie Hei­mat­ge­füh­le ent­wickeln kön­nen. Das Por­trait ei­nes Man­nes, der mit sei­nem En­ga­ge­ment ei­ni­ges in Fürth auf den Weg brach­te.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 31 Min.

Mai 2008

Von der Groß­fa­mi­lie zur Al­ten-WG

Paul Summ schreibt seine Gedanken nieder

Bis heu­te be­dau­ert Paul Summ, dass ihm der Zu­gang zur »hö­he­ren Schu­le« ver­wehrt blieb. – Mehr Wis­sen, mehr Bil­dung... hät­te ihm das ge­hol­fen, sein Le­ben noch be­wuss­ter aus­zu­rich­ten, sei­ne phi­lo­so­phi­schen Nei­gun­gen wei­ter­zu­ent­wickeln? Der Land­wirt wid­met je­de freie Mi­nu­te sei­nen pri­va­ten Stu­di­en und phi­lo­so­phi­schen Be­trach­tun­gen. Mit der In­du­stria­li­sie­rung der Land­wirt­schaft in den 80er und 90er Jah­ren ge­winnt er da­für im­mer mehr Zeit und be­ginnt schließ­lich sei­ne theo­re­ti­schen Er­kennt­nis­se über le­bens­wer­te Le­bens­for­men in ein ganz kon­kre­tes Se­nio­ren-Wohn- und Le­bens­kon­zept auf sei­nem Hof um­set­zen.

Paul Summ erzählt von seiner Vision

Er be­schließt, mit Un­ter­stüt­zung sei­ner Frau den Hof um­zu­bau­en. Sein Ziel: mit ähn­lich den­ken­den Men­schen in ei­ner ein­heit­li­chen Wohn- und Le­bens­welt zu­sam­men zu le­ben. Da­bei sol­len auch kran­ke und be­hin­der­te Se­nio­ren hier ei­nen Platz fin­den, an dem sie sich wohl­füh­len.

Ein Film von Mo­ni­ka Zur­ha­ke und Jo­chen Vet­ter  •  Län­ge: 12:30 Min.

April 2008

Bür­ger­initia­ti­ve Gün­ter Düt­horn

Günter Düthorn im Gespräch mit einer Patientin im Fürther Klinikum

Seit Gün­ter Düt­horn vor acht Jah­ren pen­sio­niert wur­de, setzt er sich für Men­schen in Not ein. Er en­ga­giert sich in der Heim­be­lie­fe­rung der Für­ther Ta­fel, im Be­suchs­dienst der Kli­nik­seel­sor­ge und kämpft auf per­sön­li­cher und po­li­ti­scher Ebe­ne für so­zia­le Ge­rech­tig­keit. 12–16 Stun­den Ar­beit pro Tag sind nicht sel­ten, aber än­dern will er dar­an nichts, denn ein »be­schau­li­ches Rent­ner­da­sein« kommt für Gün­ter Düt­horn nicht in Fra­ge.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Februar 2008

1000 Jah­re Fürth – was vom Fei­ern üb­rig bleibt

Silvester 2007 vor dem Fürther Rathaus

Me­di­en PRAXIS e. V. hat ein Jahr lang die 1000-Jahr-Fei­er­lich­kei­ten der Stadt Fürth be­glei­tet. Ent­stan­den ist ei­ne vi­su­el­le Rei­se durch das Ju­bi­lä­ums­jahr, die zeigt, dass das oft­mals im Schat­ten Nürn­bergs zu ver­schwin­den dro­hen­de Fürth sich nicht vor dem gro­ßen Nach­barn ver­stecken muss. Die Für­ther ha­ben die Lie­be zu ih­rer Stadt ent­deckt und zei­gen dies auch – nicht nur beim Fei­ern.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 23 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
Januar 2008

»Ich schwin­ge, al­so bin ich«

Gabriela Dauerer erklärt ihr Bild

Im Mit­tel­punkt des Films ste­hen zwei Nürn­ber­ger Künst­le­rin­nen, die, ob­wohl mit zahl­rei­chen Prei­sen ge­ehrt, seit Jah­ren auf der ma­te­ri­el­len Ebe­ne ums Über­le­ben kämp­fen müs­sen. Ga­brie­la Dauer­er lebt als Ma­le­rin und Ob­jekt­künst­le­rin in der ge­erb­ten Fa­brik ih­res Va­ters, die sie zu ei­ner klei­nen Oa­se mit­ten im In­du­strie­vier­tel um­ge­stal­tet hat. Sie wur­de mit zahl­rei­chen Prei­sen (u.A. Kunst­preis Vil­la Ro­ma­na, Baye­ri­scher Kul­tur­preis) aus­ge­zeich­net und kann sich doch nur mit Mü­he ein spar­sa­mes Über­le­ben lei­sten. Zäh hält sie je­doch an ih­rer De­vi­se fest, dass je­der fi­nan­zi­ell lu­kra­ti­ve Ne­ben­job sie nur von der Kon­zen­tra­ti­on auf ih­re ei­gent­li­che Ar­beit ab­lenkt.

