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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


Juni 2002

Le­ben mit MS

Mul­ti­ple Skle­ro­se, kurz MS, ist ei­ne Krank­heit, die nicht heil­bar ist. Auch wenn es ge­lun­gen ist, den Ver­lauf der Krank­heit zu ver­lang­sa­men, für die Be­trof­fe­nen ist die Nach­richt von MS be­trof­fen zu sein, ein schwe­rer Schlag. In der Schul­me­di­zin wird den Pa­ti­en­ten ge­ra­ten, die Krank­heit mit Me­di­ka­men­ten zu be­kämp­fen, so­bald die Dia­gno­se MS ge­stellt ist. Es gibt aber auch Be­trof­fe­ne, die die­se Mei­nung nicht tei­len. Sie su­chen nach Al­ter­na­ti­ven, set­zen sich – meist ge­gen den Rat ih­rer Ärz­te – durch und su­chen nach al­ter­na­ti­ven For­men der Be­hand­lung der Krank­heit. Ein Kraft­akt, der sich ih­rer Mei­nung nach lohnt. Sie se­hen Er­fol­ge, glau­ben, das Fort­schrei­ten der Krank­heit min­de­stens eben­so gut auf­hal­ten zu kön­nen wie mit Me­di­ka­men­ten, da­für aber oh­ne de­ren Ne­ben­wir­kun­gen.

Friedl Ertl freut sich, dass sie wieder unbeschwert wandern kann

Bei Friedl Ertl hat­te die Krank­heit vor 11 Jah­ren ih­ren Ge­sund­heits­zu­stand so an­ge­grif­fen, dass sie nur noch mit Un­ter­stüt­zung ih­res Man­nes ge­hen konn­te. Die Ärz­te emp­fah­len, ei­nen Roll­stuhl zu be­nut­zen und Be­ta-In­ter­fe­ron zu sprit­zen, um den Krank­heits­ver­lauf zu ver­lang­sa­men. Friedl Ertl ent­schied sich an­ders. Sie ver­trau­te statt des­sen auf die He­be­ner Di­ät als wich­ti­gen Teil ei­ner Ei­gen­the­ra­pie. Jetzt wan­dert sie oh­ne Be­schwer­den.

Die Selbsthilfegruppe beim monatlichen Treffen

Auf der Su­che nach ei­nem ganz­heit­li­chen und selbst­ver­ant­wort­li­chen Um­gang mit der Krank­heit or­ga­ni­siert ei­ne Selbst­hil­fe­grup­pe von MS-Pa­ti­en­ten auf der Nürn­ber­ger Burg re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen. Es wer­den Ver­tre­ter neu­er, oft al­ter­na­ti­ver The­ra­pie­an­sät­ze ein­ge­la­den oder Se­mi­na­re zu Chi Gong, Rei­ki, Fel­den­k­reis oder Ki­ne­sio­lo­gie ab­ge­hal­ten.

Ein Film von Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
Mai 2002

Ma­chen Mo­bil­funk­strah­len krank?

Aufgrund der wachsenden Zahl an Handys in Deutschland werden in 2002 vermehrt neue Verstärker- und Sendeanlagen montiert

Nach der Ver­stei­ge­rung der UMTS-Li­zen­zen in­ve­stie­ren die Mo­bil­funk­be­trei­ber in im­mer neue Sen­de­an­la­gen, um so die neue Tech­nik flä­chen­deckend an­bie­ten zu kön­nen. Gleich­zei­tig hat sich in den letz­ten 12 Mo­na­ten die An­zahl der Han­dys in Deutsch­land ver­dop­pelt. Dies be­dingt, dass neue Sen­de­an­la­gen ge­baut wer­den – auch in Wohn­ge­bie­ten und im­mer öf­ter auf Wohn­ge­bäu­den. Für vie­le Bür­ger Grund ge­nug, sich zu weh­ren und sich in Bür­ger­initia­ti­ven zu­sam­men zu schlie­ßen. Ih­re Be­fürch­tun­gen: die von den An­la­gen aus­ge­hen­den Strah­len könn­ten Krank­hei­ten aus­lö­sen.

Wegen der großen Zahl an besorgten Bürgern führt die Stadt Nürnberg Probemessungen durch
April 2002

In der Ver­gan­gen­heit ver­wur­zelt, für die Zu­kunft le­ben

Wenn Jo­sef Zeit­ler nicht ge­ra­de sei­nem Be­ruf als KfZ-Mei­ster nach­geht, brü­tet er über der Um­set­zung sei­ner Ideen. An vor­der­ster Front steht da­bei im­mer der öko­lo­gi­sche Ge­dan­ke in Ver­bin­dung mit der Auf­ar­bei­tung der Ge­schich­te. »Al­les, was wir tun, soll­te mit der Um­welt ver­träg­lich sein« – so Jo­sef Zeit­ler.

Der wasserstoffbetriebene Roller H2 Speedfight ist das am weitesten fortgeschrittene Projekt von Josef Zeitler. Was fehlt sind vor allem Geldgeber, um in die Serienproduktion einsteigen zu können.

