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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


März 2014

20 Jah­re spä­ter und kein Stück­chen wei­ter?

Fast zwan­zig Jah­re sind ver­gan­gen, seit­dem wir die Fil­me pro­du­ziert ha­ben, die Sie in den näch­sten drei Wo­chen auf un­se­rem Sen­de­platz se­hen kön­nen:

Pünkt­lich zur Kom­mu­nal­wahl am näch­sten Sonn­tag (16.03.2014) zei­gen wir den Film »De­mo­kra­tie braucht Be­we­gung – Bay­erns Weg zu mehr Bür­ger­mit­be­stim­mung«. Die Re­por­ta­ge be­glei­tet Men­schen, die sich für di­rek­te De­mo­kra­tie und mehr Mit­be­stim­mung in Po­li­tik und Kir­che ein­set­zen.

Am dar­auf­fol­gen­den Sonn­tag (23.03.2014) se­hen Sie den Film »Wie­viel Um­welt­schutz braucht die­se Stadt? Per­spek­ti­ven Nürn­ber­ger Um­welt­po­li­tik«. Da­mals be­schloss der Stadt­rat, das Um­welt­re­fe­rat in Nürn­berg auf­zu­lö­sen. Es stell­te sich die Fra­ge nach dem Stel­len­wert der Öko­lo­gie im Ver­hält­nis zur Öko­no­mie. Kommt ei­nem ir­gend­wie be­kannt vor, auch wenn in­zwi­schen ei­ni­ge Jah­re ver­gan­gen sind...

Am Sonn­tag, dem 30.03.2014 se­hen Sie den Be­richt ei­ner Zeit­zeu­gin aus dem »Drit­ten Reich«. »Von Ausch­witz nach Nürn­berg« ist der Ti­tel des Fil­mes, in dem Eva Keszler, die ih­re El­tern in Ausch­witz ver­lo­ren hat, von ih­rer Zeit als Zwangs­ar­bei­te­rin in den Sie­mens-Schuckert-Wer­ken in Nürn­berg er­zählt.

Am er­sten Sonn­tag im April (06.04.2014) se­hen sie dann ei­ne neue Re­por­ta­ge von Me­di­en PRAXIS e. V.: »Bio­han­del 2.0 – die Kah­les stei­gen aus« han­delt von zwei Men­schen, die 1989 ih­ren er­sten Bio­la­den er­öff­net ha­ben und da­mit ho­he und idea­li­sti­sche Zie­le ver­ban­den. Sie träum­ten von Ver­än­de­run­gen im Be­wusst­sein der Men­schen und von ei­nem an­de­ren, nicht vom Ge­winn­stre­ben be­herrsch­ten Wirt­schaf­ten. Letz­tes Jahr, nach fast 25 Jah­ren in der Bio­bran­che ha­ben die bei­den be­schlos­sen, ih­ren La­den zu schlie­ßen. Ein Film, der ein Stück Ge­schich­te der Na­tur­kost­be­we­gung er­zählt.

Februar 2014

Que­run­gen, oder: »Wie es im Le­ben lau­fen kann«

Über das Theater spielen sich wieder selbst spüren

Sie sind Ver­käu­fer des So­zi­al­ma­ga­zins Stra­ßen­kreu­zer, ha­ben durch un­glück­li­che Le­bens­um­stän­de ih­re Woh­nung ver­lo­ren oder sind durch lan­ge Ar­beits­lo­sig­keit in Hartz IV ge­rutscht – so oder ähn­lich lau­ten die Ge­schich­ten der Men­schen, die sich im Rah­men der Stra­ßen­kreu­zer Uni 2011 zu ei­nem Thea­ter­pro­jekt zu­sam­men ge­fun­den ha­ben.

