Zum Inhalt springen


Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


August 2010

Hoch­be­ga­bung – Fluch und Se­gen

Auf den er­sten Blick sind es ganz ge­wöhn­li­che Ju­gend­li­che und doch un­ter­schei­den sie sich von 98% der Be­völ­ke­rung – zu­min­dest durch ei­ne Zahl: Ihr IQ liegt über 130. Per De­fi­ni­ti­on be­deu­tet dies – sie sind hoch­be­gabt. Was zu­nächst nach ei­nem Ge­schenk der Na­tur klingt, emp­fin­den vie­le Hoch­be­gab­te als Be­la­stung. Wäh­rend die we­ni­gen so­ge­nann­ten Wun­der­kin­der un­ter den Hoch­be­gab­ten in den Me­di­en ge­fei­ert wer­den, ha­ben vie­le Hoch­be­gab­te oft mit gro­ßen Schwie­rig­kei­ten zu kämp­fen.

Hochbegabte Jugendliche bei einem Medienseminar mit den Kleverkids auf Kloster Banz

Vie­le ver­lie­ren be­reits an der Grund­schu­le die Lust am Un­ter­richt. Die ei­nen füh­len sich von dem dort Ge­bo­te­nen un­ter­for­dert oder von den Leh­rern ne­giert. An­de­re ver­su­chen, ihr wah­res Lei­stungs­ver­mö­gen zu ver­stecken, um nicht auf­zu­fal­len und als Stre­ber zu gel­ten. Das Er­geb­nis: Lan­ge­wei­le, Lei­stungs­ver­wei­ge­rung, Fru­stra­ti­on. Im Ex­trem­fall kann dies wie bei Con­ny G. zu dra­ma­ti­schen Si­tua­tio­nen füh­ren. So kam ihr Sohn ei­nes Ta­ges nach der Grund­schu­le mit den Wor­ten auf sie zu: »Ma­ma, wenn mich der lie­be Gott nicht von der Welt holt, dann mach ich es al­lei­ne.«

Fortbildung zum Thema Hochbegabung an der Grundschule

Der Film der Me­di­en PRAXIS e. V. zeigt die Schwie­rig­kei­ten von Hoch­be­gab­ten, mit sich und ih­ren in­tel­lek­tu­el­len Fä­hig­kei­ten klar zu kom­men. Hoch­be­gab­te er­zäh­len, was aus ih­rer Sicht bei ih­nen an­ders ist, war­um die mei­sten nur un­gern zur Schu­le ge­hen, ob­wohl sie sehr wiss­be­gie­rig sind, wes­halb man­che Pro­ble­me ha­ben, sich in der Welt der Nicht-Hoch­be­gab­ten zu­recht zu fin­den und wel­chen Um­gang mit Hoch­be­gab­ten sie sich von der Ge­sell­schaft wün­schen. Ei­ne Re­por­ta­ge, die die Fra­ge stellt, war­um wir au­ßer­ge­wöhn­li­che Lei­stun­gen in Sport und Kul­tur wert­schät­zen, uns aber so we­nig Mü­he ma­chen, Hoch­be­gab­te und ih­re Pro­ble­me ernst zu neh­men.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 35 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
Juli 2010

Vi­si­on-In­g21 – Ein Wett­be­werb, der Wis­sen schafft

Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mit ihrem Projektlehrer beim Messen an ihren Solarmodulen

Ju­gend­li­che beim en­ga­gier­ten Ar­bei­ten und Tüf­teln – und das an der Schu­le? Nor­ma­ler­wei­se ein eher sel­te­nes Bild, aber im Rah­men von Vi­si­on-In­g21 ist ge­nau das ge­wollt. 23 Teams aus 20 Baye­ri­schen Schu­len ha­ben in die­sem Schul­jahr ge­mein­sam mit Part­nern aus der In­du­strie an ver­schie­de­nen Pro­jek­ten ge­ar­bei­tet. Me­di­en PRAXIS e. V. hat zwei die­ser Grup­pen mit der Ka­me­ra be­glei­tet.

Schüler des Pirckheimer-Gymnasiums beim Partnerunternehmen Federal Mogul

In­itia­tor und Aus­rich­ter die­ses am­bi­tio­nier­ten Wett­be­werbs ist der För­der­kreis In­ge­nieur­stu­di­um e. V.; Ziel des Wett­be­werbs ist auf der ei­nen Sei­te, Schü­lern er­ste »Hands on«-Erfahrungen im Be­reich Na­tur­wis­sen­schaft und Tech­nik zu ver­mit­teln und ih­nen durch die Zu­sam­men­ar­beit mit Azu­bis und Tech­ni­kern ei­nen Ein­blick in Un­ter­neh­mens­struk­tu­ren zu ge­ben. An­de­rer­seits möch­ten die be­tei­lig­ten Un­ter­neh­men den Schü­lern das Be­rufs­bild des In­ge­nieurs nä­her brin­gen, da vie­le mit­tel­frän­ki­sche Fir­men in den näch­sten Jah­ren ei­ne Un­ter­ver­sor­gung mit gut aus­ge­bil­de­ten In­ge­nieu­ren be­fürch­ten.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 23 Min.

