März 2007
Wer Kontakt mit dem Windsbacher Knabenchor aufnimmt, kommt an Uli Sauerbier nicht vorbei. Und wer Windsbacher ist, der kann nicht ohne sie. Seit 1998 sorgt Uli Sauerbier als rechte Hand des Chorleiters Karl-Friedrich Beringer und als Chormutter für einen reibungslosen Ablauf hinter den Kulissen des berühmten Knabenchores.
Stets bewaffnet mit Halspastillen und pflanzlichen Kreislauftropfen hat sie für die großen und kleinen Probleme der zum Teil noch sehr jungen 150 Chorknaben immer ein offenes Ohr. Bei allen Auftritten des Chores im In- und Ausland ist sie dabei und betreut die Sänger vom Wecken am Morgen bis zum abendlichen Schlafengehen – sie macht, wie Beringer sagt, »eben alles, was eine Mutter zu tun hat«. Auch wenn Uli Sauerbier längst aufgehört hat, die vielen Stunden zu zählen, die sie mit ihrer Arbeit verbringt, ist Chormutter zu sein, ihr Traumberuf: »Ich kann mir mein Leben ohne Chormusik nicht vorstellen, es ist die schönste Musik, die es gibt und ich belohne mich mit viel Chormusik für die vielen Stunden Arbeit.« Ein Portrait der »guten Seele« des Windsbacher Knabenchores.
Februar 2007
Zahlreiche Künstler aus aller Welt haben in Deutschland Zuflucht gefunden und leben hier als Asylbewerber oder als anerkannte bzw. geduldete Flüchtlinge. Sie haben kaum Möglichkeiten, ihre Kunst einem breiten Publikum bekannt zu machen. Zudem fehlt es ihnen an Materialien, Räumlichkeiten und vor allem auch an finanziellen Mitteln. Hinzu kommen ausländerrechtliche Vorgaben wie Einschränkungen der Arbeitserlaubnis oder sogar generelles Arbeitsverbot. Diese Hürden will die Nürnbergerin Dagmar Gerhard mit ihrer Initiative art refugium überwinden, indem sie den ausländischen Künstlern ein Forum gibt.
Januar 2007
»Wir wollen die Menschen über Ein-Euro-Maßnahmen für den ersten Arbeitsmarkt fit machen.« – mit dieser Maßgabe werden jedes Jahr viele tausend Menschen für ein halbes Jahr aus der Arbeitslosigkeit in ein befristetes Beschäftigungsverhältnis vermittelt. Vor knapp zwei Jahren hat Medien PRAXIS e. V. Menschen während ihrer Ein-Euro-Maßnahmen begleitet. Mit viel Energie und Hoffnung auf einen festen Arbeitsplatz gingen die drei an den Start. Aber was ist aus ihnen geworden, gut ein Jahr, nachdem die Ein-Euro-Maßnahmen ausgelaufen sind?
Dezember 2006
Mit dem Bauwagen über Land fahren, das ist ein Traum, den Frank Albrecht schon seit vielen Jahren mit sich herumträgt. Als der 46-jährige bei der Arbeitssuche immer öfter zu hören bekommt, dass man leider jemand jüngeren für diese Stelle suche, beschließt der gelernte Koch, sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Er gründet eine Ich AG, kauft sich einen alten Traktor samt Bauwagen, baut diesen aus und geht auf große Fahrt.
November 2006
Jugendliche auf dem Land erleben die aktuellen Probleme auf dem Arbeitsmarkt oftmals besonders hautnah: geringes Lehrstellenangebot, stark eingeschränkte Fortbildungsmöglichkeiten, meist recht lange Anfahrtswege... Das BSZ in Scheinfeld bietet gerade diesen Jugendlichen eine Chance: Mit guter Laune, originellen Angeboten und einer Pädagogik, die den Jugendlichen Lust auf Lernen macht.
September 2006
Aristides Laskaridis, heute Pari genannt, wächst als eines der ersten Gastarbeiterkinder im fränkischen Windsbach auf. Hier geht er auf das Gymnasium, wird Mitglied im bekannten Windsbacher Knabenchor und beginnt, sich intensiv mit Spiritualität zu beschäftigen.
Nach dem Abitur macht sich Pari auf eine spirituelle Suche, fährt regelmäßig nach Indien und besucht verschiedene spirituelle Lehrer und Yogis, um seinen eigenen Weg zu finden. Heute besitzt Pari einen Ferienclub auf Korfu und wird von vielen seiner Gäste selbst als spiritueller Lehrer gesehen.
August 2006
Dietrich Mrugalla ist 67 Jahre alt und leidenschaftlicher Opernfan. Seit seiner Pensionierung verbringt der ehemalige Bühnenmeister der Nürnberger Oper aber mehr Zeit mit seiner zweiten großen Leidenschaft: dem Fahren von Motorradrennen. Seit über 10 Jahren nimmt er an Wettkämpfen für historische Rennmaschinen teil, von denen er selbst mittlerweile elf Stück besitzt.
Juli 2006
Eigentlich waren Elisabeth und Karl Heinz Guhr nach Scheinfeld gezogen, um in Ruhe ihr Rentnerdasein zu verleben. Doch dann konnten sie es doch nicht lassen: Als passionierte Theater-Menschen verwickelten sie die ganze Stadt aktiv in ein Passionsspieltheater, das alle vier Jahre stattfindet.
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