»Ich lern' da einfach wieder ganz neue Seiten an mir kennen, die so im Alltag einfach unterdrückt sind, weil man das da nicht ausleben kann«

Un­ter An­lei­tung der Schau­spie­le­rin und Re­gis­seu­rin Mi­chae­la Do­mes ha­ben sie zwei­ein­halb Jah­re ge­probt und ge­mein­sam ein Thea­ter­stück ent­wickelt, das den Zu­schau­ern ei­nen sehr per­sön­li­chen Ein­blick in die Le­bens­welt der Ak­teu­re er­mög­licht. Der Film be­glei­tet die Teil­neh­mer bis zur öf­fent­li­chen Auf­füh­rung des Stückes und lässt sie dar­über er­zäh­len, war­um sie an die­ser Ver­an­stal­tung der Stra­ßen­kreu­zer Uni teil­ge­nom­men ha­ben, was das Pro­jekt bei ih­nen aus­ge­löst hat und was sie be­wo­gen hat, ih­re Si­tua­ti­on ein Stück weit öf­fent­lich zu ma­chen. Ei­ne Do­ku­men­ta­ti­on, die zeigt, dass, wie es ei­ne Teil­neh­me­rin aus­drückt »wir nicht als Ob­dach­lo­se ge­bo­ren wur­den, son­dern dass uns halt et­was pas­siert ist und dass wir aber in­tel­li­gen­te Men­schen sind, wo es viel­leicht wert ist, sich auch ein­mal drum zu küm­mern, de­nen was an­zu­bie­ten.«

Respekt! - ist das, was sich die Teilnehmer des Theaterprojektes der Straßenkreuzer Uni wünschen

Die zwei­tei­li­ge Do­ku­men­ta­ti­on über das Pro­jekt zei­gen wir am Sonn­tag, dem 4. Ju­li und Sonn­tag, dem 11. Ju­li. Am Sonn­tag, dem 18. Ju­li kön­nen Sie ei­nen Zu­sam­men­schnitt der Auf­füh­rung des Stückes se­hen.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 52 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
Februar 2014

point im Fe­bru­ar

Am kom­men­den Sonn­tag (9. Fe­bru­ar) zei­gen wir die Re­por­ta­ge Le­ben im Al­ter – Wür­de oder Bür­de?. Der Film zeigt, dass sich in den letz­ten 15 Jah­ren we­nig an un­se­rem Um­gang mit Men­schen im Al­ter ver­än­dert hat. Ins­be­son­de­re für die­je­ni­gen, die nur ei­ne ge­rin­ge Ren­te er­hal­ten, ge­sund­heit­lich an­ge­schla­gen sind und in ih­rer ei­ge­nen Woh­nung blei­ben möch­ten, heißt dies meist Ein­sam­keit und so­zia­le Iso­la­ti­on.

Obwohl immer mal wieder jemand vorbeischaut, werden die Tage oft lang. Eine der wenigen Abwechslungen bietet da die Aussicht vom Hausflur.

In der Wo­che da­nach (16. Fe­bru­ar) kön­nen Sie den Film Auf­bruch in die Zu­kunft se­hen. In der mit­tel­frän­ki­schen Ge­mein­de Lan­gen­feld hat man sich zu­sam­men­ge­tan, um das Pro­jekt »Dorf­lin­de« zu stem­men. Das Ziel: das Dorf so­zi­al zu­kunfts­fä­hig zu ma­chen. Mit ei­nem Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­haus will man zum ei­nen für äl­te­re Men­schen Dienst­lei­stun­gen an­bie­ten, zum an­de­ren soll die Dorf­lin­de aber auch ein Treff­punkt für al­le Be­völ­ke­rungs­schich­ten wer­den, die At­trak­ti­vi­tät des Dor­fes stei­gern und dem Ab­wan­de­rungs­trend der Jün­ge­ren in die Groß­stadt et­was ent­ge­gen set­zen.

Zwei­ein­halb Jah­re ha­ben sie un­ter der An­lei­tung der Schau­spie­le­rin Mi­chae­la Do­mes mit­ein­an­der ge­probt, die Mit­glie­der des Thea­ter­pro­jek­tes der Stra­ßen­kreu­zer Uni. Her­aus­ge­kom­men ist da­bei ein be­we­gen­des Thea­ter­stück, das sehr per­sön­li­che Ein­blicke in die Le­bens­welt von Men­schen gibt, mit de­nen es das Schick­sal nicht im­mer gut ge­meint hat. Wir ha­ben das Pro­jekt be­glei­tet und dar­aus ei­ne mehr­tei­li­ge Do­ku­men­ta­ti­on er­stellt. Den er­sten Teil se­hen Sie am Sonn­tag, dem 23. Fe­bru­ar 2014 auf un­se­rem Sen­de­platz.

