März 2014
Fast zwanzig Jahre sind vergangen, seitdem wir die Filme produziert haben, die Sie in den nächsten drei Wochen auf unserem Sendeplatz sehen können:
Pünktlich zur Kommunalwahl am nächsten Sonntag (16.03.2014) zeigen wir den Film »Demokratie braucht Bewegung – Bayerns Weg zu mehr Bürgermitbestimmung«. Die Reportage begleitet Menschen, die sich für direkte Demokratie und mehr Mitbestimmung in Politik und Kirche einsetzen.
Am darauffolgenden Sonntag (23.03.2014) sehen Sie den Film »Wieviel Umweltschutz braucht diese Stadt? Perspektiven Nürnberger Umweltpolitik«. Damals beschloss der Stadtrat, das Umweltreferat in Nürnberg aufzulösen. Es stellte sich die Frage nach dem Stellenwert der Ökologie im Verhältnis zur Ökonomie. Kommt einem irgendwie bekannt vor, auch wenn inzwischen einige Jahre vergangen sind...
Am Sonntag, dem 30.03.2014 sehen Sie den Bericht einer Zeitzeugin aus dem »Dritten Reich«. »Von Auschwitz nach Nürnberg« ist der Titel des Filmes, in dem Eva Keszler, die ihre Eltern in Auschwitz verloren hat, von ihrer Zeit als Zwangsarbeiterin in den Siemens-Schuckert-Werken in Nürnberg erzählt.
Am ersten Sonntag im April (06.04.2014) sehen sie dann eine neue Reportage von Medien PRAXIS e. V.: »Biohandel 2.0 – die Kahles steigen aus« handelt von zwei Menschen, die 1989 ihren ersten Bioladen eröffnet haben und damit hohe und idealistische Ziele verbanden. Sie träumten von Veränderungen im Bewusstsein der Menschen und von einem anderen, nicht vom Gewinnstreben beherrschten Wirtschaften. Letztes Jahr, nach fast 25 Jahren in der Biobranche haben die beiden beschlossen, ihren Laden zu schließen. Ein Film, der ein Stück Geschichte der Naturkostbewegung erzählt.
Februar 2014
Am kommenden Sonntag (9. Februar) zeigen wir die Reportage Leben im Alter – Würde oder Bürde?. Der Film zeigt, dass sich in den letzten 15 Jahren wenig an unserem Umgang mit Menschen im Alter verändert hat. Insbesondere für diejenigen, die nur eine geringe Rente erhalten, gesundheitlich angeschlagen sind und in ihrer eigenen Wohnung bleiben möchten, heißt dies meist Einsamkeit und soziale Isolation.
In der Woche danach (16. Februar) können Sie den Film Aufbruch in die Zukunft sehen. In der mittelfränkischen Gemeinde Langenfeld hat man sich zusammengetan, um das Projekt »Dorflinde« zu stemmen. Das Ziel: das Dorf sozial zukunftsfähig zu machen. Mit einem Mehrgenerationenhaus will man zum einen für ältere Menschen Dienstleistungen anbieten, zum anderen soll die Dorflinde aber auch ein Treffpunkt für alle Bevölkerungsschichten werden, die Attraktivität des Dorfes steigern und dem Abwanderungstrend der Jüngeren in die Großstadt etwas entgegen setzen.
Zweieinhalb Jahre haben sie unter der Anleitung der Schauspielerin Michaela Domes miteinander geprobt, die Mitglieder des Theaterprojektes der Straßenkreuzer Uni. Herausgekommen ist dabei ein bewegendes Theaterstück, das sehr persönliche Einblicke in die Lebenswelt von Menschen gibt, mit denen es das Schicksal nicht immer gut gemeint hat. Wir haben das Projekt begleitet und daraus eine mehrteilige Dokumentation erstellt. Den ersten Teil sehen Sie am Sonntag, dem 23. Februar 2014 auf unserem Sendeplatz.
Ihre point-Redaktion
Januar 2014
Nachdem wir schon mehrmals darauf angesprochen wurden, möglichst schon einige Zeit vor der Ausstrahlung auf unsere Reportagen und Dokumentationen hinzuweisen, möchten wir dies in diesem Jahr angehen, zumindest soweit es unsere Zeit zulässt. Hier nun also Hinweise auf die Filme der nächsten Wochen.
Dass der Inklusionsgedanken schon vor fast 15 Jahren in ersten Ansätzen gelebt wurde, zeigt die Reportage »Tastende Schritte in den ganz normalen Alltag« über zwei blinde Mädchen, die gemeinsam ein Gymnasium in Erlangen besuchen. Inzwischen haben beide ihr Abitur bestanden und ein Studium erfolgreich abgeschlossen. Ein Beispiel für die positiven Möglichkeiten der Inklusion (ab Sonntag, 19.01.2014).
