Dezember 2004
Seit 1999 schafft der Ausbildungsring ausländischer Unternehmer im Großraum Nürnberg Lehrstellen. 125, meist ausländische Jugendliche werden derzeit in 15 Berufen ausgebildet. Jugendliche, die ohne das Engagement des AAU wahrscheinlich ohne Ausbildung dastehen würden.
November 2003
Sie leben mitten unter uns: Migranten und Flüchtlinge aus Afrika. Sie stammen aus dem Kongo, Lesotho, Äthiopien, Nigeria, Togo, Somalia, Uganda – und sie haben viel zu bieten. Bei weitem nicht nur Trommeln oder Tanzen, wie Klischees es hierzulande Glauben machen wollen. Und sie wollen davon etwas weiter geben. Als Gäste etwas tun für das Land, in dem sie Aufenthalt gefunden haben. So engagieren sich Akademiker und Intellektuelle mit Unterstützung des gemeinnützigen Vereins »Kollegium Martin Behaim« als Gastdozenten an Schulen und Bildungseinrichtungen, um den interkulturellen Austausch zu fördern. So erhalten die rund 25 mitwirkenden Migrantinnen und Migranten die Gelegenheit, ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben.
Dezember 2001
Für 14 Tage kommen Jugendliche aus Omsk nach Nürnberg und begegnen Spätaussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion. Für die Jugendlichen aus dem sibirischen Omsk eine Zeit mit vielen neuen Eindrücken – für die russischen Spätaussiedler eine Begegnung, die sie mit Erinnerungen an ihre Kindheit in Russland konfrontiert.
Ein Film von Andrea Bothe und Thomas Steigerwald • Länge: 12:30 Min.
Oktober 2001
Alex ist Spätaussiedler. In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, verlässt er vor vier Jahren gemeinsam mit seiner Familie die russische Heimat. Vom Gesetz her Deutscher, kommt er trotz allem in ein Land, dessen Kultur ihm fremd ist und dessen Sprache er nicht versteht. Aus Russland fort gegangen und in Deutschland noch nicht richtig angekommen, hin und hergerissen zwischen alter und neuer Heimat, hat Alex hier mit vielen Problemen zu kämpfen. point begleitet ihn durch seinen Alltag und spricht mit ihm über seine Erfahrungen, die er hier mit Einsamkeit, Gewaltbereitschaft, Alkohol und Drogen gemacht hat.
April 2001
Im Internationalen Jugendzentrum in Nürnberg entwickeln deutsche, russische und türkische Jugendliche in einem Videoprojekt Szenen, die ihre kulturelle Identität und Zugehörigkeit sowie ihr Leben in Deutschland beschreiben – nicht zuletzt, um darauf hinzuweisen, dass sie keine Menschen zweiter Klasse sind. Die Jugendlichen erzählen über ihre Erfahrungen in Deutschland, was sie voneinander trennt, was sie gemeinsam haben und was sie verbindet.
März 2001
Nalan und Aykut Gelengec sind bekennende Muslime. In Deutschland aufgewachsen und auf der Suche nach einer eigenen Identität, entscheiden sie sich mit knapp 20 Jahren, ihr weiteres Leben nach dem Islam auszurichten. In den Regeln des Islams finden sie eine Basis für ihr religiöses und gesellschaftliches Leben, die ihnen nicht nur Orientierung, sondern auch persönliche Freiheiten bietet. Nalan und Aykut geben einen Einblick in ihr Leben als Muslime und den Islam und was es für sie bedeutet, die Religion in ihren Lebensmittelpunkt zu stellen. Sie erzählen, wie Familie und Freunde mit ihrer Entscheidung umgegangen sind, wie deutsche Mitbürger auf sie reagieren und wie sie zu fundamentalistischem Religionsverständnis stehen.
Februar 2001
Die WestEndOpera ist ein Projekt von rund 30 Jugendlichen aus 12 Nationen. Über ein Jahr haben sie getextet, komponiert und geprobt, um in einem HipHop-Musical ihre Geschichten und das Lebensgefühl ihrer Generation auf die Bühne zu bringen. Entstanden ist ein Musical, in dem es um Glaubwürdigkeit, Identität und Zugehörigkeit geht – erzählt in den Farben und Tönen des HipHop. Hinter diesem Projekt steht die Idee, arbeitslose Jugendliche auf Medien- und Bühnenberufe vorzubereiten. Dabei ist das einzige, was zählt, Talent. Schulabschlüsse, Drogen oder Vorstrafen sind zweitrangig, Nationalität und Hautfarbe spielen bei der Besetzung keine Rolle. Für viele der Jugendlichen eine neue Erfahrung, denn in ihrem Alltag wurden sie bisher oft benachteiligt und ausgegrenzt.
Mai 2000
Rund 20% aller ausländischen Jugendlichen verlassen die Schule ohne Abschluss, mehr als dreimal so viele wie deutsche Jugendliche. Ein erfolgreicher Schulabschluss ist aber, heute mehr denn je, Voraussetzung für einen guten Start ins Berufsleben und damit zur Integration in die Gesellschaft. Verschiedene Nürnberger Vereine versuchen, dieser Tatsache durch entsprechende Angebote Rechnung zu tragen. Über die Mütter suchen sie nach Wegen, die Kinder und Jugendlichen zu unterstützen und gutnachbarschaftliches Zusammenleben zu fördern.
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