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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


April 1997

Ge­liebt, ver­mark­tet und ver­zehrt

Sigrun Kleber setzt sich seit 1995 mit den Pferdefreunden Birnbaum e. V. für die Rettung von Jungtieren ein

Pro­fit­be­stre­bun­gen und man­geln­de Ab­spra­chen un­ter den Pfer­de­züch­tern ha­ben zu ei­nem Über­an­ge­bot an jun­gen Pfer­den ge­führt und den baye­ri­schen Markt ka­putt ge­macht. Vie­le Foh­len lan­den da­durch zwangs­läu­fig beim Metz­ger. Doch es gibt Tier­schüt­zer, die sich in dem Ver­ein Pfer­de­freun­de Birn­baum e. V. zu­sam­men­ge­schlos­sen ha­ben und sich ge­gen die Schlach­tung von Jung­tie­ren ein­set­zen. So­weit es die fi­nan­zi­el­len Mit­tel des Ver­eins zu­las­sen, kau­fen die Mit­glie­der auf Auk­tio­nen Foh­len und sor­gen da­für, dass die­se spä­ter, an­statt auf der Schlacht­bank, bei Pfer­de­lieb­ha­bern lan­den.

Ein Film von Mat­thi­as Göp­fert und Tho­mas Stei­ger­wald •  Län­ge: 12:30 Min.

März 1997

Sind wir noch bei Sin­nen?
Ei­ne An­nä­he­rung an die Mahn­ma­le des Hu­go Kü­kel­haus

Auf dem Erfahrungsfeld der Sinne die Schwingungen des Steins spüren

Das von Hu­go Kü­kel­haus ent­wickel­te »Er­fah­rungs­feld zur Ent­fal­tung der Sin­ne«, ei­ne Land­schaft aus na­tur­kund­li­chen Spiel­wer­ken, wirkt auf vie­le Be­su­cher zu­nächst fremd. Es soll von sei­nem Er­fin­der als Spiel mit den Na­tur­ge­set­zen, Mahn­mal für Zi­vi­li­sa­ti­ons­ge­schä­dig­te und Her­aus­for­de­rung an die Sin­ne ver­stan­den wer­den. Wäh­rend der Mensch im All­tags­stress da­zu neigt, sei­ne Sin­nes­wahr­neh­mung mög­lichst weit ab­zu­schal­ten, soll er sich auf dem Er­fah­rungs­feld Zeit neh­men, sich zu öff­nen und so sei­ne Sinn­lich­keit wie­der­zu­be­le­ben.

Erfahrungen mit dem Brennglas

Ein Film von Bir­git Vet­ter und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12 Min.

Februar 1997

Wir sind Ra­dio-ak­tiv – Ju­gend­li­che ma­chen Ra­dio beim AFK

Neben der Arbeit im Studio müssen die Jugendlichen auch auf die Straße gehen und Interviews führen

Im Rah­men ei­nes von der BLM zur Ver­fü­gung ge­stell­ten Aus- und Fort­bil­dungs­ka­nals, kurz AFK, wer­den bei Ra­dio no na­me neue For­men der Ju­gend­ar­beit er­probt. Ju­gend­li­che ha­ben die Mög­lich­keit, ih­ren In­ter­es­sen ent­spre­chend The­men zu wäh­len und selb­stän­dig Sen­dun­gen zu pro­du­zie­ren. Da­bei reicht ih­re Ar­beit von der In­ter­view­füh­rung über den Sen­de­schnitt bis hin zur Mo­de­ra­ti­on und Sen­de­tech­nik.

Miriam: 'Radiomachen ist für mich deshalb so interessant, weil es so unheimlich vielseitig ist'
Januar 1997

Ein Strich durch die Land­schaft –
die ICE-Tras­se von Nürn­berg nach Er­furt

Szenenfoto

Seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung setzt die Bahn AG auf ein neu­es Ver­kehrs­kon­zept und plant den Bau ei­ner Hoch­ge­schwin­dig­keits­ma­gi­stra­le für den Per­so­nen­fern­ver­kehr von Nürn­berg nach Er­furt. Zu­gun­sten ei­ner ra­schen Ver­bin­dung zwi­schen wirt­schaft­li­chen Bal­lungs­ge­bie­ten sol­len Wald‑, Na­tur- und Land­schafts­flä­chen dem Bau der Strecke wei­chen.

Szenenfoto

Da­bei be­zwei­feln Kri­ti­ker des Mil­li­ar­den­pro­jek­tes, dass ei­ne 300 km/h schnel­le Fort­be­we­gung zwi­schen den Zen­tren die ne­ga­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf­wie­gen kann, wie bei­spiels­wei­se die Ver­nach­läs­si­gung des Nah- und Re­gio­nal­ver­kehrs, ver­ur­sacht durch die Ko­sten für den Aus- und Neu­bau der ICE-Strecke, um­welt­schäd­li­che Fol­ge­er­schei­nun­gen so­wie die Exi­stenz­be­dro­hung von Land­wir­ten und mit­tel­stän­di­schen Un­ter­neh­men. Ver­spielt die Bahn ih­ren Bo­nus als um­welt­freund­li­ches Ver­kehrs­mit­tel zu­gun­sten ei­ner schnel­le­ren Ver­bin­dung?