Ih­re point-Re­dak­ti­on

Januar 2014

Vor­ge­schaut und rück­ge­blickt

Nach­dem wir schon mehr­mals dar­auf an­ge­spro­chen wur­den, mög­lichst schon ei­ni­ge Zeit vor der Aus­strah­lung auf un­se­re Re­por­ta­gen und Do­ku­men­ta­tio­nen hin­zu­wei­sen, möch­ten wir dies in die­sem Jahr an­ge­hen, zu­min­dest so­weit es un­se­re Zeit zu­lässt. Hier nun al­so Hin­wei­se auf die Fil­me der näch­sten Wo­chen.

Dass der In­klu­si­ons­ge­dan­ken schon vor fast 15 Jah­ren in er­sten An­sät­zen ge­lebt wur­de, zeigt die Re­por­ta­ge »Ta­sten­de Schrit­te in den ganz nor­ma­len All­tag« über zwei blin­de Mäd­chen, die ge­mein­sam ein Gym­na­si­um in Er­lan­gen be­su­chen. In­zwi­schen ha­ben bei­de ihr Ab­itur be­stan­den und ein Stu­di­um er­folg­reich ab­ge­schlos­sen. Ein Bei­spiel für die po­si­ti­ven Mög­lich­kei­ten der In­klu­si­on (ab Sonn­tag, 19.01.2014).

In der Wo­che dar­auf zei­gen wir das halb­stün­di­ge Por­trait der Für­ther Kul­tur­för­der­preis­trä­ge­rin Ju­lia Frisch­mann: »Ju­lia Frisch­mann – Platz schaf­fen für Ge­dan­ken«. Ein Film, der ei­nen Ein­blick in das Schaf­fen der Für­ther Künst­le­rin gibt und nicht zu­letzt durch die Ein­las­sun­gen des selbst­er­nann­ten Welt­an­schau­ungs­be­au­trag­ten Phil­lipp Moll zu un­ter­hal­ten weiß (ab Sonn­tag, 26.01.2014).

Das The­ma Ar­beits­lo­sig­keit be­schäf­tigt uns im­mer wie­der. Zwei Fil­me da­zu wie­der­ho­len wir in der er­sten Fe­bru­ar­wo­che (ab Sonn­tag, 02.02.2014):

1998 wa­ren in Deutsch­land über vier Mil­lio­nen Men­schen ar­beits­los. Die Re­por­ta­ge »Ar­beits­los, ab­ge­schrie­ben?« stellt Men­schen vor, die ver­such­ten, durch Ei­gen­in­itia­ti­ve ih­re Si­tua­ti­on zum Bes­se­ren zu wen­den:

  • Rei­se­kauf­frau Ja­ni Ret­tel­bach macht sich selb­stän­dig. Nach­dem sie in ih­rem Be­ruf jah­re­lang kei­ne An­stel­lung fin­det, er­öff­net sie ei­nen La­den, in dem sie ne­ben aus­ge­fal­le­ner Se­cond-Hand-Klei­dung Mo­del­le von Jung­de­si­gnern an­bie­tet.

  • Selbst von Ar­beits­lo­sig­keit be­trof­fen, schreibt Wil­fried Vo­gel zu­nächst un­zäh­li­ge Be­wer­bun­gen, muss aber fest­stel­len, dass er mit 49 Jah­ren be­reits »zum al­ten Ei­sen« ge­hört. Des­halb ruft er 1994 die Be­schäf­ti­gungs­in­itia­ti­ve »Brücke zur Ar­beit« ins Le­ben, mit der er 56 Men­schen ei­ne Be­schäf­ti­gung ver­schafft, über die Hälf­te da­von in der frei­en Wirt­schaft.

  • Hein­rich Hauß­mann grün­det in Nürn­berg ei­nen Tausch­ring. Das Ziel die­ser In­itia­ti­ve, die sich da­mals in meh­re­ren deut­schen Städ­ten grün­de­te: Das, was man kann, bie­tet man an, als Ge­gen­lei­tung er­hält man von ei­nem an­de­ren Mit­glied des Tausch­rin­ges auf ei­ner Ebe­ne Hil­fe, auf der man sich selbst nicht so aus­kennt – und das Gan­ze oh­ne den Ein­satz von Bar­geld.

