August 2001
In einer harmonischen Umgebung leben, frei von finanziellen Sorgen, den passenden Partner und die eigene Mitte finden – Vorstellungen, denen man sich gerne öffnet und die im Zusammenhang mit Feng Shui immer wieder versprochen werden. Und was muss man dafür tun? Wenn man den Äußerungen mancher Feng Shui Berater glauben darf: ein paar Klangspiele aufhängen, ein Flötenpaar über der Türe drapieren, vielleicht die Größe der Fenster auf ein glücksbringendes Maß abändern und dazu ein paar chinesische Sprüche. Aber ist die fernöstliche Philosophie, die in den letzten Jahren auch in Deutschland immer mehr Anhänger gefunden hat, so einfach auf Europa zu übertragen und hält sie das, was manche Feng-Shui-Berater uns Glauben machen wollen?
Juli 2001
Die fossilen Energieträger Öl, Kohle und Gas gehen in den nächsten Jahrzehnten zur Neige. Umweltverträgliche Lösungen müssen geschaffen beziehungsweise weiterentwickelt werden. Eine Notwendigkeit, die inzwischen auch von Seiten der Politik akzeptiert wird und im Energieeinspeisegesetz ihren Ausdruck findet. Aber reichen die Bemühungen aus? Ob Windkraft, Biomasse oder Wasserstoff als Energiequelle, ohne Menschen mit Visionen wäre die Energiewende nicht durchführbar. point stellt Menschen aus der Region vor, die mit ihrem Engagement zu Pionieren im Bereich regenerativer Energien wurden und fragt nach ihren Vorstellungen von einer zukünftigen und umweltverträglichen Energieversorgung.
Mai 2001
Vor 50 Jahren gab es in Nürnberg noch rund 700 backende Betriebe, heute sind es gerade einmal 135. An die Stelle traditioneller Bäckereien treten Großbäckereien, die eine Filiale nach der anderen eröffnen und deren Expansionstrieb noch längst nicht gestillt ist. Stirbt das traditionelle Bäckerhandwerk aus? Was können traditionelle Handwerksbetriebe den Brotfabriken entgegen setzen? Ein traditioneller Bäcker wird einem Großbetrieb gegenüber gestellt.
April 2001
Im Internationalen Jugendzentrum in Nürnberg entwickeln deutsche, russische und türkische Jugendliche in einem Videoprojekt Szenen, die ihre kulturelle Identität und Zugehörigkeit sowie ihr Leben in Deutschland beschreiben – nicht zuletzt, um darauf hinzuweisen, dass sie keine Menschen zweiter Klasse sind. Die Jugendlichen erzählen über ihre Erfahrungen in Deutschland, was sie voneinander trennt, was sie gemeinsam haben und was sie verbindet.
Februar 2001
Die WestEndOpera ist ein Projekt von rund 30 Jugendlichen aus 12 Nationen. Über ein Jahr haben sie getextet, komponiert und geprobt, um in einem HipHop-Musical ihre Geschichten und das Lebensgefühl ihrer Generation auf die Bühne zu bringen. Entstanden ist ein Musical, in dem es um Glaubwürdigkeit, Identität und Zugehörigkeit geht – erzählt in den Farben und Tönen des HipHop. Hinter diesem Projekt steht die Idee, arbeitslose Jugendliche auf Medien- und Bühnenberufe vorzubereiten. Dabei ist das einzige, was zählt, Talent. Schulabschlüsse, Drogen oder Vorstrafen sind zweitrangig, Nationalität und Hautfarbe spielen bei der Besetzung keine Rolle. Für viele der Jugendlichen eine neue Erfahrung, denn in ihrem Alltag wurden sie bisher oft benachteiligt und ausgegrenzt.
Dezember 2000
In der Nacht zum 12. Juli 1999, wenige Tage vor seinem 18. Geburtstag, setzt Roderik seinem Leben ein Ende. Mit dem Fahrrad fährt er zu einer Autobahnbrücke und stürzt sich kopfüber in den Tod. Völlig unerwartet und ohne jemanden in seine Selbstmordgedanken einzuweihen, beschloss Roderik seinen Freitod.
Der hochbegabte Schüler löst mit dieser Entscheidung, in seinem Umfeld eine tiefe Erschütterung aus. Mutter, Freunde und ein Lehrer erinnern sich an Roderiks letzte Tage und suchen nach einer Erklärung warum der allseits beliebte Schüler seinem Leben auf so tragische Weise eine Ende setzte.
Oktober 2000
Die Weltkonferenz der Religionen für den Frieden, kurz WCRP, ist eine internationale Bewegung. Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften, unter ihnen Christen, Moslems, Juden, Buddhisten und Hindus setzen sich gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben der Religionen ein, auch in Nürnberg. Mit Veranstaltungen wie dem »Pilgerweg der Religionen« bemühen sie sich vor Ort um den Dialog und wachsendes Vertrauen – denn nach wie vor gibt es genügend Vorbehalte in jeder der Religionsgemeinschaften.
August 2000
Nürnberg – Stadt des Friedens und der Menschenrechte – mit diesem Anspruch schmückt sich die Stadt seit einiger Zeit. Die Verleihung des Menschenrechtspreises ist dabei alle zwei Jahre wichtiger und medienwirksamer Höhepunkt der städtischen Aktivitäten. Aber wie geht es Menschen, die sich gezwungen sahen, ihr Land zu verlassen und in Nürnberg eine neue Heimat zu suchen? Welche Erfahrungen machen sie während ihres Asylverfahrens mit Goodwill und Gastfreundschaft von Bürgern und städtischen Institutionen?
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