Rita Kriege bereitet eine Installation vor

Ri­ta Krie­ge geht ei­nen an­de­ren Weg. Sie hat drei Kin­der zu ver­sor­gen, und muss sich mit zahl­rei­chen klei­nen Jobs über Was­ser hal­ten. Wen­dig und kom­mu­ni­ka­tiv pflegt sie un­zäh­li­ge Kon­tak­te, so dass sie im­mer wie­der gün­stig an das Ma­te­ri­al für ih­re »Schwarz­licht-In­stal­la­tio­nen« und son­sti­gen Ob­jek­te her­an­kommt.

Ein Film von Mo­ni­ka Zur­ha­ke und Jo­chen Vet­ter  •  Län­ge: 12:30 Min.

November 2007

»Der Lindl, des is halt a In­di­vi­dua­list...«

Pe­ter Lindl ist knapp 50, als er nach zwei schwe­ren Un­fäl­len ei­nen gro­ßen Strich un­ter sein bis­he­ri­ges Le­ben zieht. Er ver­kauft sei­ne Töp­fe­rei, in­ter­es­siert sich für öko­lo­gi­schen Land­bau und lernt, Kla­ri­net­te zu spie­len. In­zwi­schen ist er 74 und so ak­tiv wie nie zu­vor.

Peter Lindl gibt ein Stanzerl zum Besten

Er hat ei­ne ei­ge­ne Volks­mu­sik­grup­pe, hat sich das Bau­en von Mu­sik­in­stru­men­ten bei­gebracht, be­wirt­schaf­tet sei­nen gro­ßen Gar­ten nach öko­lo­gi­schen Ge­sichts­punk­ten und lebt zu­sam­men mit sei­ner Frau Cil­ly ein ein­fa­ches, aber sehr aus­ge­füll­tes Le­ben. Das Por­trait ei­nes Men­schen, der sei­ne Le­bens­kri­se mei­stert und mit viel Krea­ti­vi­tät und En­ga­ge­ment zu neu­en Zie­len auf­bricht.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 32 Min.

Oktober 2007

Die Für­ther Kirch­weih – Be­geg­nung mit ei­ner Kö­ni­gin

Szenenfoto

Bay­erns größ­te Stra­ßen­kär­wa hat nicht nur ei­ne An­zie­hung, die weit über die Re­gi­on hin­aus reicht, son­dern auch ei­ne lan­ge Tra­di­ti­on. Die Re­por­ta­ge er­zählt in hi­sto­ri­schen Bil­dern und Film­aus­schnit­ten klei­ne Ge­schich­ten aus der Ver­gan­gen­heit und zeigt, was die Für­ther Kirch­weih bis heu­te von den üb­li­chen Volks­fe­sten un­ter­schei­det. Vom He­rings­bra­ter und der Zie­hung der Hoch­zeits­kas­se über den bil­li­gen Ja­kob bis zum Bag­gers­stand wird ein Stück Für­ther Zeit­ge­schich­te le­ben­dig.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 22 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
August 2007

Fürth – Be­geg­nun­gen mit ei­ner Stadt

Der zonebattler auf seinem heissgeliebten Liegerad

Ei­ne Stadt fei­ert ihr 1000-jäh­ri­ges Be­stehen. Aus die­sem An­lass stellt Me­di­en PRAXIS e. V. in­ter­es­san­te Men­schen und Or­te in Fürth vor. Ralph Sten­zel ist über­zeug­ter Wahl-Für­ther, der un­ter dem Pseud­onym »zone­batt­ler« sein per­sön­li­ches Fürth-Ta­ge­buch schreibt.

SpVgg Greuther Fürth-Fan Dieter Karl Ludwig in seinem Element

Die­ter Karl Lud­wig ist Ar­chi­tekt. In frü­he­ster Kind­heit nach Fürth ge­zo­gen, fühlt er sich bis heu­te mit der Stadt ver­bun­den. Sein Spe­zi­al­ge­biet: Er­stel­lung von Mo­der­ni­sie­rungs­gut­ach­ten für die Sa­nie­rung von Alt­bau­ten. Sei­ne Lei­den­schaft: die Spiel­ver­ei­ni­gung Greu­ther Fürth. Au­ßer­dem wird das ehe­ma­li­ge Ba­by­lon-Ki­no vor­ge­stellt, das im Som­mer 2006 un­ter dem Na­men »Fürths­Fa­mo­ses­Kul­ti­plex« mit ei­nem Kon­zept aus Ki­no, Plat­ten­la­den, Ca­fé und Club an den Start ging und in sei­ner Art ein­ma­lig in Bay­ern ist.

Das Babylon-Kino in der Nürnberger Straße

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 25 Min.

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