März 2010

Ein­kaufs­stadt Fürth – quo va­dis?

Ein-Euro-Shops und Handy-Läden beherrschen derzeit das Bild der Fürther Fußgängerzone

Fürth – Wis­sen­schafts­stadt..., Denk­mal­stadt..., Ein­kaufs­stadt... Ein­kaufs­stadt…? Fürth…? Auf die­se Idee kommt man wahr­schein­lich nicht, wenn man an die frän­ki­sche Groß­stadt mit der 1000-jäh­ri­gen Ge­schich­te denkt. Denn zum Ein­kau­fen fährt ein Groß­teil der Für­ther im­mer öf­ter in die Nach­bar­städ­te Nürn­berg und Er­lan­gen. Ins­be­son­de­re im Be­klei­dungs­be­reich muss­ten in den letz­ten Jah­ren im­mer mehr Ge­schäf­te schlie­ßen. Die zu ge­rin­ge Kun­den­fre­quenz hat zu Um­satz­ein­brü­chen ge­führt, so dass vie­le Ein­zel­händ­ler Ver­lu­ste ma­chen.

Ladentheater am verkaufsoffenen Sonntag in der Fürther Innenstadt

Hin­zu kommt, dass das in die Jah­re ge­kom­me­ne Ein­kaufs­zen­trum Ci­ty-Cen­ter ei­nen gro­ßen Leer­stand ver­zeich­net und in der an­gren­zen­den Fuß­gän­ger­zo­ne Ein-Eu­ro-Shops und ein Dut­zend Han­dy­lä­den Ge­schäf­te mit qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gem An­ge­bot ver­drängt ha­ben. Mit phan­ta­sie­vol­len Ak­tio­nen ver­su­chen Stadt und Ein­zel­han­del den Ne­ga­tiv­trend zu stop­pen, bis­her aber mit we­nig Er­folg. Al­len Be­tei­lig­ten ist klar: es muss et­was pas­sie­ren, wenn der Für­ther Ein­zel­han­del auf Dau­er über­le­ben soll.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 30 Min.

Juni 2009

Kräu­ter be­le­ben ei­ne Re­gi­on

Die länd­li­chen Re­gio­nen sind im Um­bruch, und die Men­schen su­chen nach Mög­lich­kei­ten, auf dem Land zu über­le­ben. Na­tur und Well­ness sind die Reiz­be­grif­fe, von de­nen man sich neue Chan­cen er­hofft – man be­ginnt, Netz­wer­ke zu bil­den... In dem im Stei­ger­wald ge­le­ge­nen Greuth hat man mit dem »Greu­ther Kräu­ter­weg« ein Pro­jekt auf den Weg ge­bracht, das den Bau­ern neue Ein­nah­me­quel­len er­schlie­ßen und gleich­zei­tig den Tou­ris­mus be­för­dern soll.

im Kräutergarten

Die See­le die­ses Pro­jek­tes sind die »Kräuterführer(innen)«: Für sie be­deu­tet die­se In­itia­ti­ve nicht nur ei­nen klei­nen Ne­ben­ver­dienst, son­dern auch die Mög­lich­keit, sich neu zu ent­fal­ten. Ein be­ein­drucken­des Bei­spiel da­für, wel­che be­ruf­li­chen, aber auch sehr per­sön­li­chen Kon­se­quen­zen die­ses Pro­jekt mit sich bringt, ist Frau Will­ner, Bio­bäue­rin und trei­ben­de Kraft der Kräu­ter­füh­re­rin­nen.

Sonnenhut tut allen gut

Ein­ge­bun­den in das Pro­jekt sind die Land­wir­te, durch de­ren An­bau­flä­che der Kräu­ter­weg führt – z.B. Bau­er Ochs: Er war der er­ste im Dorf, der – be­lä­chelt von den an­de­ren Bau­ern in sei­nem Dorf – sei­nen Be­trieb auf die Heilpflanzen‑, Tee- und Kräu­ter­pro­duk­ti­on um­stell­te. Heu­te ist er Spe­zia­list für den An­bau und die Ver­ar­bei­tung sei­ner Kräu­ter und gibt sein Wis­sen an Be­su­cher­grup­pen wei­ter.

Ein Film von Mo­ni­ka Zur­ha­ke und Jo­chen Vet­ter  •  Län­ge: 12:30 Min.

Mai 2009

Ju­gend Sucht Ar­beit

Es gibt Zeugnisse!

