August 2005
Über Pfingsten sind im Kloster Münster Schwarzach 20 Jugendliche zusammen gekommen, um einen Kurzurlaub der besonderen Art zu verbringen. Begleitet von Mönchen, suchen sie nach ihren spirituellen Wurzeln und ihrem ganz persönlichen Lebensweg.
Februar 2003
Roberto Heindl alias »Two Hawks« ist ein in Deutschland geborener Halbblutindianer vom Stamm der Plains. Roberto wuchs bei der Mutter in Franken auf und erlitt aufgrund seines Aussehens und seiner sozialen Stellung vielerlei Repressionen. Nachdem er die Schule verlassen hatte, versuchte er sich als Versicherungsvertreter. Aber schon bald stellte er fest, dass dies nicht seine Welt ist und kehrte mehr und mehr zu seinen indianischen Wurzeln zurück. Inzwischen veranstaltet er als »Two Hawks« Workshops und versucht, bei Zeremonien in freier Natur und bei Auftritten (z.B. in Schulen und Kindergärten) das spirituelle Vermächtnis seiner Vorfahren weiter leben zu lassen. Gemeinsam mit indianischen Freunden veranstaltet er überregionale Zusammenkünfte, so genannte »Pow Wows« und sucht nach Möglichkeiten für ein Leben in der Industriegesellschaft, in dem auch die Natur ihren Platz hat.
März 2001
Nalan und Aykut Gelengec sind bekennende Muslime. In Deutschland aufgewachsen und auf der Suche nach einer eigenen Identität, entscheiden sie sich mit knapp 20 Jahren, ihr weiteres Leben nach dem Islam auszurichten. In den Regeln des Islams finden sie eine Basis für ihr religiöses und gesellschaftliches Leben, die ihnen nicht nur Orientierung, sondern auch persönliche Freiheiten bietet. Nalan und Aykut geben einen Einblick in ihr Leben als Muslime und den Islam und was es für sie bedeutet, die Religion in ihren Lebensmittelpunkt zu stellen. Sie erzählen, wie Familie und Freunde mit ihrer Entscheidung umgegangen sind, wie deutsche Mitbürger auf sie reagieren und wie sie zu fundamentalistischem Religionsverständnis stehen.
Oktober 2000
Die Weltkonferenz der Religionen für den Frieden, kurz WCRP, ist eine internationale Bewegung. Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften, unter ihnen Christen, Moslems, Juden, Buddhisten und Hindus setzen sich gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben der Religionen ein, auch in Nürnberg. Mit Veranstaltungen wie dem »Pilgerweg der Religionen« bemühen sie sich vor Ort um den Dialog und wachsendes Vertrauen – denn nach wie vor gibt es genügend Vorbehalte in jeder der Religionsgemeinschaften.
November 1997
Von niemandem angestellt, von niemandem bezahlt, ohne Auftrag, außer dem eigenen Antrieb, kümmert sich Gisela Blume seit sechs Jahren um die Geschichte des alten Jüdischen Friedhofs in Fürth. Über pflegerische Tätigkeiten hinausgehend hat sie sich eine große Aufgabe gestellt. Sie möchte die Grabsteine des Friedhofs, deren Inschriften von Jahr zu Jahr mehr verwittern, identifizieren und die einzelnen Lebenswege und Zusammenhänge rekonstruieren, um so einen wichtigen Teil der Fürther Geschichte vor dem Vergessen zu bewahren.
Juni 1997
Bella Rosenkranz ist die letzte Fürther Bürgerin, die den Holocaust überlebt hat und nach dem Krieg in ihre Heimatstadt zurückkehrte. Obwohl Bella bereits als Kind von der Gestapo nach Polen deportiert wurde, schon bald für viele Jahre in russische Gefangenschaft kam und nach Kriegsende noch viele Jahre illegal in Russland bleiben musste, hat sie sich nicht unterkriegen lassen. – Ganz im Gegenteil, der Zuschauer nimmt Anteil an einer Persönlichkeit, der man ihr Schicksal zwar ansieht, die aber ihren Lebensmut nie verloren hat.
Dezember 1996
Ausstrahlung am Sonntag, dem 16. Juli 2023 um 19:30, 21:30 und 23:30 Uhr über Kabel und im Livestream sowie um 21:45 Uhr über
Satellit auf Franken Plus
Bruder Martin lebt in einem Franziskaner-Kloster und versucht, nach den Vorstellungen des Gründers, dem Heiligen Franz von Assisi, zu handeln. Draußen auf der Straße und in der Ambulanz kümmert er sich um Obdachlose, Drogensüchtige und Punker. Dabei hilft er ihnen nicht nur medizinisch, sondern leistet ihnen auch sozialen und psychologischen Beistand. Als Streetworker sucht er die Leute auch nachts im Bahnhofsmilieu auf. Für Bruder Martin ist es wichtig, seine Arbeit möglichst unbürokratisch zu machen und nicht den moralischen Zeigefinger zu erheben. Er möchte sich als Begleiter verstanden wissen.
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