In der Woche darauf zeigen wir das halbstündige Portrait der Fürther Kulturförderpreisträgerin Julia Frischmann: »Julia Frischmann – Platz schaffen für Gedanken«. Ein Film, der einen Einblick in das Schaffen der Fürther Künstlerin gibt und nicht zuletzt durch die Einlassungen des selbsternannten Weltanschauungsbeautragten Phillipp Moll zu unterhalten weiß (ab Sonntag, 26.01.2014).
Das Thema Arbeitslosigkeit beschäftigt uns immer wieder. Zwei Filme dazu wiederholen wir in der ersten Februarwoche (ab Sonntag, 02.02.2014):
1998 waren in Deutschland über vier Millionen Menschen arbeitslos. Die Reportage »Arbeitslos, abgeschrieben?« stellt Menschen vor, die versuchten, durch Eigeninitiative ihre Situation zum Besseren zu wenden:
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Reisekauffrau Jani Rettelbach macht sich selbständig. Nachdem sie in ihrem Beruf jahrelang keine Anstellung findet, eröffnet sie einen Laden, in dem sie neben ausgefallener Second-Hand-Kleidung Modelle von Jungdesignern anbietet.
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Selbst von Arbeitslosigkeit betroffen, schreibt Wilfried Vogel zunächst unzählige Bewerbungen, muss aber feststellen, dass er mit 49 Jahren bereits »zum alten Eisen« gehört. Deshalb ruft er 1994 die Beschäftigungsinitiative »Brücke zur Arbeit« ins Leben, mit der er 56 Menschen eine Beschäftigung verschafft, über die Hälfte davon in der freien Wirtschaft.
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Heinrich Haußmann gründet in Nürnberg einen Tauschring. Das Ziel dieser Initiative, die sich damals in mehreren deutschen Städten gründete: Das, was man kann, bietet man an, als Gegenleitung erhält man von einem anderen Mitglied des Tauschringes auf einer Ebene Hilfe, auf der man sich selbst nicht so auskennt – und das Ganze ohne den Einsatz von Bargeld.
»Mit € 4,52 durch den Tag« zeigt das Schicksal von drei Menschen, die vor zehn Jahren mit Sozialhilfe ihren Alltag bestreiten mussten:
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Der arbeitslose Elektroingenieur, der alkoholkrank wird und versucht, sich wieder im Alltag zurecht zu finden.
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Die chronisch kranke 70-jährige Seniorin, die seit der Scheidung von ihrem Mann keinerlei Vermögenswerte mehr besitzt und für die die Praxisgebühr beim Arzt schon zu einem finanziellen Problem wird.
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Die 35-jährige alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, die neben einem Qualifizierungskurs putzen geht, um ihren Kindern zumindest kleinere Freuden machen zu können.
Wir würden uns freuen, wenn sie unsere Sendung einschalten und wünschen allen unseren Zuschauern und Lesern noch einmal alles Gute für’s Neue Jahr.
Ihre point-Redaktion
Februar 2013
Für unsere DVD-Produktionen zu lokalen Themen aus Fürth suchen wir EinzelhändlerInnen und Gewerbetreibende vor Ort, die ihre Schaufenster-Scheibe zum Scheiben-Schaufenster machen, indem Sie unsere DVDs mit in die Auslage nehmen:
Selbstverständlich gibt es keine Verpflichtungen zur Abnahme bestimmter Titel oder zu eigenen Investitionen: Der Verkauf erfolgt ausschließlich auf Kommissionsbasis, nicht verkaufte Exemplare nehmen wir jederzeit wieder zurück.
Der Endverkaufspreis unserer DVDs liegt in der Regel bei € 15,–, den Jubiläumsfilm »Geboren in Fürth – 100 Jahre Nathanstift« können wir indes dank großer Auflage zum Sonderpreis von € 12,– anbieten. Die Konditionen für Wiederverkäufer können Interessenten bei der Redaktion erfragen.
Januar 2013
Mit dem neuen Jahr treten bei Medien PRAXIS e. V. einige Änderungen ein.
Wir senden weiterhin sonntags, ab der zweiten Januarwoche aber zu einer anderen Zeit: Die neuen Sendezeiten für point Reportagen, Dokumentationen und Portraits sind 19:30 Uhr, 21:30 Uhr und 23:30 Uhr. Außerdem wurde die Sendezeit für den jeweils ersten und letzten Sonntag im Monat auf 30 Minuten erweitert.
Zur Premiere der neuen Sendezeit am 13.01.2013 wiederholen wir die Reportage »Wir tun was!« – Abenteuer Ehrenamt aus dem Jahr 2005.
Für die Premiere der ersten halbstündigen point-Sendung am 27. Januar 2013 um 19:30 Uhr ist eine Reportage geplant, die sich mit dem Konflikt zwischen Anwohnern, Wirten und Gästen der Fürther Gustavstraße und der Rolle der Stadtverwaltung in dieser Diskussion beschäftigt.
