Juni 2003
Junge, gutaussehende, durchtrainierte Menschen überall: der trendige Kult um Waage, Wille, Waschbrettbauch ermöglicht zahlreichen Industriezweigen ein hervorragendes Auskommen. Zudem bestimmen die Bilder solcher wohlgeformten Körper in hohem Maße unsere Wahrnehmung von dem, was schön und erstrebenswert ist. Überall sind sie zu sehen: im Fernsehen, auf Plakaten und Magazinen. Spätestens, wenn das Alter vom Körper seinen Tribut fordert, ist es wichtig, ein ausgeprägtes Körperbewusstsein zu entwickeln und nicht nur einen gestählten Bizeps.
Wie gehen ältere Menschen damit um, dass ihr Körper nicht mehr jung ist und den gängigen Schönheitsidealen entspricht? Wie erleben sie ihren Körper, in Erinnerung an ihre Jugendjahre oder beim Sport? Welche Veränderungen und auch Möglichkeiten ergeben sich für sie im Alltag? Ältere Menschen geben point Auskunft: über Eitelkeiten, Verletzlichkeiten und die Freude am eigenen Körpererleben.
April 2003
Das Live-Rollenspiel, kurz LARP genannt, ist eine relativ neue Freizeitbeschäftigung, die sich vor allem bei jungen Leuten steigender Beliebtheit erfreut. Schätzungen gehen davon aus, dass es inzwischen rund 25.000 Fantasy-Fans gibt, die sich regelmäßig an Wochenenden zusammenfinden, um in der freien Natur miteinander zu spielen – in einer Welt, die eine Mischung aus Elementen von J.R.R. Tolkien und dem europäischen Mittelalter ist. In zwei Reportagen wird diesem Phänomen nachgegangen, das vor allem viele junge Leute begeistert, sie von Gameboys, Playstations und Computern weglockt und dazu noch Fantasie, Kreativität und Geschicklichkeit anregt.
März 2003
Im Nürnberger Stadtteil Fischbach steht ein Reitstall der besonderen Art. Hier sind keine Freizeitreiter oder Pferdesportliebhaber zu finden, sondern Kinder und Jugendliche, die man auf den ersten Blick nicht auf dem Rücken von Pferden erwartet. Dabei ist auch ihnen der Spaß an der wöchentlichen Reitstunde anzusehen – unabhängig davon, ob es sich um ein autistisches, ein hyperaktives oder auch körperlich oder geistig behindertes Kind handelt. Sie alle sind mit viel Begeisterung, Aufmerksamkeit und Sensibilität gegenüber den Pferden bei der Sache. Ein Film über Menschen, für die Reiten mehr ist als ein Freizeitvergnügen.
Januar 2003
Die Arbeiterwohlfahrt in Nürnberg hat sich entschieden, Kinder ab 3 Jahren an den Computer heranzuführen. Das in mehreren Kindergärten durchgeführte Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern die Nutzung des Computers zu ermöglichen, um sie so auf die IuK-Techniken möglichst frühzeitig vorzubereiten. Dabei soll nicht nur gespielt, sondern der Computer vor allem als kreatives Instrument kennen gelernt werden.
November 2002
Obwohl fast jede Woche neue BSE-Fälle in Deutschland auftreten – von einer Zurückhaltung der Verbraucher beim Verzehr von Rindfleisch ist nichts mehr zu spüren. Und dies, obwohl die Gründe für BSE noch immer im Dunklen liegen und auch weiter ein großer Teil des Fleisches ohne Test (der BSE Erreger kann erst ab einem bestimmten Alter des Tieres nachgewiesen werden) in den Handel kommen. point spricht mit einem von BSE betroffenen Bauern, einem Fleischermeister, Verbrauchern und Ökologen und sucht nach Möglichkeiten eines verantwortlichen Umgangs mit der Krankheit.
Oktober 2002
Das Café »Villa Remeis« wurde von der Zeitschrift »essen und trinken« im Jahr 2000 ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wurde die Freundlichkeit im Service und die Qualität der angebotenen Speisen. Für die Mitarbeiter des Cafés – alles Menschen mit psychischer Erkrankung – eine Auszeichnung, auf die sie besonders stolz sind. Das Projekt steht unter kirchlicher Trägerschaft und versucht, Menschen mit psychischer Erkrankung wieder eine Perspektive zu eröffnen, ohne den Druck, der sie in der freien Wirtschaft erwartet und meist scheitern lässt.
September 2002
Die Anzahl der Kritiker der derzeitigen Globalisierungspolitik wird immer größer. Selbst die Kirchen melden sich immer stärker zu Wort, sehen Zusammenhänge zwischen einem drohenden Religionskrieg und politischem Handeln in der sogenannten ersten Welt und engagieren sich in entsprechenden Organisationen. Auf der anderen Seite wird auch von großen Teilen der sogenannten Globalisierungsgegner nicht bestritten, dass wir den immer stärker wachsenden Güter- und Warenaustausch nicht wieder komplett rückgängig machen können. Wie also kann eine verantwortliche und auf Gerechtigkeit und Ausgleich zielende Lösung des Problems aussehen? Was kann der Einzelne dafür tun?
August 2002
Die bundesdeutsche Bevölkerung ist mehrheitlich für die friedliche Lösung von Konflikten. Andererseits ist so gut wie kein Vorschlag zu hören, wie mit dem Problem von terroristischen Anschlägen umgegangen werden soll. Einzig die Rede des Dalai Lama mit der Forderung, die Lösung des Konfliktes nicht nur Politikern zu überlassen, sondern auch Künstler und Wissenschaftler in die Gedankenprozesse mit einzubeziehen, hat eine gewisse Resonanz in der Presse gefunden. Ein Ansatz oder ein verzweifelter, wie Politiker sagen, untauglicher Versuch einer Alternative zur derzeitigen Problemlösungsstrategie? point hat Menschen in der Region besucht, die nach Lösungsvorschlägen suchen.
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