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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


August 1996

Am Him­mel über Fürth –
Flie­ge­r­ei­ge­schich­te auf der At­zen­ho­fer Hei­de

historisches Foto vom Flugbetrieb in Fürth-Atzenhof

Vor 80 Jah­ren be­gann die Ge­schich­te der Für­ther Flie­ge­rei auf dem äl­te­sten Flug­ha­fen Mit­tel­fran­kens, der bis vor we­ni­gen Jah­ren hin­ter dem Sta­chel­draht ei­ner ame­ri­ka­ni­schen Mi­li­tär­ka­ser­ne ver­bor­gen blieb. Ein Zeit­zeu­ge er­in­nert sich. Zu­nächst wur­de der Flug­ha­fen bis 1920 zur Flug­aus­bil­dung mi­li­tä­risch ge­nutzt und dann für die Zi­vil­f­lie­ge­rei ge­öff­net. Mit­te der 20er Jah­re stand der Für­ther Flug­ha­fen auf Platz 8 in Deutsch­land und es ka­men im Jahr rund 5.000 Flug­gä­ste zu Be­such. Mit dem Na­tio­nal­so­zia­lis­mus en­de­te die­se Ära. 1956 er­leb­te die At­zen­ho­fer Hei­de noch­mals ei­nen Hö­he­punkt mit dem Flug­tag der Na­tio­nen. Ge­gen­wär­tig wer­den die Werft­hal­len und Ka­ser­nen­un­ter­künf­te von Künst­lern und Fo­to­gra­phen als Ate­lier ge­nutzt.

der leidenschaftliche Flugplatzarchivar Winfried Roschmann im heimischen Privatmuseum

Ein Film von Mat­thi­as Göp­fert und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Juli 1996

Dicke Luft in den vier Wän­den

Luftmessungen geben Auskunft darüber, ob sich gefährliche Chemikalien in der Raumluft befinden

Mü­dig­keit, Rücken­schmer­zen, Mi­grä­ne und All­er­gien. Vie­le Men­schen ha­ben ei­ne gan­ze Rei­he von Sym­pto­men, die kei­ner Krank­heit klar zu­zu­ord­nen sind. Ver­steck­te Gif­te im ei­ge­nen Haus und am Ar­beits­platz wie Lind­an, Asbest und Blei kön­nen die Ur­sa­che für die Be­schwer­den sein. Um­welt­me­di­zi­ner spü­ren in Zu­sam­men­ar­beit mit Bau­bio­lo­gen die Gif­te im All­tag der Pa­ti­en­ten auf, und hel­fen ih­nen, nach jah­re­lan­ger, schein­bar grund­lo­ser Krank­heit wie­der ein nor­ma­les Le­ben auf­zu­neh­men.

Im Labor werden die Proben später untersucht

Ein Film von Mat­thi­as Göp­fert und Tho­mas Stei­ger­wald •  Län­ge: 12:00 Min.

Juni 1996

Le­ben für den Mo­ment – Tän­zer­por­tait

Szenenfoto

Die fünf Mit­glie­der ei­ner Tanz­grup­pe tan­zen aus Lei­den­schaft – für sich und für das Pu­bli­kum. Das Über­le­ben in der frei­en Tanz­thea­ter­sze­ne ist nicht ein­fach, doch die Mög­lich­keit, sich künst­le­risch frei mit­tei­len zu kön­nen und die Freu­de, ge­mein­sam neue Aus­drucks­for­men im Tanz zu fin­den, be­stärkt sie, ih­re mit gro­ßem En­ga­ge­ment ge­führ­te Ar­beit fort­zu­set­zen. Was treibt Men­schen an, in de­ren Le­bens­mit­tel­punkt die Kunst steht, auch un­ter per­sön­li­chen Ein­schrän­kun­gen an ih­rem Ziel fest­zu­hal­ten?

Szenenfoto

Ein Film von Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Mai 1996

»Mor­gen mach’ mer zu«

In Heiner Sindels Gasthaus kommt der Fisch aus dem eigenen Weiher frisch auf den Tisch

Vie­le bäu­er­li­che Exi­sten­zen und mit ih­nen Dör­fer sind vom Aus­ster­ben be­droht. Denn auf den Ver­lust der Land­wirt­schaft folgt die Ar­ten­viel­falt, das Ge­wer­be und die Land­flucht der Ju­gend. Um die­ser Ent­wick­lung et­was ent­ge­gen zu set­zen, ver­sucht der mitt­ler­wei­le bun­des­weit be­kann­te Ver­ein Ar­ten­rei­ches Land, le­bens­wer­te Stadt mit me­di­en­wirk­sa­men Ak­tio­nen (z. B. Ver­packung ei­nes Dor­fes, ei­ne »Nacht der Feu­er«) und der Neu­ent­wick­lung von Per­spek­ti­ven, re­gio­na­le Struk­tu­ren in Land­wirt­schaft und Han­del zu er­hal­ten, um so Ar­beits­plät­ze zu si­chern und öko­lo­gi­sche Vor­tei­le her­aus­zu­stel­len.

