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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


Juni 1999

So­zi­al­hil­fe­emp­fän­ger – Drücke­ber­ger und Ab­zocker?

Szenenfoto

In Nürn­berg gibt es rund 29.000 So­zi­al­hil­fe­emp­fän­ger, bei vie­len von ih­nen ist die Ar­beits­lo­sig­keit der Grund ih­rer Be­dürf­tig­keit. Seit Jah­ren ver­sucht die Stadt, die­se Men­schen wie­der in den Ar­beits­pro­zess ein­zu­glie­dern. Ver­stärkt dis­ku­tiert wird da­bei in letz­ter Zeit, ob man für die Be­trof­fe­nen aus­schließ­lich qua­li­fi­zier­te An­ge­bo­te schaf­fen muss oder auch we­ni­ger at­trak­ti­ve Ar­beit an­bie­ten kann und mit der Keu­le der So­zi­al­hil­fe­kür­zung droht. Ne­ben kon­kre­ten Maß­nah­men und An­satz­mög­lich­kei­ten der Wie­der­ein­glie­de­rung wird die Zwangs­ver­pflich­tung, z.B. für ge­mein­nüt­zi­ge Ar­beit dis­ku­tiert. Ist die Ver­pflich­tung von qua­li­fi­zier­ten Per­so­nen zu Hilfs­jobs ei­ne Zu­mu­tung oder ei­ne ge­recht­fer­tig­te For­de­rung für die In­an­spruch­nah­me der staat­li­chen Lei­stung So­zi­al­hil­fe?

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Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Mai 1999

Ko­so­vo-Al­ba­ner – ver­trie­ben aus der Hei­mat

Ankunft im Nürnberger Zentrallager

Ver­trei­bung, Ge­walt und Ent­beh­rung lie­gen hin­ter den Ko­so­vo-Flücht­lin­gen, die im Land­kreis Fürth Zu­flucht ge­fun­den ha­ben. Ei­ne Fa­mi­lie aus Pri­sti­na er­in­nert sich an das Er­leb­te. Auch wenn die Ver­trie­be­nen jetzt in Si­cher­heit sind, ih­re Ge­dan­ken sind im­mer noch in der Hei­mat, bei ih­ren Ver­wand­ten.

in Gedanken an die Ereignisse im Kosovo

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

April 1999

Der Un­ru­he­zu­stand – ak­ti­ve Se­nio­ren star­ten durch

Beratungsgespräch mit jungen Unternehmern

In un­se­rer Ge­sell­schaft zählt bis­her nur die Ar­beit, die ent­lohnt wird. Aber be­zahl­te Ar­beit geht aus. Im­mer mehr Men­schen wer­den früh­zei­tig in den Ru­he­stand ge­schickt oder ge­hö­ren zu der Grup­pe der äl­te­ren Lang­zeit­ar­beits­lo­sen – die jun­gen Al­ten wer­den sie ge­nannt – ih­re Kom­pe­ten­zen und Er­fah­run­gen lie­gen nach dem Aus­schei­den aus dem Be­rufs­le­ben brach und wer­den kaum noch ge­nutzt. Kann ei­ne Ge­sell­schaft, die ak­tiv und in­no­va­tiv blei­ben will, auf die im Le­bens­ver­lauf ge­won­ne­nen Kennt­nis­se ih­rer Bür­ge­rIn­nen ver­zich­ten?

Beratung vor Ort in einer Firma

Ein­rich­tun­gen wie Se­nio­ren­bü­ros und Zen­tren für ak­ti­ve Bür­ger set­zen sich für die ge­sell­schaft­li­che und be­ruf­li­che Teil­ha­be die­ser Per­so­nen­grup­pe ein und schaf­fen Tä­tig­keits­fel­der. Da­durch füh­len sich vie­le der jun­gen Al­ten wie­der ge­braucht, sie kön­nen ihr Ex­per­ten­wis­sen und ih­re Er­fah­run­gen wei­ter­ge­ben und der »Pen­si­ons­schock« wird ge­mil­dert. point geht der Fra­ge nach, wel­che Al­ter­na­ti­ven es ge­ra­de für die jun­gen Al­ten gibt und wie da­bei ein Aus­tausch zwi­schen jung und alt statt­fin­den kann, von dem bei­de Sei­ten pro­fi­tie­ren?