»Mit € 4,52 durch den Tag« zeigt das Schick­sal von drei Men­schen, die vor zehn Jah­ren mit So­zi­al­hil­fe ih­ren All­tag be­strei­ten muss­ten:

  • Der ar­beits­lo­se Elek­tro­in­ge­nieur, der al­ko­hol­krank wird und ver­sucht, sich wie­der im All­tag zu­recht zu fin­den.

  • Die chro­nisch kran­ke 70-jäh­ri­ge Se­nio­rin, die seit der Schei­dung von ih­rem Mann kei­ner­lei Ver­mö­gens­wer­te mehr be­sitzt und für die die Pra­xis­ge­bühr beim Arzt schon zu ei­nem fi­nan­zi­el­len Pro­blem wird.

  • Die 35-jäh­ri­ge al­lein­er­zie­hen­de Mut­ter von zwei Kin­dern, die ne­ben ei­nem Qua­li­fi­zie­rungs­kurs put­zen geht, um ih­ren Kin­dern zu­min­dest klei­ne­re Freu­den ma­chen zu kön­nen.

Wir wür­den uns freu­en, wenn sie un­se­re Sen­dung ein­schal­ten und wün­schen al­len un­se­ren Zu­schau­ern und Le­sern noch ein­mal al­les Gu­te für’s Neue Jahr.

Ih­re point-Re­dak­ti­on

Dezember 2013

Neue Mit­te Fürth: Denk­mal­schutz oder ein in­te­gra­ti­ves Ca­fé der Für­ther Le­bens­hil­fe?

Nach­dem sich die Wo­gen über den Ab­riss des Park­ho­tels mit dem dar­in be­find­li­chen und un­ter Denk­mal­schutz ste­hen­den Fest­saal et­was ge­legt ha­ben, be­schäf­tigt das Schick­sal des eben­falls für die Ent­wick­lung des Ein­kaufs­schwer­punk­tes »Neue Mit­te« be­nö­tig­ten Ge­bäu­des in der Ru­dolf-Breit­scheid-Stra­ße 4 die Für­ther Bür­ger. Sol­len für das von der Le­bens­hil­fe Fürth zu be­trei­ben­de Ca­fé »Sam­oc­ca« be­stehen­de Denk­mal­schutz­auf­la­gen teil­wei­se auf­ge­ho­ben wer­den? Ei­ne aus­führ­li­che Zu­sam­men­fas­sung der Dis­kus­si­on im Für­ther Stadt­rat fin­den Sie hier:

Video auf YouTube anschauen Aus­schnitt aus der Für­ther Stadt­rat­sit­zung vom 18.12.2013
November 2013

»Mit sich selbst im Grü­nen sein« – Netz­werk So­zia­le Land­wirt­schaft

Szenenfoto

Die Idee der Ver­bin­dung von Land­wirt­schaft und Sozialarbeit/Sozialpädagogik hat viel­fäl­ti­ge, von­ein­an­der un­ab­hän­gi­ge hi­sto­ri­sche Wur­zeln, u. a. das Wir­ken des ukrai­ni­schen Päd­ago­gen An­ton Sem­jo­no­witsch Ma­ka­ren­ko, aber auch die Im­pul­se Ru­dolf Stei­ners in der Heil­päd­ago­gik und Land­wirt­schaft. In den letz­ten Jah­ren er­lebt die­ser An­satz ei­ne neue Blü­te als Grü­ne So­zi­al­ar­beit und So­zia­le Land­wirt­schaft in ei­ner Viel­zahl von Ein­rich­tun­gen mit ganz un­ter­schied­li­chen Ziel­grup­pen.

Szenenfoto

Ihr ge­mein­sa­mes Ziel: Durch die Ver­bin­dung von Land­wirt­schaft, Gar­ten­bau und so­zia­ler Ar­beit Men­schen, die auf Grund ei­nes Han­di­caps auf dem er­sten Ar­beits­markt kei­ne Chan­ce ha­ben, Be­schäf­ti­gung zu ge­ben. Da­bei steht nicht die Ge­winn­ma­xi­mie­rung im Vor­der­grund, son­dern die Su­che nach ei­ner Tä­tig­keit, die Sinn stif­tet und Spaß macht, oh­ne zu über­for­dern.

