Zum Inhalt springen


Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


Juni 2004

»Ich bin Ste­phan Sand­mei­er...«, ein Asper­ger-Au­tist

Szenenfoto

Ste­phan ist 17 Jah­re alt, geht auf die Re­al­schu­le und spielt be­gei­stert Schlag­zeug – auf den er­sten Blick ein Ju­gend­li­cher wie je­der an­de­re, und doch ist er an­ders. Ste­phan ist ein Asper­ger-Au­tist. Es fällt ihm schwer, die Emo­tio­nen sei­nes Ge­gen­übers und die zwi­schen­mensch­li­chen Spiel­re­geln zu ver­ste­hen.

Szenenfoto

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Mai 2004

»Es ist nor­mal, an­ders zu sein«

Michael spielt Basketball

Mi­cha­el ist quer­schnitts­ge­lähmt. Er lebt auf dem Land, die För­der­schu­le, auf die er ge­hen soll, ist fast 40 km ent­fernt. Mi­cha­el kämpft dar­um, die nor­ma­le Grund­schu­le be­su­chen zu dür­fen, ge­gen al­le bü­ro­kra­ti­schen Hemm­nis­se. Ge­mein­sam mit sei­nen El­tern und ei­ner en­ga­gier­ten Klas­sen­leh­re­rin schaf­fen sie es, dass Mi­cha­el die Dorf­schu­le be­su­chen darf. Aber wie re­agie­ren die El­tern und Mit­schü­ler auf Mi­cha­el? Wird das Ex­pe­ri­ment ge­lin­gen?

Michael und Annalena

Ein Film von Mo­ni­ka Zur­ha­ke und Jo­chen Vet­ter  •  Län­ge: 12:30 Min.

Februar 2004

Die Mu­schel­kin­der

Die Kinder machen Spiele, bei denen sie ihren Körper besser kennen lernen. Den eigenen Körper wahrnehmen, sich selbst spüren - für die Muschelkinder keine Selbstverständlichkeit. Im so genannten differenzierten Unterricht treffen sie sich deshalb Klassen übergreifend und lernen spielerisch ihren Körper besser kennen.

Seit 1995 gibt es in Nürn­berg ei­ne ei­ge­ne Schu­le für au­ti­sti­sche Kin­der. Das bun­des­weit ein­zig­ar­ti­ge Pro­jekt hat sich zur Auf­ga­be ge­macht, au­ti­sti­sche Kin­der so­weit zu be­fä­hi­gen, dass sie am ge­sell­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Le­ben teil­neh­men kön­nen. Ein Film über Men­schen, die sich in ih­rer ei­ge­nen Welt be­we­gen und auf der Su­che nach ei­nem Fen­ster zur Au­ßen­welt sind.

Über verschiedene Wege der Kommunikation versuchen die Betreuer, langsam eine Verbindung zu den Kindern herzustellen. Denn nichts fällt Svenia und den anderen Muschelkindern so schwer, wie den Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen.

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
September 2003

»Wer sich nicht wehrt, lebt ver­kehrt«

Szenenfoto

Ul­ri­ke Wel­ler ist seit ih­rer Ge­burt blind. 1936 in Thü­rin­gen ge­bo­ren, ent­geht sie auf Grund ih­res Han­di­caps nur knapp dem KZ. 1979 ent­schließt sie sich, in die Bun­des­re­pu­blik über­zu­sie­deln. Hier ist die ge­lern­te Kran­ken­gym­na­stin zu­nächst mehr oder we­ni­ger auf sich al­lei­ne ge­stellt. Aber mit der ihr ei­ge­nen Zä­hig­keit mei­stert sie al­le Hür­den. Sie setzt sich ge­gen al­le Re­pres­sio­nen zur Wehr und schafft es so, sich ih­ren Le­bens­mut und ih­re Fröh­lich­keit zu er­hal­ten. Da­bei lebt die be­gei­ster­te Stepp­tän­ze­rin vor al­lem nach dem Wahl­spruch: »Wer sich nicht wehrt, lebt ver­kehrt.«