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

März 1999

Psych­ia­trie – und dann?

Ein enor­mer Lei­stungs­druck im Ar­beits­le­ben so­wie Mas­sen­ar­beits­lo­sig­keit mit in­di­vi­du­el­len Fol­gen wie De­pres­sio­nen und Ver­sa­gens­äng­sten ha­ben zur Fol­ge, dass die Zahl der psy­chisch Kran­ken steigt. Wer wie­der ins Ar­beits­le­ben zu­rück­keh­ren will, hat es schwer, ei­nen an­ge­mes­se­nen Ar­beits­platz zu fin­den. Erst in den let­zen Jah­ren wur­de die­ser Per­so­nen­grup­pe mehr Auf­merk­sam­keit ge­schenkt, so dass es mitt­ler­wei­le ei­ni­ge Ver­ei­ne gibt, die ver­su­chen, den Ar­beits­markt für Men­schen mit psy­chi­schen Pro­ble­men zu er­obern. Vie­le von ih­nen hal­ten kei­ne 35-Stun­den-Wo­che mehr aus, müs­sen viel­fach noch Me­di­ka­men­te neh­men und fal­len in Kri­sen­zei­ten aus. Be­din­gun­gen, auf die Ar­beit­ge­ber nor­ma­ler­wei­se kei­ne Rück­sicht neh­men. Die­se Ver­ei­ne schaf­fen Aus­bil­dungs- und Ar­beits­plät­ze nach Nei­gung und Lei­stung der Be­trof­fe­nen. Die Pa­let­te der Tä­tig­kei­ten reicht vom Wer­be- und Gra­fik­be­reich bis zum Ga­stro­no­mie­be­trieb.

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point fragt: was heißt es, sich in ei­ner Ar­beits­welt zu be­we­gen, die ei­gent­lich kei­nen Platz mehr für ei­nen hat? Wel­che Er­fah­run­gen wur­den hin­sicht­lich der Lei­stungs­an­for­de­run­gen und Ar­beits­be­din­gun­gen in der Ver­gan­gen­heit ge­macht? Wel­che Rol­le spielt ein auf die in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nis­se der Per­son zu­ge­schnit­te­ner Ar­beits­platz?

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Februar 1999

Ta­sten­de Schrit­te in den ganz nor­ma­len All­tag

Mit Unterstützung eines Zivildienstleistenden und speziellen Computern meistern die beiden den Unterricht auf dem Gymnasium

Seit zwei Jah­ren gibt es das Mo­dell­pro­jekt am Al­bert-Schwei­zer-Gym­na­si­um in Er­lan­gen. Zwei blin­de Mäd­chen be­strei­ten den Schul­all­tag an ei­ner ganz nor­ma­len Schu­le mit ei­nem ganz nor­ma­len Lehr­plan. Mög­lich wird dies mit Hil­fe ei­nes Zi­vil­dienst­lei­sten­den und der Un­ter­stüt­zung der Blin­den­schu­le, die blin­den­ge­rech­te Ma­te­ria­li­en zur Ver­fü­gung stellt. Da­bei hal­ten die zwei nicht nur mit ih­ren Mit­schü­lern Schritt, son­dern ge­hö­ren so­gar noch zu den Be­sten der Klas­se. Mit Hilfs­mit­teln wie drei­di­men­sio­na­len Land­kar­ten oder ei­nem »klin­gen­den« Fuß­ball schaf­fen sie es, die Hür­den, die sie von den An­de­ren tren­nen, zu mei­stern.

In der Pause bleiben Conny und Daniela meist noch unter sich

point fragt: wie er­le­ben und be­wäl­ti­gen blin­de Men­schen ih­ren All­tag und die vie­len Din­ge, die für die mei­sten Men­schen ei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit sind? Was ist in ei­ner Welt wich­tig, in der Äu­ßer­lich­kei­ten kei­ne Be­deu­tung ha­ben? Bis zu wel­chem Grad fin­den sie sich ei­gen­stän­dig zu­recht und wo be­nö­ti­gen sie Un­ter­stüt­zung? Wel­che Er­fah­run­gen ma­chen sie mit ih­ren Mit­schü­lern?