Szenenfoto

Ob­wohl die­se Kon­zep­te schon seit Jah­ren er­folg­reich in der Ar­beit mit kör­per­lich und gei­stig be­hin­der­ten Men­schen, mit psy­chisch Kran­ken und ehe­mals Dro­gen­ab­hän­gi­gen an­ge­wandt wer­den, wird ih­nen in Deutsch­land ei­ne An­er­ken­nung als ei­gen­stän­di­ge The­ra­pie­form ver­wei­gert. Nicht zu­letzt um dies zu än­dern, ha­ben sich vie­le die­ser Ein­rich­tun­gen im Netz­werk »So­zia­le Land­wirt­schaft« zu­sam­men­ge­schlos­sen.

Szenenfoto

Der Film gibt Ein­blick in die Ar­beit von vier Ein­rich­tun­gen und zeigt auf, was sich die Be­tei­lig­ten von dem Netz­werk er­hof­fen.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 28 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
Oktober 2013

»Aben­teu­er für al­le« – Müh­len­kraft e. V.

Bis hier wieder Leben einkehrt, muss noch viel Geld in die Hand genommen werden

2009 kauf­te Müh­len­kraft e. V. in der Hers­brucker Schweiz die Harn­ba­cher Müh­le. Der Ver­ein will das 21 Hekt­ar gro­ße Ge­län­de in den näch­sten Jah­ren so ent­wickeln, dass Men­schen mit Han­di­cap hier nicht nur ei­ne sinn­vol­le Ar­beit fin­den, son­dern ih­nen auch ein mög­lichst frei­er Zu­gang zur Na­tur er­mög­licht wird.

»Abenteuer für alle« auf der Pegnitz

Un­ter dem Ti­tel »Aben­teu­er für al­le« or­ga­ni­siert der Ver­ein be­reits seit ei­ni­gen Jah­ren Frei­zei­ten in der Na­tur. Mit selbst­ge­bau­ten Roll­fiet­sen wer­den für geh­be­hin­der­te oder ge­lähm­te Men­schen Wald­we­ge zu­gäng­lich, mit ent­spre­chen­den Schlauch­boo­ten kön­nen sie so­gar an ei­ner Boots­fahrt teil­neh­men.

Man muss sich nur zu helfen wissen - mit einfachen Hilfsmitteln ist der Zugang zur Natur für alle möglich

Mit dem Aus­bau des Ge­län­des sol­len in den näch­sten Jah­ren die­se Ak­ti­vi­tä­ten wei­ter ent­wickelt wer­den. Gleich­zei­tig soll die Harn­ba­cher Müh­le zu ei­nem Ort der Be­geg­nung wer­den, der Men­schen mit Han­di­cap in­ter­es­san­te Ar­beits­plät­ze bie­tet. Hier­zu will der Ver­ein ei­ne Schu­le er­rich­ten, ga­stro­no­mi­sche An­ge­bo­te ma­chen und die Wald- und Wie­sen­flä­chen gärt­ne­risch be­wirt­schaf­ten.

Mit den selbstgebauten Rollfietsen auf Erkundungstour

Bis da­hin ist es al­ler­dings noch ein wei­ter Weg: Zu­nächst muss das nö­ti­ge Geld be­sorgt wer­den. Kei­ne ein­fa­che Auf­ga­be, zu­mal das Ge­län­de auch noch in ei­nem Na­tur­schutz­ge­biet liegt.

Studenten der Permakultur-Akademie diskutieren über eine möglichst naturfreundliche Umsetzung der geplanten Aktivitäten

Die Re­por­ta­ge zeigt zum ei­nen die er­sten Frei­zeit­an­ge­bo­te, die hier für Ju­gend­li­che mit und oh­ne Han­di­cap ge­macht wer­den, zeigt das eh­ren­amt­li­che En­ga­ge­ment des Netz­wer­kes »Un­ter­neh­men Eh­ren­sa­che«, die bei ei­nem Cor­po­ra­te Vol­un­tee­ring Day den Ver­ein bei Ar­bei­ten auf dem Ge­län­de un­ter­stützt ha­ben und be­glei­te­te ei­ne Grup­pe von an­ge­hen­den Per­ma­kul­tur­de­si­gnern, die sich ei­ne Wo­che da­mit be­schäf­tigt ha­ben, wie man die ge­plan­ten Ak­ti­vi­tä­ten des Ver­ei­nes an der Harn­ba­cher Müh­le so ver­wirk­li­chen kann, dass da­bei mög­lichst we­nig Ein­grif­fe in die Na­tur er­for­der­lich sind.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 27 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
Juli 2013