Szenenfoto

Ein Film von Ka­rin Kurz und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
März 2003

Rei­ten als The­ra­pie

Kinder - speziell autistische - bauen schnell eine Bindung zu dem Pferd auf und haben so Spaß an der Therapie

Im Nürn­ber­ger Stadt­teil Fisch­bach steht ein Reit­stall der be­son­de­ren Art. Hier sind kei­ne Frei­zeit­rei­ter oder Pfer­de­sport­lieb­ha­ber zu fin­den, son­dern Kin­der und Ju­gend­li­che, die man auf den er­sten Blick nicht auf dem Rücken von Pfer­den er­war­tet. Da­bei ist auch ih­nen der Spaß an der wö­chent­li­chen Reit­stun­de an­zu­se­hen – un­ab­hän­gig da­von, ob es sich um ein au­ti­sti­sches, ein hy­per­ak­ti­ves oder auch kör­per­lich oder gei­stig be­hin­der­tes Kind han­delt. Sie al­le sind mit viel Be­gei­ste­rung, Auf­merk­sam­keit und Sen­si­bi­li­tät ge­gen­über den Pfer­den bei der Sa­che. Ein Film über Men­schen, für die Rei­ten mehr ist als ein Frei­zeit­ver­gnü­gen.

Für das Heilpädagogische Reiten muss das Pferd einen gutmütigen Charakter und eine Dressurausbildung haben

Ein Film von No­ra Borg­grä­fe und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Juni 2002

Le­ben mit MS

Mul­ti­ple Skle­ro­se, kurz MS, ist ei­ne Krank­heit, die nicht heil­bar ist. Auch wenn es ge­lun­gen ist, den Ver­lauf der Krank­heit zu ver­lang­sa­men, für die Be­trof­fe­nen ist die Nach­richt von MS be­trof­fen zu sein, ein schwe­rer Schlag. In der Schul­me­di­zin wird den Pa­ti­en­ten ge­ra­ten, die Krank­heit mit Me­di­ka­men­ten zu be­kämp­fen, so­bald die Dia­gno­se MS ge­stellt ist. Es gibt aber auch Be­trof­fe­ne, die die­se Mei­nung nicht tei­len. Sie su­chen nach Al­ter­na­ti­ven, set­zen sich – meist ge­gen den Rat ih­rer Ärz­te – durch und su­chen nach al­ter­na­ti­ven For­men der Be­hand­lung der Krank­heit. Ein Kraft­akt, der sich ih­rer Mei­nung nach lohnt. Sie se­hen Er­fol­ge, glau­ben, das Fort­schrei­ten der Krank­heit min­de­stens eben­so gut auf­hal­ten zu kön­nen wie mit Me­di­ka­men­ten, da­für aber oh­ne de­ren Ne­ben­wir­kun­gen.

Friedl Ertl freut sich, dass sie wieder unbeschwert wandern kann

Bei Friedl Ertl hat­te die Krank­heit vor 11 Jah­ren ih­ren Ge­sund­heits­zu­stand so an­ge­grif­fen, dass sie nur noch mit Un­ter­stüt­zung ih­res Man­nes ge­hen konn­te. Die Ärz­te emp­fah­len, ei­nen Roll­stuhl zu be­nut­zen und Be­ta-In­ter­fe­ron zu sprit­zen, um den Krank­heits­ver­lauf zu ver­lang­sa­men. Friedl Ertl ent­schied sich an­ders. Sie ver­trau­te statt des­sen auf die He­be­ner Di­ät als wich­ti­gen Teil ei­ner Ei­gen­the­ra­pie. Jetzt wan­dert sie oh­ne Be­schwer­den.