Er be­lässt es aber nicht nur beim Re­den. Er agiert, hat ei­nen Pro­to­ty­pen für ei­nen was­ser­stoff­an­ge­trie­be­nen Rol­ler ent­wickelt, will im näch­sten Jahr ein En­er­gie­haus bau­en, das über Zug­luft und Was­ser­stoff mit En­er­gie ver­sorgt wird. Ein Por­trait ei­nes Vi­sio­närs und Quer­den­kers.

Ein Film von Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Februar 2002

Ge­mein­schaft­lich Woh­nen im Al­ter

Szenenfoto

Statt be­treu­tem Woh­nen oder Al­ten­heim – in den ei­ge­nen Räu­men das Al­ter ge­nie­ßen, dies war der Haupt­grund für Ho­ren­burgs, Mül­len­hoffs und Lu­thers, drei Paa­re im Al­ter von 57 bis 82 Jah­ren, noch ein­mal zu bau­en. Ge­mein­sam möch­ten sie die Zeit nach dem Er­werbs­le­ben in ei­ner Woh­nungs­ge­mein­schaft ver­brin­gen. Seit kur­zem le­ben sie jetzt un­ter ei­nem Dach, in ei­ner Wohn­form, die bei­spiel­ge­bend und auch für an­de­re Se­nio­ren ei­ne Al­ter­na­ti­ve sein kann? Ein Blick in die er­sten Mo­na­te des Zu­sam­men­le­bens der drei Paa­re, die ver­bun­den sind mit Hoff­nun­gen und Äng­sten.

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 25 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
Januar 2002

Ge­mei­ne Ge­gen­den, häss­li­che Or­te

Szenenfoto

In je­der Stadt gibt es Or­te und Ecken, in de­nen nie­mand ger­ne le­ben möch­te. Man fährt vor­bei, ent­setzt vom blo­ßen An­blick: Or­te ein­ge­keilt vom Ver­kehr, um­ge­ben von Bah­nen und In­du­strie, laut, ver­nach­läs­sigt, häss­lich. Ge­meint sind nicht nur die be­kann­ten Pro­blem­vier­tel, nicht die so ge­nann­ten Slums. Oft sind es auch re­la­tiv neue Bau­ten, aber oh­ne At­mo­sphä­re – ei­si­ge Be­hält­nis­se, von de­nen man sich nicht vor­stel­len kann, dass je­mand dar­in glück­lich wer­den kann. Ein Plä­doy­er ge­gen Struk­tur ge­wor­de­ne Apa­thie im Städ­te­bau.

Szenenfoto

Ein Film von Ralf Hu­wen­diek und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 15 Min.

Dezember 2001

Be­geg­nung mit der Ver­gan­gen­heit

Szenenfoto

Für 14 Ta­ge kom­men Ju­gend­li­che aus Om­sk nach Nürn­berg und be­geg­nen Spät­aus­sied­lern aus der ehe­ma­li­gen So­wjet­uni­on. Für die Ju­gend­li­chen aus dem si­bi­ri­schen Om­sk ei­ne Zeit mit vie­len neu­en Ein­drücken – für die rus­si­schen Spät­aus­sied­ler ei­ne Be­geg­nung, die sie mit Er­in­ne­run­gen an ih­re Kind­heit in Russ­land kon­fron­tiert.

Szenenfoto

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald • Län­ge: 12:30 Min.

November 2001

Die 24 Stun­den von Speins­hart

Szenenfoto

Ein­mal im Jahr fin­det in Speins­hart in der Ober­pfalz ein Ren­nen der be­son­de­ren Art statt: 24 Stun­den lang fah­ren Mo­fa­teams aus der gan­zen Bun­des­re­pu­blik durch Schlamm­lö­cher und Staub und ver­lan­gen ih­ren Fahr­zeu­gen da­bei das Letz­te ab.

Szenenfoto

Egal ob 15 oder 50, al­le sind mit der glei­chen Be­gei­ste­rung bei dem Spek­ta­kel da­bei. Zum 24-Stun­den-Ren­nen ge­hört ne­ben dem Fah­ren aber auch das Fei­ern...

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Oktober 2001

Hei­mat Russ­land – Iden­ti­tät Deutsch?

Szenenfoto

Alex ist Spät­aus­sied­ler. In der Hoff­nung auf ei­ne bes­se­re Zu­kunft, ver­lässt er vor vier Jah­ren ge­mein­sam mit sei­ner Fa­mi­lie die rus­si­sche Hei­mat. Vom Ge­setz her Deut­scher, kommt er trotz al­lem in ein Land, des­sen Kul­tur ihm fremd ist und des­sen Spra­che er nicht ver­steht. Aus Russ­land fort ge­gan­gen und in Deutsch­land noch nicht rich­tig an­ge­kom­men, hin und her­ge­ris­sen zwi­schen al­ter und neu­er Hei­mat, hat Alex hier mit vie­len Pro­ble­men zu kämp­fen. point be­glei­tet ihn durch sei­nen All­tag und spricht mit ihm über sei­ne Er­fah­run­gen, die er hier mit Ein­sam­keit, Ge­walt­be­reit­schaft, Al­ko­hol und Dro­gen ge­macht hat.

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

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