Verpacken des Dorfes Weiler am See als Symbol für das Verschwinden von Bauernhöfen, Innenstadtgeschäften und Artenvielfalt

Ein Film von Bir­git Vet­ter und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
April 1996

Von Ausch­witz nach Nürn­berg

Szenenfoto

Ausch­witz – die­ser Ort steht für die Greu­el­ta­ten, die von Na­tio­nal­so­zia­li­sten an Mil­lio­nen jü­di­scher Men­schen ver­übt wur­den. Nicht nur in Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern wa­ren Ju­den der Will­kür­herr­schaft der SS aus­ge­lie­fert. Eva Keszler wur­de von Ausch­witz nach Nürn­berg trans­por­tiert, um dort als Zwangs­ar­bei­te­rin in den Sie­mens-Schuckert-Wer­ken zu ar­bei­ten. Ih­re Fa­mi­lie blieb in Ausch­witz zu­rück und wur­de grau­sam er­mor­det. Sie er­in­nert sich an ih­ren Weg, und be­rich­tet ein­dring­lich über die un­mensch­li­chen Ge­scheh­nis­se der Ver­gan­gen­heit.

Ein Film von Ger­hard Faul  •  Län­ge: 11:30 Min.

März 1996

Von Gott und der Welt ver­las­sen –
Kroa­ti­en­fahrt mit der Kriegs­kin­der­not­hil­fe

Szenenfoto

Ein Flücht­lings­la­ger in Za­greb im Früh­jahr 1996. Noch im­mer le­ben Fa­mi­li­en hier, und die Un­ter­künf­te sind fast im­mer in de­so­la­tem Zu­stand. Häu­fig gibt es kei­nen Strom und kein flie­ßen­des Was­ser. Zu­stän­de, un­ter de­nen vor al­lem die Kin­der lei­den. Um die­se Not et­was zu lin­dern, fah­ren die Ver­eins­mit­glie­der der Kriegs­kin­der­not­hil­fe aus Roth fast wö­chent­lich Hilfs­gü­ter, dar­un­ter Le­bens­mit­tel, Klei­dung und Mö­bel, nach Kroa­ti­en. Un­ter­stüt­zung, die bis heu­te drin­gend ge­braucht wird. Mit Hil­fe von Spen­den ist es den eh­ren­amt­li­chen Hel­fern so­gar ge­lun­gen, ei­ne am­bu­lan­te Kin­der­sta­ti­on im Kri­sen­ge­biet ein­zu­rich­ten.

Szenenfoto

Ein Film von Mat­thi­as Göp­fert und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12 Min.

Februar 1996

Un­wi­der­steh­li­cher Schlaf­drang – das Le­ben mit Nar­ko­lep­sie

Vorbereitungen für eine Untersuchung im Schlaflabor

50.000 – 90.000 Men­schen lei­den in Deutsch­land an der Krank­heit Nar­ko­lep­sie, d.h. sie schla­fen un­ge­wollt in den un­ge­wöhn­lich­sten Si­tua­tio­nen ein, wie bei­spiels­wei­se in der U‑Bahn, beim Vor­stel­lungs­ge­spräch oder in der Ba­de­wan­ne. Ne­ben be­ruf­li­chen Pro­ble­men bis hin zum Ar­beits­platz­ver­lust lei­den vie­le von den Be­trof­fe­nen un­ter so­zia­ler Iso­la­ti­on und dem ge­sell­schaft­li­chen Un­ver­ständ­nis, das ih­nen ent­ge­gen ge­bracht wird.

Ein Film von Mat­thi­as Göp­fert und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12 Min.

Januar 1996

Wir­kungs­gra­de – Auf der Su­che nach dem Weg aus dem Treib­haus

Szenenfoto

1990 hat sich die Bun­des­re­gie­rung in ei­ner Selbst­ver­pflich­tungs­er­klä­rung zu ei­ner CO2-Min­de­rung ent­schlos­sen. Ob­wohl es schon heu­te kon­kre­te Al­ter­na­ti­ven und Hand­lungs­mög­lich­kei­ten in der En­er­gie­po­li­tik gibt, wer­den die­se nur we­nig ge­nutzt, um den Aus­stoß von Treib­haus­ga­sen zu re­du­zie­ren. Wäh­rend gro­ße En­er­gie­ver­sor­ger die Lö­sung der CO2-Pro­ble­ma­tik vor­ran­gig im Aus­bau der Kern­ener­gie se­hen, set­zen Be­für­wor­ter der En­er­gie­wen­de auf al­ter­na­ti­ve We­ge aus dem Treib­haus, wie zum Bei­spiel auf er­neu­er­ba­re En­er­gie wie Son­ne, Wind­kraft und Bio­mas­se.

Ein Film von Bir­git Vet­ter und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12 Min.

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