Die Selbsthilfegruppe beim monatlichen Treffen

Auf der Su­che nach ei­nem ganz­heit­li­chen und selbst­ver­ant­wort­li­chen Um­gang mit der Krank­heit or­ga­ni­siert ei­ne Selbst­hil­fe­grup­pe von MS-Pa­ti­en­ten auf der Nürn­ber­ger Burg re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen. Es wer­den Ver­tre­ter neu­er, oft al­ter­na­ti­ver The­ra­pie­an­sät­ze ein­ge­la­den oder Se­mi­na­re zu Chi Gong, Rei­ki, Fel­den­k­reis oder Ki­ne­sio­lo­gie ab­ge­hal­ten.

Ein Film von Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
April 2000

»Die Zie­le un­ter­schei­den sich nicht – nur der Weg da­hin ist et­was schwie­ri­ger«

Szenenfoto

Sie sind seit fünf Jah­ren ver­hei­ra­tet: Mi­ke sitzt im Roll­stuhl und Mo­ni­ka ist con­ter­gan­ge­schä­digt. Zu­sam­men möch­ten sie, so weit dies mög­lich ist, ein selbst­be­stimm­tes Le­ben füh­ren, für nicht-be­hin­der­te Men­schen ei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit, für Be­hin­der­te ein Ziel, das sie sich müh­sam er­ar­bei­ten müs­sen. Vor­stel­lun­gen von ei­nem ge­mein­sa­men Le­ben in der ei­ge­nen Woh­nung, Pfle­ge, die sich nicht nach Vor­schrift, son­dern den ei­ge­nen Be­dürf­nis­sen rich­tet und ein Ar­beits­platz, an dem man Ver­ant­wor­tung und Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten hat, sind für vie­le Be­hin­der­te mit ei­ner enor­men An­stren­gung ver­bun­den.

Szenenfoto

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Juli 1999

Da­bei­sein ist al­les...
gei­stig be­hin­der­te Sport­ler su­chen die Be­geg­nung

Szenenfoto

Bruck­berg ist ei­ne klei­ne Ge­mein­de wie vie­le an­de­re auch, mit ei­ner Aus­nah­me: knapp die Hälf­te der Ein­woh­ner sind Men­schen mit ei­ner Be­hin­de­rung. Da al­le Ver­su­che der In­te­gra­ti­on in ört­li­che Ver­ei­ne schei­ter­ten, wur­de von Be­treu­ern und Be­hin­der­ten 1987 selbst ein Sport- und Frei­zeit­ver­ein ge­grün­det. Das Le­ben dort wird bis in den Vor­stand ge­mein­sam von Leu­ten mit und oh­ne Be­hin­de­rung ge­stal­tet. Die ge­mein­sam vor­be­rei­te­ten Wett­kämp­fen ste­hen un­ter dem Mot­to: da­bei sein ist al­les. Ob man die 100m in 13sec oder 30sec läuft ist egal – Haupt­sa­che, es macht Spaß. Da­bei er­gibt es sich von al­lei­ne, dass Lei­stun­gen und Gren­zen ken­nen­ge­lernt wer­den.

Szenenfoto

Aber nicht nur im Sport­be­reich wer­den neue We­ge be­schrit­ten, auch bei Wohn­mög­lich­kei­ten und Be­zie­hun­gen wird auf Mit­be­stim­mung und Selbst­ver­ant­wor­tung ge­setzt. point be­glei­tet drei von den Heim­be­woh­nern und fragt: Wie le­ben Men­schen mit Be­hin­de­rung? Was kön­nen sie al­les tun und wo lie­gen ih­re Gren­zen? Wie er­le­ben sie Si­tua­tio­nen? Wel­che Re­ak­tio­nen auf ih­re Be­hin­de­rung er­fah­ren sie von ih­rem Um­feld? Wie sieht es mit der In­te­gra­ti­on des Ver­eins in Bruck­berg aus?

Ein Film von An­drea Bo­the und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

« Vorherige Seite Nächste Seite »