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Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


April 2011

Mit der Ka­me­ra da­bei

Wir be­glei­ten das noch bis zum 17. Apr. 2011 lau­fen­de Fe­sti­val »ma­de in...«, wel­ches sich rund um die Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft in Er­lan­gen, Fürth, Nürn­berg und Schwa­bach dreht. Un­ser Bei­trag zum Event-Feu­er­werk be­steht in der zeit­na­hen Pro­duk­ti­on fa­cet­ten­rei­cher Vi­deo­clips, die ei­gent­lich re­gel­rech­te Mi­ni-Re­por­ta­gen sind:

»made in...« - die Eröffnung des Festivals Video auf YouTube anschauen »ma­de in...« – die Er­öff­nung des Fe­sti­vals
»made in...« in Fürth Video auf YouTube anschauen »ma­de in...« in Fürth
»kreativORTungen 2011« - die mobile Konferenz Video auf YouTube anschauen »krea­tiv­OR­Tun­gen 2011« – die mo­bi­le Kon­fe­renz
»made in...« in Erlangen Video auf YouTube anschauen »ma­de in...« in Er­lan­gen
»made in...« in Nürnberg Video auf YouTube anschauen »ma­de in...« in Nürn­berg
»made in...« in Schwabach Video auf YouTube anschauen »ma­de in...« in Schwa­bach

Sechs Fil­me von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: je ca. 5–11 Min.

März 2011

Be­geg­nungs­stu­be Me­di­na e. V. – Brücken­bau­er zwi­schen den Re­li­gio­nen

1995 von jun­gen deut­schen und tür­ki­schen Mus­li­men ge­grün­det, be­fin­det sich die Be­geg­nungs­stu­be Me­di­na in der Nürn­ber­ger Süd­stadt in ei­nem ge­wöhn­li­chen Miets­haus, von au­ßen kaum er­kenn­bar. Ih­re Ver­eins­mit­glie­der ver­su­chen mit gro­ßem eh­ren­amt­li­chem En­ga­ge­ment, Vor­ur­tei­le ge­gen­über dem Is­lam ab­zu­bau­en und den Men­schen den Un­ter­schied zwi­schen ih­rer Re­li­gi­on ei­ner­seits und ei­nem von Tra­di­tio­nen und kul­tu­rel­len Über­lie­fe­run­gen ge­präg­ten Han­deln man­cher Mus­li­me an­de­rer­seits nä­her zu brin­gen.

Um in die Welt des Islams einzutauchen, tragen die Teilnehmer bei den Führungen in der Begegnungsstube Medina traditionelle Kleidung

Sie be­tei­li­gen sich an Ver­an­stal­tun­gen zum in­ter­re­li­giö­sen Aus­tausch, be­trei­ben ein Be­geg­nungs­zen­trum mit Mu­se­um und Mo­schee, wel­ches auch An­ders­gläu­bi­gen of­fen­steht, und la­den un­ter­schied­lich­ste Grup­pen in die Ver­eins­räu­me ein, um sie über ih­re Re­li­gi­on zu in­for­mie­ren. Da­bei ver­su­chen sie, den Men­schen zu ver­mit­teln, dass Eh­ren­mor­de, Zwangs­ehen oder Frau­en­un­ter­drückung auf al­te Tra­di­tio­nen zu­rück­ge­hen, aber nichts mit ih­rer Re­li­gi­on zu tun ha­ben, ei­gent­lich so­gar im Wi­der­spruch zu dem ste­hen, was im Ko­ran ge­schrie­ben steht.

Interkulturelle Modenschau beim Nevrozfest der Begegnungsstube Medina

Der kei­nem is­la­mi­schem Ver­band an­ge­hö­ren­de Ver­ein hat es durch sei­ne Ar­beit ge­schafft, das Ver­trau­en von vie­len Or­ga­ni­sa­tio­nen zu ge­win­nen. Über 10.000 Men­schen ha­ben al­lein im letz­ten Jahr die ko­sten­lo­sen und von den Ver­eins­mit­glie­dern auf eh­ren­amt­li­cher Ba­sis durch­ge­führ­ten An­ge­bo­te von Me­di­na wahr­ge­nom­men. In­zwi­schen be­su­chen so­gar Bun­des­wehr­sol­da­ten und Po­li­zei­an­wär­ter die Be­geg­nungs­stu­be, um sich über den Is­lam zu in­for­mie­ren.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 28 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
November 2010

