August 2002
Die bundesdeutsche Bevölkerung ist mehrheitlich für die friedliche Lösung von Konflikten. Andererseits ist so gut wie kein Vorschlag zu hören, wie mit dem Problem von terroristischen Anschlägen umgegangen werden soll. Einzig die Rede des Dalai Lama mit der Forderung, die Lösung des Konfliktes nicht nur Politikern zu überlassen, sondern auch Künstler und Wissenschaftler in die Gedankenprozesse mit einzubeziehen, hat eine gewisse Resonanz in der Presse gefunden. Ein Ansatz oder ein verzweifelter, wie Politiker sagen, untauglicher Versuch einer Alternative zur derzeitigen Problemlösungsstrategie? point hat Menschen in der Region besucht, die nach Lösungsvorschlägen suchen.
Mai 2002
Nach der Versteigerung der UMTS-Lizenzen investieren die Mobilfunkbetreiber in immer neue Sendeanlagen, um so die neue Technik flächendeckend anbieten zu können. Gleichzeitig hat sich in den letzten 12 Monaten die Anzahl der Handys in Deutschland verdoppelt. Dies bedingt, dass neue Sendeanlagen gebaut werden – auch in Wohngebieten und immer öfter auf Wohngebäuden. Für viele Bürger Grund genug, sich zu wehren und sich in Bürgerinitiativen zusammen zu schließen. Ihre Befürchtungen: die von den Anlagen ausgehenden Strahlen könnten Krankheiten auslösen.
Juli 2001
Die fossilen Energieträger Öl, Kohle und Gas gehen in den nächsten Jahrzehnten zur Neige. Umweltverträgliche Lösungen müssen geschaffen beziehungsweise weiterentwickelt werden. Eine Notwendigkeit, die inzwischen auch von Seiten der Politik akzeptiert wird und im Energieeinspeisegesetz ihren Ausdruck findet. Aber reichen die Bemühungen aus? Ob Windkraft, Biomasse oder Wasserstoff als Energiequelle, ohne Menschen mit Visionen wäre die Energiewende nicht durchführbar. point stellt Menschen aus der Region vor, die mit ihrem Engagement zu Pionieren im Bereich regenerativer Energien wurden und fragt nach ihren Vorstellungen von einer zukünftigen und umweltverträglichen Energieversorgung.
März 2000
Auch wenn unser Trinkwasser so selbstverständlich aus der Leitung kommt – ein bewusster und sparsamer Umgang mit der knappen Ressource Wasser ist notwendig, damit der lebenswichtige Naturstoff eine Zukunft hat. Fernleitungen sind kein Allheilmittel und ersetzen nicht den notwendigen Grundwasserschutz vor der eigenen Tür. Aber nicht nur im Trinkwasserbereich, sondern auch in der Abwasserentsorgung sind weitere Anstrengungen notwendig, um die Probleme nicht auf zukünftige Generationen zu verlagern. Ein Schlagwort, das im Zusammenhang mit dem Agenda 21 Prozess immer wieder fällt, ist nachhaltiges Wirtschaften – im Bereich Trink- und Abwasser ist hiervon noch wenig zu spüren.
Februar 2000
1997 setzen sich in Nürnberg Bürger unterschiedlichster Interessen und politischer Couleur zusammen, um sich an so genannten runden Tischen mit den Zielsetzungen der Agenda 21 auseinander zu setzen. point fragt nach: Warum sind viele der Aktiven im Laufe der Jahre aus dem Prozess ausgeschieden? Was ist aus den verschiedenen Projektideen geworden? Warum wurde so wenig umgesetzt? Warum ist es bis heute kaum gelungen, diese für die Zukunft unserer Gesellschaft so wichtigen Themen in die Bevölkerung zu tragen? Was kann bzw. muss geschehen, dass dieser Prozess fortschreitet?
November 1999
Während der positive Beitrag der Gentechnik im medizinischen Bereich relativ unumstritten ist, teilen sich die Meinungen im landwirtschaftlichen Sektor. Ein Segen sagen die Einen, Teufelswerk die Anderen. Befürworter preisen die Gentechnik als Schlüsseltechnologie der Zukunft an, die Lösungen für die Sicherung der Welternährung und Ressourcenschonung bietet. Im Lebensmittelbereich soll Gentechnik Qualität sichern. Gegner reden dagegen immer wieder von einer Störung des Ökosystems, Gefährdung der Artenvielfalt, Gefahren für Allergiker und Profitinteressen von Großkonzernen.
Oktober 1999
Mit Veranstaltungen wie der Menschenrechtspreisverleihung und der Friedenstafel will Nürnberg ein Signal für die Zukunft setzen, sich als Stadt des Friedens und der Menschenrechte profilieren. Wie tolerant ist die ehemalige Stadt der Reichsparteitage und der Rassengesetze heute?
Juni 1999
In Nürnberg gibt es rund 29.000 Sozialhilfeempfänger, bei vielen von ihnen ist die Arbeitslosigkeit der Grund ihrer Bedürftigkeit. Seit Jahren versucht die Stadt, diese Menschen wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern. Verstärkt diskutiert wird dabei in letzter Zeit, ob man für die Betroffenen ausschließlich qualifizierte Angebote schaffen muss oder auch weniger attraktive Arbeit anbieten kann und mit der Keule der Sozialhilfekürzung droht. Neben konkreten Maßnahmen und Ansatzmöglichkeiten der Wiedereingliederung wird die Zwangsverpflichtung, z.B. für gemeinnützige Arbeit diskutiert. Ist die Verpflichtung von qualifizierten Personen zu Hilfsjobs eine Zumutung oder eine gerechtfertigte Forderung für die Inanspruchnahme der staatlichen Leistung Sozialhilfe?
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