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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


Dezember 1997

Ist Müll Gold wert?
Auf der Su­che nach ei­ner zu­kunfts­fä­hi­gen Ab­fall­po­li­tik

Eine inzwischen stillgelegte Mülldeponie in Mittelfranken

Vor ei­ni­gen Jah­ren droh­ten die Kom­mu­nen und Land­krei­se noch, im Müll zu er­sticken. Mit der Ein­füh­rung der Müll­tren­nung hat sich das Bild je­doch ent­schei­dend ge­wan­delt. Die Bür­ger tren­nen Wert­stof­fe, kom­po­stie­ren Kü­chen­ab­fäl­le und brin­gen ihr Ge­rüm­pel auf den Re­cy­cling­hof. Auf der an­de­ren Sei­te wer­den al­ler­orts neue Müll­ver­bren­nungs­an­la­gen ge­baut. Und wie sieht die Si­tua­ti­on für den Bür­ger aus? Ob­wohl die Müll­men­gen re­du­ziert wer­den konn­ten, dro­hen Ge­büh­ren­er­hö­hun­gen. Müs­sen die Bür­ger für teu­re, nicht aus­ge­la­ste­te Müll­ver­bren­nungs­an­la­gen zah­len? Gibt es Al­ter­na­ti­ven zur Müll­ver­bren­nung? Wie muss ei­ne zu­kunfts­ge­rich­te­te Müll­po­li­tik aus­se­hen?

 Müllsortierungsanlage

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

November 1997

Wi­der das Ver­ges­sen

Viele Stunden verbringt Gisela Blume bei der Recherche im Fürther Stadtarchiv

Von nie­man­dem an­ge­stellt, von nie­man­dem be­zahlt, oh­ne Auf­trag, au­ßer dem ei­ge­nen An­trieb, küm­mert sich Gi­se­la Blu­me seit sechs Jah­ren um die Ge­schich­te des al­ten Jü­di­schen Fried­hofs in Fürth. Über pfle­ge­ri­sche Tä­tig­kei­ten hin­aus­ge­hend hat sie sich ei­ne gro­ße Auf­ga­be ge­stellt. Sie möch­te die Grab­stei­ne des Fried­hofs, de­ren In­schrif­ten von Jahr zu Jahr mehr ver­wit­tern, iden­ti­fi­zie­ren und die ein­zel­nen Le­bens­we­ge und Zu­sam­men­hän­ge re­kon­stru­ie­ren, um so ei­nen wich­ti­gen Teil der Für­ther Ge­schich­te vor dem Ver­ges­sen zu be­wah­ren.

Gisela Blume beim Säubern eines Grabsteines im Jüdischen Friedhof

Ein Film von Ste­pha­nie Hecht und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
Oktober 1997

Zehn klei­ne Um­welt­schüt­zer –
ju­gend­li­ches En­ga­ge­ment auf der Ar­ten­schutz­li­ste?

Szenenfoto

Sich für Na­tur und Um­welt ein­zu­set­zen, ist bei Ju­gend­li­chen der­zeit nicht un­be­dingt an­ge­sagt. Vor al­lem in gro­ßen Städ­ten kämp­fen Na­tur­schutz­ver­bän­de schon seit ei­ni­ger Zeit um Nach­wuchs. Ge­org und Sa­bi­ne ge­hö­ren zu den Aus­nah­men, sie en­ga­gie­ren sich in der Ju­gend­grup­pe des Nürn­ber­ger Bund Na­tur­schut­zes. Ge­mein­sam mit der Grup­pe star­ten sie Ak­tio­nen und ent­wickeln Ak­ti­ons­for­men, die von der Fahr­rad­de­mo bis zur Brücken- und Baum­be­set­zung rei­chen. Sie wol­len da­mit auf die Not­wen­dig­keit ei­nes ak­ti­ven Um­welt­schut­zes auf­merk­sam ma­chen, denn für bei­de ist es wich­tig, nicht im­mer nur zu re­den, son­dern auch kon­kret zu han­deln.

Szenenfoto

Ein Film von Tho­mas Stei­ger­wald und Chri­stoph Lef­herz  •  Län­ge: 12:30 Min.

September 1997

»Manch­mal glaub’ ich wirk­lich, es braucht mich kei­ner«

Szenenfoto

Jen­ny ist kein Ein­zel­fall, sie teilt ihr Schick­sal mit vie­len Ju­gend­li­chen, de­nen es nach der Schu­le nicht ge­lun­gen ist, ei­ne Lehr­stel­le zu fin­den. Auch nach dem be­rufs­vor­be­rei­ten­den Jahr sieht es für sie nicht bes­ser aus. Nach un­zäh­li­gen Be­wer­bun­gen, Ab­sa­gen und Be­su­chen auf dem Ar­beits­amt ver­liert sie lang­sam die Hoff­nung, noch ei­ne Aus­bil­dungs­stel­le in ih­rem Traum­be­ruf als Tier­arzt­hel­fe­rin zu fin­den. Aus dem Freun­des- und Be­kann­ten­kreis hört sie im­mer wie­der, dass man in vie­le Rich­tun­gen of­fen blei­ben muss, um ei­ne Stel­le zu fin­den, und es wird für Jen­ny im­mer schwie­ri­ger, für ih­re Träu­me Ver­ständ­nis zu be­kom­men.