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Januar 1999

Mo­bi­li­tät oh­ne Lärm und Smog?
Droht Nürn­berg der Ver­kehrs­in­farkt?

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Vie­le Städ­te dro­hen im Ver­kehr zu er­sticken. Wer es sich lei­sten kann, kehrt der Stadt den Rücken und zieht ins Um­land. Je­den Mor­gen und Abend er­gießt sich ein im­mer grö­ße­rer Ver­kehrs­strom über die Ein- und Aus­fall­stra­ßen der Groß­städ­te. Im Groß­raum Nürn­berg wird seit ei­ni­ger Zeit ver­sucht, ei­ne Lö­sung für die­ses Pro­blem zu er­ar­bei­ten. Die Ideen rei­chen von ei­nem aus­ge­wei­te­ten Ver­kehrs­bund bis weit ins Um­land, über Bring­dien­ste bei Ein­käu­fen bis hin zu Über­le­gun­gen, die U‑Bahn über die Gleis­an­la­gen der Bun­des­bahn bis weit in die Re­gi­on zu er­wei­tern. Er­fol­ge sind bis­her al­ler­dings nur be­schränkt zu ver­zeich­nen. Wie kön­nen Städ­te wie­der zu ei­nem at­trak­ti­ven Le­bens­raum wer­den? Wie muss ei­ne Stadt­po­li­tik bzw. Ver­kehrs­po­li­tik für das 21. Jahr­hun­dert aus­se­hen?

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Dezember 1998

Le­ben im Al­ter – Wür­de oder Bür­de?

Gefesselt an die eigene Wohnung: Abgesehen von einer Nichte, die abends manchmal vorbeischaut, und dem Pflegedienst ist Frau Steinbrecher den ganzen Tag alleine. Um sich die Zeit zu vertreiben, bleiben ihr nur die Zeitung und der Fernsehapparat. Jede Bewegung ist mit Schmerzen verbunden.

Wir le­ben in ei­ner Ge­sell­schaft mit ei­ner stän­dig wach­sen­den An­zahl an Se­nio­ren. Vie­le von Ih­nen sind so­zi­al aus­ge­grenzt, und bei Krank­heit Ge­fan­ge­ne in ih­ren ei­ge­nen vier Wän­den. Was ist von ei­ner Ge­sell­schaft zu hal­ten, die al­te Men­schen vor al­lem als Be­la­stung und Ko­sten­fak­tor sieht?

Frau Steinbrecher ist 85 Jahre alt und nicht mehr in der Lage, sich ohne fremde Hilfe zu versorgen. Deshalb kommt dreimal täglich der ambulante Pflegedienst der Malteser zu ihr. Neben der medizinischen Versorgung und der Körperpflege hilft die Altenpflegerin ihrer Patientin zumindest für ein paar Stunden aus dem Bett.

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

November 1998

Träu­me auf Zel­lu­loid –
Fil­me­ma­cher aus Mit­tel­fran­ken auf dem Weg nach oben

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Im Film­bü­ro Fran­ken fin­den sich seit Jah­ren Film­be­gei­ster­te aus der Re­gi­on zu­sam­men, die mit viel Idea­lis­mus und ge­gen­sei­ti­ger Un­ter­stüt­zung ih­rer Lei­den­schaft, der Pro­duk­ti­on von Kurz­fil­men, nach­ge­hen. point Re­por­ta­ge por­trai­tiert zwei Fil­me­ma­cher, die meh­re­re Jah­re Mit­glie­der im Film­bü­ro wa­ren. Ei­ner von ih­nen ist Klaus Knoe­sel, der sei­nen er­sten Ki­no­spiel­film, High Crusa­de, un­ter der Pro­duk­ti­on des Hol­ly­wood-Re­gis­seurs Ro­land Em­me­rich dreh­te.

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Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

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