Zum Inhalt springen


Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


Juni 2003

»So ver­ge­hen am Kör­per die Ta­ge«

Szenenfoto

Jun­ge, gut­aus­se­hen­de, durch­trai­nier­te Men­schen über­all: der tren­di­ge Kult um Waa­ge, Wil­le, Wasch­brett­bauch er­mög­licht zahl­rei­chen In­du­strie­zwei­gen ein her­vor­ra­gen­des Aus­kom­men. Zu­dem be­stim­men die Bil­der sol­cher wohl­ge­form­ten Kör­per in ho­hem Ma­ße un­se­re Wahr­neh­mung von dem, was schön und er­stre­bens­wert ist. Über­all sind sie zu se­hen: im Fern­se­hen, auf Pla­ka­ten und Ma­ga­zi­nen. Spä­te­stens, wenn das Al­ter vom Kör­per sei­nen Tri­but for­dert, ist es wich­tig, ein aus­ge­präg­tes Kör­per­be­wusst­sein zu ent­wickeln und nicht nur ei­nen ge­stähl­ten Bi­zeps.

Szenenfoto

Wie ge­hen äl­te­re Men­schen da­mit um, dass ihr Kör­per nicht mehr jung ist und den gän­gi­gen Schön­heits­idea­len ent­spricht? Wie er­le­ben sie ih­ren Kör­per, in Er­in­ne­rung an ih­re Ju­gend­jah­re oder beim Sport? Wel­che Ver­än­de­run­gen und auch Mög­lich­kei­ten er­ge­ben sich für sie im All­tag? Äl­te­re Men­schen ge­ben point Aus­kunft: über Ei­tel­kei­ten, Ver­letz­lich­kei­ten und die Freu­de am ei­ge­nen Kör­per­er­le­ben.

Ein Film von Mar­tin Reh­bock und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

April 2003

Live Rol­len­spiel – Mit Schwert und Rü­stung und To­tal von der Rol­le

Szenenfoto

Das Live-Rol­len­spiel, kurz LARP ge­nannt, ist ei­ne re­la­tiv neue Frei­zeit­be­schäf­ti­gung, die sich vor al­lem bei jun­gen Leu­ten stei­gen­der Be­liebt­heit er­freut. Schät­zun­gen ge­hen da­von aus, dass es in­zwi­schen rund 25.000 Fan­ta­sy-Fans gibt, die sich re­gel­mä­ßig an Wo­chen­en­den zu­sam­men­fin­den, um in der frei­en Na­tur mit­ein­an­der zu spie­len – in ei­ner Welt, die ei­ne Mi­schung aus Ele­men­ten von J.R.R. Tol­ki­en und dem eu­ro­päi­schen Mit­tel­al­ter ist. In zwei Re­por­ta­gen wird die­sem Phä­no­men nach­ge­gan­gen, das vor al­lem vie­le jun­ge Leu­te be­gei­stert, sie von Game­boys, Play­sta­ti­ons und Com­pu­tern weg­lockt und da­zu noch Fan­ta­sie, Krea­ti­vi­tät und Ge­schick­lich­keit an­regt.

Szenenfoto

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 25 Min.

März 2003

Rei­ten als The­ra­pie

Kinder - speziell autistische - bauen schnell eine Bindung zu dem Pferd auf und haben so Spaß an der Therapie

Im Nürn­ber­ger Stadt­teil Fisch­bach steht ein Reit­stall der be­son­de­ren Art. Hier sind kei­ne Frei­zeit­rei­ter oder Pfer­de­sport­lieb­ha­ber zu fin­den, son­dern Kin­der und Ju­gend­li­che, die man auf den er­sten Blick nicht auf dem Rücken von Pfer­den er­war­tet. Da­bei ist auch ih­nen der Spaß an der wö­chent­li­chen Reit­stun­de an­zu­se­hen – un­ab­hän­gig da­von, ob es sich um ein au­ti­sti­sches, ein hy­per­ak­ti­ves oder auch kör­per­lich oder gei­stig be­hin­der­tes Kind han­delt. Sie al­le sind mit viel Be­gei­ste­rung, Auf­merk­sam­keit und Sen­si­bi­li­tät ge­gen­über den Pfer­den bei der Sa­che. Ein Film über Men­schen, für die Rei­ten mehr ist als ein Frei­zeit­ver­gnü­gen.

Für das Heilpädagogische Reiten muss das Pferd einen gutmütigen Charakter und eine Dressurausbildung haben

Ein Film von No­ra Borg­grä­fe und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Februar 2003