Ein­ein­halb Jah­re an­ders­WOH­NEN – Ein­blicke in ein Wohn­ex­pe­ri­ment

Im Spät­som­mer 2009 sind sie zu­sam­men ge­zo­gen, 38 Se­nio­ren und 10 Al­lein­er­zie­hen­de mit ih­ren Kin­dern. Ei­gent­lich woll­ten sie sich ge­gen­sei­tig un­ter­stüt­zen und so ein Mehr an Le­bens­qua­li­tät ge­win­nen, doch schon nach we­ni­gen Wo­chen zeig­te sich, dass es nicht so ein­fach ist mit ei­nem fried­li­chen Zu­sam­men­le­ben, wenn un­ter­schied­lich­ste Cha­rak­te­re auf­ein­an­der tref­fen. Schnell stell­te man fest, dass die Kom­mu­ni­ka­ti­on un­ter­ein­an­der zu Miss­ver­ständ­nis­sen und Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen führ­te. So droh­te die Fra­ge, ob das Pro­jekt wach­sen und ein zwei­tes Haus ge­baut wer­den soll, Be­woh­ner, Vor­stand und Auf­sichts­rat der Ge­nos­sen­schaft in zwei La­ger zu spal­ten. Statt Ar­gu­men­te aus­zu­tau­schen, kam es zu per­sön­li­chen An­grif­fen. Ei­ni­ge frag­ten sich, ob sie »hier rich­tig« sind, zo­gen sich zu­rück oder dach­ten so­gar dar­über nach, das Pro­jekt zu ver­las­sen.

gemeinsame Adventsfeier

Der Film zeigt, wie stei­nig der Weg ist, wenn 74 Men­schen mit un­ter­schied­lich­sten Le­bens­vor­stel­lun­gen zu ei­ner Ge­mein­schaft zu­sam­men wach­sen wol­len. Er gibt aber auch Ein­blicke in die schö­nen Sei­ten des Wohn­ex­pe­ri­ments und zeigt Men­schen, die mit­ein­an­der Spaß ha­ben und ge­mein­sam neue Er­fah­run­gen ma­chen.

auch die Senioren machen neue Erfahrungen

Me­di­en PRAXIS e. V. hat das Wohn­pro­jekt von Be­ginn an be­glei­tet und dar­aus ei­ne Do­ku­men­ta­ti­on er­stellt, die nicht nach Schul­di­gen sucht, son­dern viel­mehr Men­schen zeigt, die mit viel En­ga­ge­ment für ei­ne schö­ne ge­mein­sa­me Zu­kunft kämp­fen.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 45 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
August 2010

Ta­pe­ten­wech­sel

Die Nürn­ber­ger Nach­rich­ten und sämt­li­che Schwe­ster­blät­ter ha­ben ih­ren Web­auf­tritt näch­tens um­ge­stellt und fir­mie­ren ab so­fort nur noch un­ter der ge­mein­sa­men Dach­mar­ke nordbayern.de.

Mit die­sem un­an­ge­kün­dig­ten Wech­sel auf ein neu­es Con­tent Ma­nage­ment Sy­stem sind sämt­li­che in die­sem Blog ein­ge­streu­ten Ver­wei­se auf Zei­tungs­ar­ti­kel schlag­ar­tig funk­ti­ons- und wert­los ge­wor­den, was wir be­dau­ern, aber lei­der nicht än­dern kön­nen.

Mai 2010

3. Platz für die Me­di­en PRAXIS!

Mit ih­rem Film »Ich glau­be, mei­ne Auf­ga­be ist es, den Men­schen Freu­de zu brin­gen« ha­ben Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald den 3. Platz bei der Ver­lei­hung des Me­di­en­prei­ses für pri­va­ten Rund­funk in der Me­tro­pol­re­gi­on Nürn­berg, Ka­te­go­rie Fern­se­hen Reportage/Feature be­legt.

Julia Thomas (vordere Reihe links) bei der Preisverleihung

Der Film zeich­net auf sehr ein­fühl­sa­me Wei­se ein Por­trait des Für­ther Künst­lers und Ko­mö­di­an­ten Vol­ker Heiß­mann. Dem Me­di­en PRA­XIS-Team sei es auf »her­vor­ra­gen­de Wei­se« ge­lun­gen, so die Lau­da­to­rin Pe­tra Seel, den weit­ge­hend un­be­kann­ten Men­schen hin­ter dem Spaß­vo­gel Heiß­mann in den Mit­tel­punkt zu rücken.

Ins­ge­samt wa­ren aus der Me­tro­pol­re­gi­on 67 Be­wer­bun­gen ein­ge­gan­gen. Aus­ge­schrie­ben wa­ren die Prei­se so­wohl für Ra­dio und für Fern­se­hen je­weils in den drei Ka­te­go­rien Reportage/Feature, ta­ges­ak­tu­el­le Pro­duk­tio­nen und Hu­mor. Preis­gel­der in Hö­he von 15.000 Eu­ro wur­den hier­bei ver­ge­ben.