Ein Film von Isa­bel Hertwig und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

August 1997

Re-spect – Kar­rie­re­träu­me aus Go­sten­hof

Nasen-Operation für die Karriere

Hin­ter dem Na­me Re-spect ste­hen sechs tür­ki­sche Ju­gend­li­che, die von der gro­ßen Kar­rie­re als Tanz- und Ge­sangs­grup­pe träu­men. Mehr­mals in der Wo­che trai­nie­ren sie mit viel Mo­ti­va­ti­on und Dis­zi­plin, um ei­ne neue Show ein­zu­üben oder ih­ren Tanz­stil wei­ter­zu­ent­wickeln. Im Ge­gen­satz zu vie­len an­de­ren Boy­groups, die ent­spre­chend ih­rer Be­ga­bun­gen zu­sam­men­ge­wür­felt wur­den, ken­nen sich die sechs Jungs von Re-spect schon von klein auf und wol­len zu­sam­men­blei­ben. Auch wenn sie den gro­ßen Durch­bruch bis jetzt noch nicht ge­schafft ha­ben, spielt das Tan­zen in ih­rem Le­ben ei­ne gro­ße Rol­le: sie kön­nen hier vom All­tag ab­schal­ten, fin­den An­er­ken­nung und ver­fol­gen zu­sam­men ih­ren Traum.

Tanz auf dem ehem. Reichsparteitagsgelände

Ein Film von An­drea Bo­the, Bir­git Vet­ter und Th. Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Juli 1997

Wie­viel Um­welt­schutz braucht die­se Stadt?
Per­spek­ti­ven Nürn­ber­ger Um­welt­po­li­tik

Umweltcheck in der städtischen Einrichtung Seniorentreff Bleiweiß

Trotz al­ler Be­mü­hun­gen des Um­welt­re­fe­ra­tes, ei­ne ver­ant­wort­li­che und von den Bür­gern mit­ge­tra­ge­ne Um­welt­po­li­tik zu ma­chen, so­wie zahl­rei­cher Er­fol­ge in der En­er­gie, Ab­fall- und Ver­kehrs­po­li­tik, be­schließt die Mehr­heit des Nürn­ber­ger Stadt­ra­tes En­de 1996 die Auf­lö­sung des Re­fe­ra­tes. Die­se Vor­stel­lun­gen blei­ben je­doch nicht un­wi­der­spro­chen. SPD, Grü­ne und ein Zu­sam­men­schluss von Um­welt­in­itia­ti­ven und Ver­bän­den in­iti­ie­ren ein Bür­ger­be­geh­ren zur Er­hal­tung des Um­welt­re­fe­ra­tes. Wie wich­tig ist ein ei­gen­stän­di­ges Um­welt­re­fe­rat in ei­ner Stadt und was kann es lei­sten?

SPD, Grüne und das Energiewendebündnis initiierten ein Bürgerbegehren zur Erhaltung des Umweltreferates

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Juni 1997

»Ich bin die Ein­zi­ge, die üb­rig ge­blie­ben ist« – die Odys­see der Bel­la Ro­sen­kranz

Bella Rosenkranz schreibt ihre Lebensgeschichte auf

Bel­la Ro­sen­kranz ist die letz­te Für­ther Bür­ge­rin, die den Ho­lo­caust über­lebt hat und nach dem Krieg in ih­re Hei­mat­stadt zu­rück­kehr­te. Ob­wohl Bel­la be­reits als Kind von der Ge­sta­po nach Po­len de­por­tiert wur­de, schon bald für vie­le Jah­re in rus­si­sche Ge­fan­gen­schaft kam und nach Kriegs­en­de noch vie­le Jah­re il­le­gal in Russ­land blei­ben muss­te, hat sie sich nicht un­ter­krie­gen las­sen. – Ganz im Ge­gen­teil, der Zu­schau­er nimmt An­teil an ei­ner Per­sön­lich­keit, der man ihr Schick­sal zwar an­sieht, die aber ih­ren Le­bens­mut nie ver­lo­ren hat.

Ein Film von Ste­pha­nie Hecht und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
Mai 1997

Ein­fach bes­ser le­ben – Schrit­te in ei­ne nach­hal­ti­ge Zu­kunft

Szenenfoto

Im Rah­men des Um­welt­gip­fels in Rio de Ja­nei­ro un­ter­zeich­ne­ten 1992 mehr als 170 Staa­ten die Agen­da 21, die ei­ner wei­te­ren Ver­schlech­te­rung der Um­welt ent­ge­gen­wir­ken und ei­ne nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung si­cher­stel­len soll. Der Hand­lungs­schwer­punkt liegt da­bei vor al­lem auf kom­mu­na­ler Ebe­ne.

Szenenfoto

Vor­ge­stellt wer­den Men­schen, die sich zum Ziel ge­setzt ha­ben, in ih­rem Um­feld ver­ant­wort­lich zu han­deln und so die Grund­sät­ze der Agen­da 21 zu­min­dest auf ih­rer per­sön­li­chen Ebe­ne zu ver­wirk­li­chen. Ei­ner von ih­nen ist Wal­ter Lupp, Pfar­rer in ei­ner evan­ge­li­schen Ge­mein­de, der sich be­reits seit Jah­ren für ei­nen ver­ant­wort­li­chen Um­gang mit un­se­rer Um­welt ein­setzt. Der an­de­re ist BWL-Stu­dent mit dem Stu­di­en­schwer­punkt um­welt­ori­en­tier­te Un­ter­neh­mens­füh­rung und Mit­glied der Stu­den­ten­in­itia­ti­ve Ö‑Pro, die sich für nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten ein­setzt.

Ein Film von Bir­git Vet­ter und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

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