Dezember 2001
Für 14 Tage kommen Jugendliche aus Omsk nach Nürnberg und begegnen Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion. Für die Jugendlichen aus dem sibirischen Omsk eine Zeit mit vielen neuen Eindrücken – für die russischen Spätaussiedler eine Begegnung, die sie mit Erinnerungen an ihre Kindheit in Russland konfrontiert.
Ein Film von Andrea Bothe und Thomas Steigerwald • Länge: 12:30 Min.
November 2001
Einmal im Jahr findet in Speinshart in der Oberpfalz ein Rennen der besonderen Art statt: 24 Stunden lang fahren Mofateams aus der ganzen Bundesrepublik durch Schlammlöcher und Staub und verlangen ihren Fahrzeugen dabei das Letzte ab.
Egal ob 15 oder 50, alle sind mit der gleichen Begeisterung bei dem Spektakel dabei. Zum 24-Stunden-Rennen gehört neben dem Fahren aber auch das Feiern...
Oktober 2001
Alex ist Spätaussiedler. In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, verlässt er vor vier Jahren gemeinsam mit seiner Familie die russische Heimat. Vom Gesetz her Deutscher, kommt er trotz allem in ein Land, dessen Kultur ihm fremd ist und dessen Sprache er nicht versteht. Aus Russland fort gegangen und in Deutschland noch nicht richtig angekommen, hin und hergerissen zwischen alter und neuer Heimat, hat Alex hier mit vielen Problemen zu kämpfen. point begleitet ihn durch seinen Alltag und spricht mit ihm über seine Erfahrungen, die er hier mit Einsamkeit, Gewaltbereitschaft, Alkohol und Drogen gemacht hat.
September 2001
Die Kofferfabrik in der Lange Straße in Fürth ist einer der letzten Industriebauten in der einst von Fabriken gesäumten Straße. Ein Areal, das ein Stück Industriegeschichte erzählen kann – Fürther Industriegeschichte. Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, hat das Gelände eine bewegte Geschichte hinter sich. Von einer Spiegelfabrik über Handwerksbetriebe und – nicht zuletzt – der Kofferfabrik Bermas hat das Gelände vielen Firmen eine Heimat gegeben.
Und heute? Das Leben in der Kofferfabrik ist noch nicht ganz erloschen. Von einem Immobilienmakler als Spekulationsobjekt gekauft, bietet es Handwerkern, Künstlern, einer Kneipe und einer Galerie noch einmal eine vorübergehende Heimat. Auf den Spuren der Geschichte ist point bei einem Wiedersehen der Arbeiterinnen der Bermas Kofferfabrik dabei – 40 Jahre nachdem sie Seite an Seite gearbeitet haben – und besucht heute ansässige Künstler und Handwerker.
August 2001
In einer harmonischen Umgebung leben, frei von finanziellen Sorgen, den passenden Partner und die eigene Mitte finden – Vorstellungen, denen man sich gerne öffnet und die im Zusammenhang mit Feng Shui immer wieder versprochen werden. Und was muss man dafür tun? Wenn man den Äußerungen mancher Feng Shui Berater glauben darf: ein paar Klangspiele aufhängen, ein Flötenpaar über der Türe drapieren, vielleicht die Größe der Fenster auf ein glücksbringendes Maß abändern und dazu ein paar chinesische Sprüche. Aber ist die fernöstliche Philosophie, die in den letzten Jahren auch in Deutschland immer mehr Anhänger gefunden hat, so einfach auf Europa zu übertragen und hält sie das, was manche Feng-Shui-Berater uns Glauben machen wollen?
Juli 2001
Die fossilen Energieträger Öl, Kohle und Gas gehen in den nächsten Jahrzehnten zur Neige. Umweltverträgliche Lösungen müssen geschaffen beziehungsweise weiterentwickelt werden. Eine Notwendigkeit, die inzwischen auch von Seiten der Politik akzeptiert wird und im Energieeinspeisegesetz ihren Ausdruck findet. Aber reichen die Bemühungen aus? Ob Windkraft, Biomasse oder Wasserstoff als Energiequelle, ohne Menschen mit Visionen wäre die Energiewende nicht durchführbar. point stellt Menschen aus der Region vor, die mit ihrem Engagement zu Pionieren im Bereich regenerativer Energien wurden und fragt nach ihren Vorstellungen von einer zukünftigen und umweltverträglichen Energieversorgung.
Juni 2001
Drei Dichter aus der Region beschreiben ihr Verhältnis zur fränkischen Heimat, den Menschen, der Natur und zu ihrer Arbeit. Ein Essay der vergnüglichen Art zum Selbstverständnis der Spezies Dichter.
Mai 2001
Vor 50 Jahren gab es in Nürnberg noch rund 700 backende Betriebe, heute sind es gerade einmal 135. An die Stelle traditioneller Bäckereien treten Großbäckereien, die eine Filiale nach der anderen eröffnen und deren Expansionstrieb noch längst nicht gestillt ist. Stirbt das traditionelle Bäckerhandwerk aus? Was können traditionelle Handwerksbetriebe den Brotfabriken entgegen setzen? Ein traditioneller Bäcker wird einem Großbetrieb gegenüber gestellt.
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