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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


November 2000

»Nein, die­se Pil­len schluck’ ich nicht«

Jedes Jahr am Welt-Aids-Tag findet auch der traditionelle Candle-Light-Walk statt - ein Trauermarsch zum Gedenken an die Verstorbenen

Rai­ner ist HIV-po­si­tiv. Ein Schick­sal, das er mit ca. 40.000 Deut­schen teilt. Mit ei­nem Un­ter­schied: er ist ei­ner der we­ni­gen Men­schen, die auf die Ein­nah­me von Me­di­ka­men­ten, die so­ge­nann­te Kom­bi­the­ra­pie, ver­zich­tet – ge­gen den drin­gen­den Rat der Ärz­te. Trotz­dem lebt Rai­ner schon über 15 Jah­re mit dem Vi­rus und, wie er meint, bes­ser als mit Me­di­ka­men­ten.

Nach langer Suchen hat Rainer eine Ärztin gefunden, die seinen Umgang mit der Krankheit akzeptiert.

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

September 2000

Der ver­trau­te Frem­de

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Die Dia­gno­se Alz­hei­mer ist für die Be­trof­fe­nen ein schwe­rer Schick­sals­schlag. Nach und nach ver­lie­ren sie ih­re Er­in­ne­run­gen und da­mit auch ih­re Iden­ti­tät. Be­trof­fen sind aber nicht nur die al­ters­ver­wirr­ten Men­schen, son­dern auch de­ren An­ge­hö­ri­ge. Auf ih­nen la­stet die Bür­de der Krank­heit eben­so schwer: Sie er­le­ben, wie aus ei­nem lieb­ge­won­ne­nen, ver­trau­ten Men­schen lang­sam ein hilf­lo­ser Pfle­ge­fall wird.

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Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
April 2000

»Die Zie­le un­ter­schei­den sich nicht – nur der Weg da­hin ist et­was schwie­ri­ger«

Szenenfoto

Sie sind seit fünf Jah­ren ver­hei­ra­tet: Mi­ke sitzt im Roll­stuhl und Mo­ni­ka ist con­ter­gan­ge­schä­digt. Zu­sam­men möch­ten sie, so weit dies mög­lich ist, ein selbst­be­stimm­tes Le­ben füh­ren, für nicht-be­hin­der­te Men­schen ei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit, für Be­hin­der­te ein Ziel, das sie sich müh­sam er­ar­bei­ten müs­sen. Vor­stel­lun­gen von ei­nem ge­mein­sa­men Le­ben in der ei­ge­nen Woh­nung, Pfle­ge, die sich nicht nach Vor­schrift, son­dern den ei­ge­nen Be­dürf­nis­sen rich­tet und ein Ar­beits­platz, an dem man Ver­ant­wor­tung und Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten hat, sind für vie­le Be­hin­der­te mit ei­ner enor­men An­stren­gung ver­bun­den.

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Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Januar 2000

»Ei­ne Ga­ran­tie kann mir nie­mand ge­ben«

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Wäh­rend kör­per­li­che Be­hin­de­run­gen für das Um­feld leicht er­kenn­bar sind, sieht man psy­chisch er­krank­ten Men­schen ih­re Pro­ble­me nicht di­rekt an. Die Men­schen ste­hen mit ih­rer Krank­heit häu­fig al­lei­ne da, was nicht zu­letzt dar­an liegt, dass im Ver­gleich zu sicht­ba­ren Be­hin­de­run­gen noch zu we­nig auf­ge­klärt wird. Das Por­trait ei­ner Frau be­schreibt den Weg in ih­re stil­le Krank­heit, den völ­li­gen Rück­zug in die ei­ge­nen vier Wän­de, die Iso­la­ti­on bis hin zu ih­rer Ein­wei­sung in die Psych­ia­trie, aber auch, wie sie die Ohn­macht ge­gen­über ih­rer Krank­heit über­win­det, mit der Angst, je­der­zeit wie­der krank zu wer­den, um­geht und sich ih­rem neu­en Le­ben und ei­ner neu­en Part­ner­schaft stellt. – Er­fah­run­gen zwi­schen Nor­ma­li­tät und Ver­rückt­sein.

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Dezember 1999

Ge­ral­di­no – Kin­der­mu­sik von Hip­Hop bis Klas­sik

Ge­gen ei­ne Be­am­ten­lauf­bahn mit ei­ner Ab­si­che­rung bis ans Le­bens­en­de ent­schied sich Ge­ral­di­no vor knapp 20 Jah­ren für das Künst­ler­dar­sein als Kin­der­star. Ei­ne Ent­schei­dung, die der En­ter­tai­ner bis­lang nicht be­reut hat. Der 40-jäh­ri­ge ist ein Star zum An­fas­sen, er ver­an­stal­tet Zelt­la­ger mit Kin­dern, nimmt mit ih­nen CDs und Vi­deo­clips auf und schreibt Kin­der­bü­cher. Da­bei will er den Kids nicht in er­ster Li­nie et­was bei­brin­gen, son­dern sie un­ter­hal­ten. Und das auch zu sei­nem Ver­gnü­gen. Mitt­ler­wei­le hat er so­gar sei­nen ei­ge­nen Fan­club mit über 450 Mit­glie­dern, die sich mehr­mals im Jahr tref­fen.