Ein Film von Mat­thi­as Göp­fert und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Dezember 1996

Zwi­schen Klo­ster und Stra­ße

Aus­strah­lung am Sonn­tag, dem 16. Ju­li 2023 um 19:30, 21:30 und 23:30 Uhr über Ka­bel und im Live­stream so­wie um 21:45 Uhr über
Sa­tel­lit auf Fran­ken Plus

Szenenfoto

Bru­der Mar­tin lebt in ei­nem Fran­zis­ka­ner-Klo­ster und ver­sucht, nach den Vor­stel­lun­gen des Grün­ders, dem Hei­li­gen Franz von As­si­si, zu han­deln. Drau­ßen auf der Stra­ße und in der Am­bu­lanz küm­mert er sich um Ob­dach­lo­se, Dro­gen­süch­ti­ge und Pun­ker. Da­bei hilft er ih­nen nicht nur me­di­zi­nisch, son­dern lei­stet ih­nen auch so­zia­len und psy­cho­lo­gi­schen Bei­stand. Als Street­wor­ker sucht er die Leu­te auch nachts im Bahn­hofs­mi­lieu auf. Für Bru­der Mar­tin ist es wich­tig, sei­ne Ar­beit mög­lichst un­bü­ro­kra­tisch zu ma­chen und nicht den mo­ra­li­schen Zei­ge­fin­ger zu er­he­ben. Er möch­te sich als Be­glei­ter ver­stan­den wis­sen.

Ein Film von Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

November 1996

Mit Gau­men und Ver­stand –
Er­näh­rungs­ge­wohn­hei­ten auf dem Prüf­stand

Weidefestival Schönbronn

Un­se­re Er­näh­rungs­ge­wohn­hei­ten und der Wert, den wir ei­ner ge­sun­den und auch öko­lo­gisch sinn­vol­len Er­näh­rung bei­mes­sen, las­sen ei­ni­ge Wün­sche of­fen. In den letz­ten 30 Jah­ren hat sich der An­teil des Ein­kom­mens, der für Nah­rungs­mit­tel aus­ge­ge­ben wird, hal­biert. Fast­food, Fer­tig­ge­rich­te und Tief­kühl­kost be­stim­men größ­ten­teils die Er­näh­rung. Fra­gen der Pro­dukt­qua­li­tät, Her­kunft und Aus­wir­kun­gen tan­gie­ren da­ge­gen die we­nig­sten von uns. Aber ist der Mensch nicht, was er isst?

Biobauer bei der Ernte

Ein Film von Bir­git Vet­ter und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Oktober 1996

Öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft – Ei­ne Per­spek­ti­ve mit Zu­kunft?

Szenenfoto

An­hand zwei­er Bio­bau­ern wer­den Kon­zep­te ei­ner öko­lo­gi­schen Land­wirt­schaft und mög­li­che Ver­triebs­struk­tu­ren vor­ge­stellt, die mit der um vie­les wei­te­ren Ent­wick­lung in Öster­reich ver­gli­chen wer­den. Wäh­rend der An­teil der bio­lo­gisch ar­bei­ten­den Land­wir­te dort schon bei 15% liegt, und es so gut wie in je­dem Su­per­markt bio­lo­gi­sche Le­bens­mit­tel zu kau­fen gibt, be­trägt der An­teil in der Bun­des­re­pu­blik ge­ra­de mal 2%. Ist öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft auch für die BRD ei­ne Per­spek­ti­ve für die Zu­kunft?

Ein Film von Bir­git Vet­ter und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

September 1996

Vom Wis­sen zum Han­deln –
päd­ago­gi­sche An­sät­ze für ei­ne le­bens­wer­te Um­welt

Umweltwerkstatt des Museums im Koffer e. V.

Sinn­li­che Na­tur­er­fah­run­gen sind für uns Stadt­be­woh­ner nur sehr be­grenzt zu er­leb­bar. Lärm, Ge­stank und All­tags­stress ha­ben un­se­re Sin­nes­or­ga­ne ab­stump­fen las­sen. Un­ser Wis­sen über öko­lo­gi­sche Pro­ble­me bleibt so meist ab­strakt und führt in den we­nig­sten Fäl­len zu kon­kre­tem Han­deln.

Michael Vogtmann beim umweltpädagogischen Unterricht

Dies hat Um­welt­päd­ago­gen auf den Plan ge­ru­fen. Sie möch­ten die­sen Ent­wick­lun­gen et­was ent­ge­gen­set­zen, in dem sie vor al­lem Kin­der und Ju­gend­li­che von der Not­wen­dig­keit ei­nes öko­lo­gi­schen Um­den­kens zu über­zeu­gen ver­su­chen. Da­bei steht der Ge­dan­ke im Vor­der­grund, dass Ver­ant­wor­tung für die Um­welt kei­ne ab­strak­te An­ge­le­gen­heit sein muss, wenn es ge­lingt, die ei­ge­ne un­mit­tel­ba­re Le­bens­um­welt zum Lern­feld zu ma­chen und sie so auch als ge­stalt­ba­rer Raum er­fahr­bar wird.

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