Im Vorfeld wiederholen wir am Sonntag, den 20. Januar die im Winter 2012 erstmals ausgestrahlte Sendung »A bissla wos vo Färdd« – Die Gustavstraße, die sich mit der Geschichte der beliebten Fürther Flaniermeile beschäftigt.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auch in 2013 zu unserer neuen Sendezeit um 19:30 Uhr, 21:30 und 23:30 Uhr gewogen bleiben.
Oktober 2012
Gemeinhin produzieren wir unsere DVDs für den freien Verkauf in Kleinauflage selbst. Nur bei populären Produktionen mit absehbar großer Nachfrage lassen wir bei einem professionellen Preßwerk drei- oder gar vierstellige Stückzahlen anfertigen. Nach »Geboren in Fürth – 100 Jahre Nathanstift« haben wir nunmehr unsere zweite »Großproduktion« in Auftrag gegeben und heute mehrere (ziemlich schwere) Kartons mit »Faszination Klezmer – zwischen Tradition und Weltmusik« erhalten. Das von unserem benachbarten und befreundeten Hausgrafiker Armin Stingl wie immer treffsicher gestaltete Cover gibt einen »sang- und klanglosen« Eindruck von der mitreißenden Energie der dokumentierten Musikbeispiele:
Der knapp 60-minütige Film (im Vergleich zur Fernsehfassung ist der »Director’s Cut« um etwa 28 Minuten länger) vermittelt einen Einblick in die jahrhundertealte Geschichte traditioneller jüdischer Musik, die heute unter dem Sammelbegriff »Klezmer« firmiert. Er geht den Fragen nach, welche Bedeutung diese Musik in der Vergangenheit hatte, welche sie heute in Westeuropa, den USA und Osteuropa (wieder) hat und warum sie ausgerechnet in Israel so gut wie nicht zu hören ist. Ferner spürt die Reportage den Überlegungen nach, ob Klezmer nur von Juden gespielt werden darf und ob sich deutsche Musiker trotz (oder gerade wegen) des Holocausts mit Klezmer auseinandersetzen sollten.
Vor allem aber dokumentiert der Film das breite Spektrum der Stilrichtungen, die eine höchst lebendige Klezmer-Szene mit unterschiedlichsten musikalischen Vorprägungen heute auf die Bühne bringt: Dabei kommen Vertreter puristischer und traditioneller Klezmerformen ebenso zu Wort wie Musiker, deren Schaffen gemeinhin unter dem Label »Weltmusik« läuft und deren Musik von Klassik, Jazz, HipHop, Hardrock oder Funk-Elementen beeinflußt ist.
Mit »Abraham Inc.«, Georg Brinkmann, Christian Dawid, Helmut Eisel, »KlezmaFour«, Frank London, »Ramzailech«, »Ensemble Saltiel«, Jake Shulman-Ment sowie »The Heart and The Wellspring« sind auf der DVD Musiker vereinigt, die sich nicht nur innerhalb der Klezmer-Szene einen Namen gemacht haben und die eines verbindet: die intensive Beschäftigung mit den Wurzeln der traditionellen Musik der Juden – ganz unabhängig davon, ob sie nun selbst jüdische Vorfahren haben oder nicht.
Als Vorstand von Medien PRAXIS e. V. bin ich auf diese Produktion besonders stolz, zumal ihr Herstellungsaufwand vergleichsweise hoch war: Sei es das schwierige Filmen auf abgedunkelter Bühne, sei es die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Akteuren unter stetem Termindruck, hier waren unsere beiden Macher ganz besonders gefordert. In dieser Größenordnung stemmen wir das allenfalls einmal im Jahr! Wir hoffen aber, daß sich der Aufwand gelohnt hat und der während des diesjährigen internationalen Klezmer-Festivals komplett in Fürth gedrehte Film weithin Beachtung findet...
Aufgrund der hohen Auflage können wir den Film zu unseren üblichen Konditionen anbieten: Die DVD kann für € 15,– (zzgl. Versandkosten) bei uns bestellt werden.
Mai 2012
Ab sofort werden unsere sonntäglichen Sendungen nicht nur am Montag, sondern auch am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag der Folgewoche wiederholt. Die genauen Sendetermine sind aus unserer Programmvorschau ersichtlich. Neu ist auch die Parallel-Ausstrahlung über Satellit zu sämtlichen Terminen, bisher gab es das nur am Sonntag um 20:15 Uhr.
Februar 2012
Heute vor zwei Jahren ist unser Internetblog online gegangen. Ohne unseren Vorstand und Vater des Projektes Ralph Stenzel hätten wir das wahrscheinlich bis heute nicht geschafft.
Mit bis zu 800 Seitenbesuchen pro Tag hat sich die Resonanz auf unsere Internetpräsenz seit dem Start kontinuierlich gesteigert. Allen, die sich durch das Schreiben von Kommentaren an dieser Entwicklung beteiligt haben, sei hierfür herzlich gedankt!
Rückmeldungen auf unsere Filme freuen uns nicht nur, sie sind auch ein wichtiges und motivierendes Feedback für uns in unserem Bestreben, ein qualitativ gutes Programm zu produzieren.
Die Redaktion
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