Pe­ter, Dji­han, Ralf und Be­har sind lang­zeit­ar­beits­lo­se Ju­gend­li­che aus dem Kreis Er­lan­gen-Höch­stadt und Teil­neh­mer des Pro­jek­tes »Ju­gend Sucht Ar­beit«. Seit Ju­ni 2006 ver­sucht die Sucht­ein­rich­tung Lau­fer Müh­le, den Ju­gend­li­chen durch so­zia­le Be­glei­tung und die Ver­mitt­lung theo­re­ti­scher und prak­ti­scher Ar­beits­kennt­nis­se den Ein­stieg in den er­sten Ar­beits­markt zu er­leich­tern. Ein Pro­jekt, das Ju­gend­li­chen wie­der Hoff­nung auf ei­ne bes­se­re Zu­kunft ver­mit­teln will.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 14 Min.

April 2009

»Die Ge­mein­de – Das sind wir al­le«

Die Langenfelder Musikanten sind immer dabei

In Lan­gen­feld, ei­ner Ge­mein­de mit ca. 1000 Ein­woh­nern, neh­men die Bür­ger die Be­wäl­ti­gung der Pro­ble­me des de­mo­gra­fi­schen Wan­dels selbst in die Hand. Seit ih­rem Auf­bruch 2006 bau­ten sie sich ei­ne Be­geg­nungs­stät­te für al­le Ge­ne­ra­tio­nen, ein mo­der­nes Ta­ges­ca­fe mit Kul­tur­scheu­ne im aus­ster­ben­den Orts­kern, be­grün­de­ten ei­nen Ser­vice für haus­halts­na­he Dienst­lei­stun­gen, bie­ten um­fas­sen­de Ju­gend- und Kin­der­be­treu­ung. Wer sind die­se Bür­ger, und was mo­ti­viert sie – z.B. die Ar­beits­kreis­lei­te­rin Pe­tra Hu­prich, den Ge­trän­ke­markt­lei­ter Gün­ter Schmidt oder den ak­ti­ven »Jung­se­ni­or« und Ge­mein­de­rat Pe­ter Hüttl.

Die Frauen der Dorflinde

Ein Film von Mo­ni­ka Zur­ha­ke und Jo­chen Vet­ter  •  Län­ge: 12:30 Min.

Februar 2009

Mit bun­ten Ideen ge­gen rech­te Ideo­lo­gie

Szenenfoto

Un­ter dem Mot­to »Grä­fen­berg ist bunt« wehrt sich das 2006 ins Le­ben ge­ru­fe­ne Grä­fen­ber­ger Bür­ger­fo­rum mit phan­ta­sie­vol­len und krea­ti­ven Ak­tio­nen ge­gen mo­nat­li­che Auf­mär­sche der NPD und ih­rer Sym­pa­thi­san­ten, die ei­nen frei­en Zu­gang zum über der Stadt ge­le­ge­nen Krie­ger­denk­mal for­dern, um dort so­ge­nann­te na­tio­na­le Hel­den­ge­den­ken durch­zu­füh­ren.

Szenenfoto

Die jah­re­lan­gen Ver­su­che der Bür­ger die­ser klei­nen Ge­mein­de am Ran­de der frän­ki­schen Schweiz, sich ge­gen Rechts­extre­mi­sten zu weh­ren, ha­ben in­zwi­schen bun­des­wei­te und in­ter­na­tio­na­le Auf­merk­sam­keit aus­ge­löst und zu meh­re­ren Aus­zeich­nun­gen der Bür­ger­initia­ti­ve für ihr ge­sell­schafts­po­li­ti­sches En­ga­ge­ment ge­führt. Ein Film, der Ein­blick gibt in die Be­weg­grün­de von Men­schen, die sich ge­gen die Ver­brei­tung rechts­ra­di­ka­len Ge­dan­ken­gu­tes zur Wehr set­zen.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 35 Min.

September 2008

Mit den Grau­ber­gers un­ter­wegs

Renate Grauberger beim Braten der stadtbekannten Baggers

Fa­mi­lie Grau­ber­ger ist ei­ne alt­ein­ge­ses­se­ne Schau­stel­ler­fa­mi­lie aus Fürth. Be­reits in der vier­ten Ge­ne­ra­ti­on be­rei­sen sie mit ih­ren Ge­schäf­ten Volks­fe­ste und Kirch­wei­hen. Ein an­stren­gen­des Le­ben, denn die Ar­beits­zei­ten wer­den im­mer län­ger und die Ein­nah­men sin­ken – aber kei­ner aus der Fa­mi­lie wür­de den Schau­stel­ler­be­ruf ge­gen ei­ne an­de­re Ar­beit ein­tau­schen.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 26 Min.

« Vorherige Seite Nächste Seite »