»Schü­ler fra­gen – Po­li­ti­ker ant­wor­ten« – ein Pro­jekt mit der 10c des Jo­han­nes-Schar­rer-Gym­na­si­ums

Mit­te Sep­tem­ber sind Bun­des­tags­wah­len. Ein The­ma, das auch in der Schu­le be­ar­bei­tet wird, aber bei Ju­gend­li­chen meist we­nig Be­gei­ste­rung aus­löst. Grund ge­nug für Me­di­en PRAXIS e. V., das The­ma ge­mein­sam mit Schü­lern des Nürn­ber­ger Jo­han­nes-Schar­rer-Gym­na­si­ums et­was ge­nau­er zu be­trach­ten.

Fast 40 Schulstunden lang haben die Schüler recherchiert, diskutiert und Fragen entworfen

In dem Pro­jekt »Schü­ler fra­gen – Po­li­ti­ker ant­wor­ten« mit der Klas­se 10c des Jo­han­nes-Schar­rer-Gym­na­si­ums ha­ben Mit­ar­bei­ter von Me­di­en PRAXIS e. V. in Zu­sam­men­ar­beit mit dem So­zi­al­kun­de­leh­rer von März bis Mit­te Ju­li die Schü­ler dar­auf vor­be­rei­tet, je­weils halb­stün­di­ge In­ter­views mit Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten bzw. –kan­di­da­ten der fünf im Bun­des­tag ver­tre­te­nen Par­tei­en zu füh­ren, die dann auf un­se­rem Sen­de­platz in fünf point Spe­zi­al-Sen­dun­gen aus­ge­strahlt wer­den.

In der Nürnberger Fußgängerzone wurden Passanten nach ihrem Wahlverhalten befragt

Auch in der 10c war das In­ter­es­se an Po­li­tik zu­nächst eher ge­ring, die Aus­sa­gen der Schü­ler reich­ten von: »Oft­mals ver­wir­rend und kom­pli­ziert« bis zu »Für die mei­sten jun­gen Men­schen echt un­in­ter­es­sant und ei­gent­lich weiß kei­ner wirk­lich viel drü­ber«. Po­li­ti­ker wa­ren »Leu­te, die ver­su­chen, durch Ver­dre­hung der Er­eig­nis­se Sa­chen für sich bes­ser da­ste­hen zu las­sen«, »Leu­te, die viel re­den und ir­gend­wie nicht so viel ma­chen« oder »sie soll­ten ’nen ech­ten Dok­tor­ti­tel ha­ben, den sie sich wirk­lich ver­dient ha­ben und wenn nicht, dann soll­ten sie bes­ser lü­gen kön­nen«.

Höhepunkt des Projektes waren die Einzel-Interviews mit Mandatsträgern und Kandidaten für die Bundestagswahl

In Klein­grup­pen wur­de vier Mo­na­te und fast 40 Schul­stun­den lang re­cher­chiert und dis­ku­tiert. Ei­ne Schü­ler­grup­pe be­frag­te Pas­san­ten zu de­ren Po­li­tik­ver­ständ­nis und An­fang Ju­li führ­ten die Schü­ler die In­ter­views mit Bun­des­tags­kan­di­da­ten der fünf im Bun­des­tag ver­tre­te­nen Par­tei­en.

Nach der ein­lei­ten­den Re­por­ta­ge am kom­men­den Sonn­tag se­hen Sie an den fol­gen­den fünf Sonn­ta­gen die In­ter­views mit den Po­li­ti­kern:

Sonn­tag, den 11. Aug. 2013:   Ha­rald Wein­berg, MdB, DIE LINKE
Sonn­tag, den 18. Aug. 2013:   Til­man Schü­rer, FDP
Sonn­tag, den 25. Aug. 2013:   Uwe Ke­ke­ritz, MdB, Bünd­nis 90/Die Grü­nen
Sonn­tag, den 01. Sep. 2013:   Ga­brie­la Hein­rich, SPD
Sonn­tag, den 08. Sep. 2013:   Mi­cha­el Frie­ser, MdB, CSU

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 18 Min.

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