Januar 2005
»Wichtig ist, dass die Bewohner das Gefühl haben, dass wir alles tun werden, dass es ihnen bei uns gut geht, dass sie ihre Würde behalten können...« – unter dieser Prämisse versucht man im Karl-Heller-Stift in Röthenbach, den 17 Bewohnern mit zum Teil schwerster Demenz ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Einblicke in den Alltag von dementen Menschen und deren Ungang mit ihrer Krankheit.
September 2002
Die Anzahl der Kritiker der derzeitigen Globalisierungspolitik wird immer größer. Selbst die Kirchen melden sich immer stärker zu Wort, sehen Zusammenhänge zwischen einem drohenden Religionskrieg und politischem Handeln in der sogenannten ersten Welt und engagieren sich in entsprechenden Organisationen. Auf der anderen Seite wird auch von großen Teilen der sogenannten Globalisierungsgegner nicht bestritten, dass wir den immer stärker wachsenden Güter- und Warenaustausch nicht wieder komplett rückgängig machen können. Wie also kann eine verantwortliche und auf Gerechtigkeit und Ausgleich zielende Lösung des Problems aussehen? Was kann der Einzelne dafür tun?
Mai 2001
Vor 50 Jahren gab es in Nürnberg noch rund 700 backende Betriebe, heute sind es gerade einmal 135. An die Stelle traditioneller Bäckereien treten Großbäckereien, die eine Filiale nach der anderen eröffnen und deren Expansionstrieb noch längst nicht gestillt ist. Stirbt das traditionelle Bäckerhandwerk aus? Was können traditionelle Handwerksbetriebe den Brotfabriken entgegen setzen? Ein traditioneller Bäcker wird einem Großbetrieb gegenüber gestellt.
Juni 2000
Seit gut einem Jahr ist der Strommarkt liberalisiert und die Verbraucher haben die Qual der Wahl: beim alten Energieversorger bleiben oder zum günstigeren Konkurrenten wechseln? Sich für die billigste Kilowattstunde entscheiden oder auch ökologische und regionale Gesichtspunkte berücksichtigen? Während die Stromkonzerne mit ihren Billigangeboten werben, kämpfen Stadtwerke wie die EWAG ums Überleben. Mit Zusammenschlüssen, neuen Tarifen und Serviceangeboten vor Ort stellt man sich dem Wettbewerb.
März 2000
Auch wenn unser Trinkwasser so selbstverständlich aus der Leitung kommt – ein bewusster und sparsamer Umgang mit der knappen Ressource Wasser ist notwendig, damit der lebenswichtige Naturstoff eine Zukunft hat. Fernleitungen sind kein Allheilmittel und ersetzen nicht den notwendigen Grundwasserschutz vor der eigenen Tür. Aber nicht nur im Trinkwasserbereich, sondern auch in der Abwasserentsorgung sind weitere Anstrengungen notwendig, um die Probleme nicht auf zukünftige Generationen zu verlagern. Ein Schlagwort, das im Zusammenhang mit dem Agenda 21 Prozess immer wieder fällt, ist nachhaltiges Wirtschaften – im Bereich Trink- und Abwasser ist hiervon noch wenig zu spüren.
Februar 2000
1997 setzen sich in Nürnberg Bürger unterschiedlichster Interessen und politischer Couleur zusammen, um sich an so genannten runden Tischen mit den Zielsetzungen der Agenda 21 auseinander zu setzen. point fragt nach: Warum sind viele der Aktiven im Laufe der Jahre aus dem Prozess ausgeschieden? Was ist aus den verschiedenen Projektideen geworden? Warum wurde so wenig umgesetzt? Warum ist es bis heute kaum gelungen, diese für die Zukunft unserer Gesellschaft so wichtigen Themen in die Bevölkerung zu tragen? Was kann bzw. muss geschehen, dass dieser Prozess fortschreitet?
März 1999
Ein enormer Leistungsdruck im Arbeitsleben sowie Massenarbeitslosigkeit mit individuellen Folgen wie Depressionen und Versagensängsten haben zur Folge, dass die Zahl der psychisch Kranken steigt. Wer wieder ins Arbeitsleben zurückkehren will, hat es schwer, einen angemessenen Arbeitsplatz zu finden. Erst in den letzen Jahren wurde dieser Personengruppe mehr Aufmerksamkeit geschenkt, so dass es mittlerweile einige Vereine gibt, die versuchen, den Arbeitsmarkt für Menschen mit psychischen Problemen zu erobern. Viele von ihnen halten keine 35-Stunden-Woche mehr aus, müssen vielfach noch Medikamente nehmen und fallen in Krisenzeiten aus. Bedingungen, auf die Arbeitgeber normalerweise keine Rücksicht nehmen. Diese Vereine schaffen Ausbildungs- und Arbeitsplätze nach Neigung und Leistung der Betroffenen. Die Palette der Tätigkeiten reicht vom Werbe- und Grafikbereich bis zum Gastronomiebetrieb.
point fragt: was heißt es, sich in einer Arbeitswelt zu bewegen, die eigentlich keinen Platz mehr für einen hat? Welche Erfahrungen wurden hinsichtlich der Leistungsanforderungen und Arbeitsbedingungen in der Vergangenheit gemacht? Welche Rolle spielt ein auf die individuellen Bedürfnisse der Person zugeschnittener Arbeitsplatz?
Juli 1998
Seit Jahren versucht der Verein »Artenreiches Land, lebenswerte Stadt«, mit medienwirksamen Aktionen auf die Vorteile regionaler Wirtschaftskreisläufe und die Notwendigkeit des Erhaltes ländlicher Strukturen aufmerksam zu machen. Von Füssen bis nach Bremerhaven erstreckte sich im Frühjahr 1998 eine 1.200 km lange Kette, bestehend aus Regionalprodukten, arbeitslosen Menschen und Kulturdarbietungen aus der jeweiligen Region, um so auf die kurzen Wege vom Produzenten zum Verbraucher aufmerksam zu machen. Ziel dieser Bundesaktion war, die Bedeutung regionaler Wirtschaftskraft zu einem nationalen Thema auszuweiten und eine breite Allianz von Organisationen und Initiativen zu schaffen.
Vorgestellt werden bisherige Erfolge der Aktionsgemeinschaft, wie beispielsweise die Errichtung von Regionaltheken in Supermärkten, sowie Perspektiven und Tendenzen regionaler Wirtschaftskreisläufe und Vermarktungskonzepte.
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