Die preis­ge­krön­te, 5‑teilige Re­por­ta­ge wird de­mächst auf dem Sen­de­platz der Me­di­en PRAXIS e. V. wie­der­holt.

Dezember 2009

an­ders­WOH­NEN – von der Idee bis zum Ein­zug

Die Bewohner in ihrem neuen Domizil

Vor kur­zem sind rund 60 Se­nio­ren und Al­lein­er­zie­hen­de mit ih­ren Kin­dern in Nürn­berg zu­sam­men­ge­zo­gen, um sich un­ter dem Ti­tel »woh­nen­PLUS« ge­gen­sei­tig zu un­ter­stüt­zen. Der Ge­dan­ke: Al­lein­er­zie­hen­de un­ter­stüt­zen Se­nio­ren, da­mit die­se mög­lichst lan­ge un­ab­hän­gig le­ben kön­nen. Gleich­zei­tig küm­mern sich die Se­nio­ren um die Kin­der der Al­lein­er­zie­hen­den, so dass die­se Be­ruf und Kin­der­er­zie­hung be­wäl­ti­gen kön­nen. Die Ent­wick­lung die­ses in Eu­ro­pa bis­her ein­zig­ar­ti­gen Wohn­ex­pe­ri­men­tes wur­de von Me­di­en PRAXIS e. V. ein Jahr lang fil­misch be­glei­tet.

Edeltraud Höppl und Mia haben Spaß

Ent­stan­den ist ei­ne Do­ku­men­ta­ti­on, die ei­ner­seits auf­zei­gen will, wes­halb sich die Men­schen für das Pro­jekt ent­schie­den ha­ben, an­de­rer­seits aber die Schwie­rig­kei­ten des un­ge­wohn­ten Mit­ein­an­der deut­lich wer­den lässt.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 88 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
August 2008

AEG, ar­beits­los, Hartz IV?

Nizamettin und Durdu Can bei der Stellensuche

Im De­zem­ber 2005 gab Elek­tro­lux die Plä­ne von der Schlie­ßung des Nürn­ber­ger AEG Wer­kes be­kannt. Trotz Streik und So­li­da­ri­täts­be­kun­dun­gen aus der gan­zen Re­pu­blik wur­de das AEG-Stamm­werk im März 2007 ge­schlos­sen. Noch im­mer ist fast die Hälf­te der ehe­mals 1750 AEG-Be­schäf­tig­ten ar­beits­los. Zwei­ein­halb Jah­re nach dem Streik hat Me­di­en PRAXIS e. V. ehe­ma­li­ge Mit­ar­bei­ter be­sucht, um zu se­hen, was aus ih­nen ge­wor­den ist und wie es ih­nen heu­te geht.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Januar 2008

»Ich schwin­ge, al­so bin ich«

Gabriela Dauerer erklärt ihr Bild

Im Mit­tel­punkt des Films ste­hen zwei Nürn­ber­ger Künst­le­rin­nen, die, ob­wohl mit zahl­rei­chen Prei­sen ge­ehrt, seit Jah­ren auf der ma­te­ri­el­len Ebe­ne ums Über­le­ben kämp­fen müs­sen. Ga­brie­la Dauer­er lebt als Ma­le­rin und Ob­jekt­künst­le­rin in der ge­erb­ten Fa­brik ih­res Va­ters, die sie zu ei­ner klei­nen Oa­se mit­ten im In­du­strie­vier­tel um­ge­stal­tet hat. Sie wur­de mit zahl­rei­chen Prei­sen (u.A. Kunst­preis Vil­la Ro­ma­na, Baye­ri­scher Kul­tur­preis) aus­ge­zeich­net und kann sich doch nur mit Mü­he ein spar­sa­mes Über­le­ben lei­sten. Zäh hält sie je­doch an ih­rer De­vi­se fest, dass je­der fi­nan­zi­ell lu­kra­ti­ve Ne­ben­job sie nur von der Kon­zen­tra­ti­on auf ih­re ei­gent­li­che Ar­beit ab­lenkt.

Rita Kriege bereitet eine Installation vor

Ri­ta Krie­ge geht ei­nen an­de­ren Weg. Sie hat drei Kin­der zu ver­sor­gen, und muss sich mit zahl­rei­chen klei­nen Jobs über Was­ser hal­ten. Wen­dig und kom­mu­ni­ka­tiv pflegt sie un­zäh­li­ge Kon­tak­te, so dass sie im­mer wie­der gün­stig an das Ma­te­ri­al für ih­re »Schwarz­licht-In­stal­la­tio­nen« und son­sti­gen Ob­jek­te her­an­kommt.

Ein Film von Mo­ni­ka Zur­ha­ke und Jo­chen Vet­ter  •  Län­ge: 12:30 Min.

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