Mai 1997
Im Rahmen des Umweltgipfels in Rio de Janeiro unterzeichneten 1992 mehr als 170 Staaten die Agenda 21, die einer weiteren Verschlechterung der Umwelt entgegenwirken und eine nachhaltige Entwicklung sicherstellen soll. Der Handlungsschwerpunkt liegt dabei vor allem auf kommunaler Ebene.
Vorgestellt werden Menschen, die sich zum Ziel gesetzt haben, in ihrem Umfeld verantwortlich zu handeln und so die Grundsätze der Agenda 21 zumindest auf ihrer persönlichen Ebene zu verwirklichen. Einer von ihnen ist Walter Lupp, Pfarrer in einer evangelischen Gemeinde, der sich bereits seit Jahren für einen verantwortlichen Umgang mit unserer Umwelt einsetzt. Der andere ist BWL-Student mit dem Studienschwerpunkt umweltorientierte Unternehmensführung und Mitglied der Studenteninitiative Ö‑Pro, die sich für nachhaltiges Wirtschaften einsetzt.
Januar 1997
Seit der Wiedervereinigung setzt die Bahn AG auf ein neues Verkehrskonzept und plant den Bau einer Hochgeschwindigkeitsmagistrale für den Personenfernverkehr von Nürnberg nach Erfurt. Zugunsten einer raschen Verbindung zwischen wirtschaftlichen Ballungsgebieten sollen Wald‑, Natur- und Landschaftsflächen dem Bau der Strecke weichen.
Dabei bezweifeln Kritiker des Milliardenprojektes, dass eine 300 km/h schnelle Fortbewegung zwischen den Zentren die negativen Auswirkungen aufwiegen kann, wie beispielsweise die Vernachlässigung des Nah- und Regionalverkehrs, verursacht durch die Kosten für den Aus- und Neubau der ICE-Strecke, umweltschädliche Folgeerscheinungen sowie die Existenzbedrohung von Landwirten und mittelständischen Unternehmen. Verspielt die Bahn ihren Bonus als umweltfreundliches Verkehrsmittel zugunsten einer schnelleren Verbindung?
Januar 1996
1990 hat sich die Bundesregierung in einer Selbstverpflichtungserklärung zu einer CO2-Minderung entschlossen. Obwohl es schon heute konkrete Alternativen und Handlungsmöglichkeiten in der Energiepolitik gibt, werden diese nur wenig genutzt, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Während große Energieversorger die Lösung der CO2-Problematik vorrangig im Ausbau der Kernenergie sehen, setzen Befürworter der Energiewende auf alternative Wege aus dem Treibhaus, wie zum Beispiel auf erneuerbare Energie wie Sonne, Windkraft und Biomasse.
Dezember 1995
Ist der Bürgerentscheid ein probates Mittel zur Verbesserung der Mitbestimmungsmöglichkeiten und zur Überwindung der wachsenden Politik- und Parteiverdrossenheit, oder reichen bisherige Regularien der geltenden bayerischen Kommunalverfassung zur Mitwirkung aus? Vorgestellt werden dazu die Bemühungen der Initiative »Mehr Demokratie in Bayern«, deren Erfolg die Einführung des Bürgerentscheides war, sowie die Mitbestimmungsbedürfnisse aktiver Katholiken im Rahmen des Kirchenbegehrens.
Jüngste Kommentare