Szenenfoto

point fragt, was das Le­ben ei­nes Künst­lers und Kin­der­stars aus­macht. Wie geht man mit den Un­si­cher­hei­ten um, die ein Künst­ler­le­ben häu­fig mit sich bringt? Was ist das fas­zi­nie­ren­de an der Ar­beit mit Kin­dern? Was ver­än­dert sich mit dem Al­ter? Kann man sich über Jahr­zehn­te den kind­li­chen Hu­mor be­wah­ren? Was fas­zi­niert die Kids an dem Star?

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
August 1999

»Ich den­ke, ich war auf der Su­che...«

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Por­trait über ei­nen ehe­ma­li­gen Dro­gen­ab­hän­gi­gen, der auf sei­ne jahr­zehn­te­lan­ge Dro­gen­ver­gan­gen­heit zu­rück­blickt – und den Aus­stieg ge­schafft hat. Er er­in­nert sich an wich­ti­ge Sta­tio­nen in sei­nem Le­ben und ih­re Be­deu­tung. Was wa­ren die Grün­de da­für, dass er zu Dro­gen ge­grif­fen hat? Was hat ihn an die­ser Zeit fas­zi­niert und wie be­ur­teilt er rück­blickend die­sen Teil sei­nes Le­bens? Wel­che Spu­ren hat die­se Zeit hin­ter­las­sen? Da­ne­ben be­schreibt er die Grün­de für sei­nen Aus­stieg und was es für ihn be­deu­tet, »clean« durch das Le­ben zu ge­hen. Wel­che Pro­ble­me gibt es nach dem Ent­zug und wie geht man mit ih­nen um? Wie fin­det man neue Le­bens­in­hal­te und baut sich ein sta­bi­les Um­feld auf?

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 25 Min.

November 1997

Wi­der das Ver­ges­sen

Viele Stunden verbringt Gisela Blume bei der Recherche im Fürther Stadtarchiv

Von nie­man­dem an­ge­stellt, von nie­man­dem be­zahlt, oh­ne Auf­trag, au­ßer dem ei­ge­nen An­trieb, küm­mert sich Gi­se­la Blu­me seit sechs Jah­ren um die Ge­schich­te des al­ten Jü­di­schen Fried­hofs in Fürth. Über pfle­ge­ri­sche Tä­tig­kei­ten hin­aus­ge­hend hat sie sich ei­ne gro­ße Auf­ga­be ge­stellt. Sie möch­te die Grab­stei­ne des Fried­hofs, de­ren In­schrif­ten von Jahr zu Jahr mehr ver­wit­tern, iden­ti­fi­zie­ren und die ein­zel­nen Le­bens­we­ge und Zu­sam­men­hän­ge re­kon­stru­ie­ren, um so ei­nen wich­ti­gen Teil der Für­ther Ge­schich­te vor dem Ver­ges­sen zu be­wah­ren.

Gisela Blume beim Säubern eines Grabsteines im Jüdischen Friedhof

Ein Film von Ste­pha­nie Hecht und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
Juni 1997

»Ich bin die Ein­zi­ge, die üb­rig ge­blie­ben ist« – die Odys­see der Bel­la Ro­sen­kranz

Bella Rosenkranz schreibt ihre Lebensgeschichte auf

Bel­la Ro­sen­kranz ist die letz­te Für­ther Bür­ge­rin, die den Ho­lo­caust über­lebt hat und nach dem Krieg in ih­re Hei­mat­stadt zu­rück­kehr­te. Ob­wohl Bel­la be­reits als Kind von der Ge­sta­po nach Po­len de­por­tiert wur­de, schon bald für vie­le Jah­re in rus­si­sche Ge­fan­gen­schaft kam und nach Kriegs­en­de noch vie­le Jah­re il­le­gal in Russ­land blei­ben muss­te, hat sie sich nicht un­ter­krie­gen las­sen. – Ganz im Ge­gen­teil, der Zu­schau­er nimmt An­teil an ei­ner Per­sön­lich­keit, der man ihr Schick­sal zwar an­sieht, die aber ih­ren Le­bens­mut nie ver­lo­ren hat.

Ein Film von Ste­pha­nie Hecht und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
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