»Die Er­de wird neu und der Büf­fel kehrt wie­der«

Szenenfoto

Ro­ber­to Heindl ali­as »Two Hawks« ist ein in Deutsch­land ge­bo­re­ner Halb­blut­in­dia­ner vom Stamm der Plains. Ro­ber­to wuchs bei der Mut­ter in Fran­ken auf und er­litt auf­grund sei­nes Aus­se­hens und sei­ner so­zia­len Stel­lung vie­ler­lei Re­pres­sio­nen. Nach­dem er die Schu­le ver­las­sen hat­te, ver­such­te er sich als Ver­si­che­rungs­ver­tre­ter. Aber schon bald stell­te er fest, dass dies nicht sei­ne Welt ist und kehr­te mehr und mehr zu sei­nen in­dia­ni­schen Wur­zeln zu­rück. In­zwi­schen ver­an­stal­tet er als »Two Hawks« Work­shops und ver­sucht, bei Ze­re­mo­nien in frei­er Na­tur und bei Auf­trit­ten (z.B. in Schu­len und Kin­der­gär­ten) das spi­ri­tu­el­le Ver­mächt­nis sei­ner Vor­fah­ren wei­ter le­ben zu las­sen. Ge­mein­sam mit in­dia­ni­schen Freun­den ver­an­stal­tet er über­re­gio­na­le Zu­sam­men­künf­te, so ge­nann­te »Pow Wows« und sucht nach Mög­lich­kei­ten für ein Le­ben in der In­du­strie­ge­sell­schaft, in dem auch die Na­tur ih­ren Platz hat.

Januar 2003

Com­pu­ter­kids zwi­schen Play­mo­bil und Pup­pen­ecke

Die Erzieherinnen hatten oft selbst noch wenig Erfahrungen in dem Bereich und mussten speziell geschult werden

Die Ar­bei­ter­wohl­fahrt in Nürn­berg hat sich ent­schie­den, Kin­der ab 3 Jah­ren an den Com­pu­ter her­an­zu­füh­ren. Das in meh­re­ren Kin­der­gär­ten durch­ge­führ­te Pro­jekt hat sich zum Ziel ge­setzt, Kin­dern die Nut­zung des Com­pu­ters zu er­mög­li­chen, um sie so auf die IuK-Tech­ni­ken mög­lichst früh­zei­tig vor­zu­be­rei­ten. Da­bei soll nicht nur ge­spielt, son­dern der Com­pu­ter vor al­lem als krea­ti­ves In­stru­ment ken­nen ge­lernt wer­den.

20 Minuten pro Tag darf jedes Kind im Kindergarten an den Computer, die restliche Zeit muss es sich mit anderen Dingen beschäftigen
Dezember 2002

Hei­di Sill – Le­ben für die Kunst

Szenenfoto

Hei­di Sill ist bil­den­de Künst­le­rin. Nach dem Ab­schluss der Kunst­aka­de­mie hat sich die heu­te 35-jäh­ri­ge vor al­lem um die Aus­ein­an­der­set­zung mit Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­di­en be­müht. Da­bei war und ist es ihr wich­tig, ei­ner­seits Aus­drucks­mit­tel der heu­ti­gen Zeit zu nut­zen, um ih­re künst­le­ri­schen Vor­stel­lun­gen zu ver­wirk­li­chen, sich aber an­de­rer­seits von der Tech­nik nicht do­mi­nie­ren zu las­sen. Das Por­trait ei­ner Künst­le­rin und ih­rer Su­che nach ei­nem ad­äqua­ten und künst­le­ri­schen Um­gang mit den Me­di­en die­ser Zeit.

Ein Film von Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

November 2002

BSE – Auf der Su­che nach der ver­schwun­de­nen Kri­se

Die Ursache und die Übertragungswege für den BSE-Ausbruch waren auch zwei Jahre nach der ersten Erkrankung noch unbekannt

Ob­wohl fast je­de Wo­che neue BSE-Fäl­le in Deutsch­land auf­tre­ten – von ei­ner Zu­rück­hal­tung der Ver­brau­cher beim Ver­zehr von Rind­fleisch ist nichts mehr zu spü­ren. Und dies, ob­wohl die Grün­de für BSE noch im­mer im Dunk­len lie­gen und auch wei­ter ein gro­ßer Teil des Flei­sches oh­ne Test (der BSE Er­re­ger kann erst ab ei­nem be­stimm­ten Al­ter des Tie­res nach­ge­wie­sen wer­den) in den Han­del kom­men. point spricht mit ei­nem von BSE be­trof­fe­nen Bau­ern, ei­nem Flei­scher­mei­ster, Ver­brau­chern und Öko­lo­gen und sucht nach Mög­lich­kei­ten ei­nes ver­ant­wort­li­chen Um­gangs mit der Krank­heit.

Der Metzgermeister Manfred Seitz sieht die Ursache des BSE-Ausbruchs in den neuartigen Züchtungsmethoden
Oktober 2002

Kaf­fee, Ku­chen und ein Duft von Hoff­nung

Szenenfoto

Das Ca­fé »Vil­la Rem­eis« wur­de von der Zeit­schrift »es­sen und trin­ken« im Jahr 2000 aus­ge­zeich­net. Be­son­ders her­vor­ge­ho­ben wur­de die Freund­lich­keit im Ser­vice und die Qua­li­tät der an­ge­bo­te­nen Spei­sen. Für die Mit­ar­bei­ter des Ca­fés – al­les Men­schen mit psy­chi­scher Er­kran­kung – ei­ne Aus­zeich­nung, auf die sie be­son­ders stolz sind. Das Pro­jekt steht un­ter kirch­li­cher Trä­ger­schaft und ver­sucht, Men­schen mit psy­chi­scher Er­kran­kung wie­der ei­ne Per­spek­ti­ve zu er­öff­nen, oh­ne den Druck, der sie in der frei­en Wirt­schaft er­war­tet und meist schei­tern lässt.

Szenenfoto
« Vorherige Seite Nächste Seite »