Januar 1999
Viele Städte drohen im Verkehr zu ersticken. Wer es sich leisten kann, kehrt der Stadt den Rücken und zieht ins Umland. Jeden Morgen und Abend ergießt sich ein immer größerer Verkehrsstrom über die Ein- und Ausfallstraßen der Großstädte. Im Großraum Nürnberg wird seit einiger Zeit versucht, eine Lösung für dieses Problem zu erarbeiten. Die Ideen reichen von einem ausgeweiteten Verkehrsbund bis weit ins Umland, über Bringdienste bei Einkäufen bis hin zu Überlegungen, die U‑Bahn über die Gleisanlagen der Bundesbahn bis weit in die Region zu erweitern. Erfolge sind bisher allerdings nur beschränkt zu verzeichnen. Wie können Städte wieder zu einem attraktiven Lebensraum werden? Wie muss eine Stadtpolitik bzw. Verkehrspolitik für das 21. Jahrhundert aussehen?
Juli 1997
Trotz aller Bemühungen des Umweltreferates, eine verantwortliche und von den Bürgern mitgetragene Umweltpolitik zu machen, sowie zahlreicher Erfolge in der Energie, Abfall- und Verkehrspolitik, beschließt die Mehrheit des Nürnberger Stadtrates Ende 1996 die Auflösung des Referates. Diese Vorstellungen bleiben jedoch nicht unwidersprochen. SPD, Grüne und ein Zusammenschluss von Umweltinitiativen und Verbänden initiieren ein Bürgerbegehren zur Erhaltung des Umweltreferates. Wie wichtig ist ein eigenständiges Umweltreferat in einer Stadt und was kann es leisten?
März 1997
Das von Hugo Kükelhaus entwickelte »Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne«, eine Landschaft aus naturkundlichen Spielwerken, wirkt auf viele Besucher zunächst fremd. Es soll von seinem Erfinder als Spiel mit den Naturgesetzen, Mahnmal für Zivilisationsgeschädigte und Herausforderung an die Sinne verstanden werden. Während der Mensch im Alltagsstress dazu neigt, seine Sinneswahrnehmung möglichst weit abzuschalten, soll er sich auf dem Erfahrungsfeld Zeit nehmen, sich zu öffnen und so seine Sinnlichkeit wiederzubeleben.
Dezember 1996
Ausstrahlung am Sonntag, dem 16. Juli 2023 um 19:30, 21:30 und 23:30 Uhr über Kabel und im Livestream sowie um 21:45 Uhr über
Satellit auf Franken Plus
Bruder Martin lebt in einem Franziskaner-Kloster und versucht, nach den Vorstellungen des Gründers, dem Heiligen Franz von Assisi, zu handeln. Draußen auf der Straße und in der Ambulanz kümmert er sich um Obdachlose, Drogensüchtige und Punker. Dabei hilft er ihnen nicht nur medizinisch, sondern leistet ihnen auch sozialen und psychologischen Beistand. Als Streetworker sucht er die Leute auch nachts im Bahnhofsmilieu auf. Für Bruder Martin ist es wichtig, seine Arbeit möglichst unbürokratisch zu machen und nicht den moralischen Zeigefinger zu erheben. Er möchte sich als Begleiter verstanden wissen.
April 1996
Auschwitz – dieser Ort steht für die Greueltaten, die von Nationalsozialisten an Millionen jüdischer Menschen verübt wurden. Nicht nur in Konzentrationslagern waren Juden der Willkürherrschaft der SS ausgeliefert. Eva Keszler wurde von Auschwitz nach Nürnberg transportiert, um dort als Zwangsarbeiterin in den Siemens-Schuckert-Werken zu arbeiten. Ihre Familie blieb in Auschwitz zurück und wurde grausam ermordet. Sie erinnert sich an ihren Weg, und berichtet eindringlich über die unmenschlichen Geschehnisse der Vergangenheit.
Jüngste Kommentare