Zum Inhalt springen


Medien PRAXIS - Das point Reportage Sendungs-Blog


Dezember 2009

an­ders­WOH­NEN – von der Idee bis zum Ein­zug

Die Bewohner in ihrem neuen Domizil

Vor kur­zem sind rund 60 Se­nio­ren und Al­lein­er­zie­hen­de mit ih­ren Kin­dern in Nürn­berg zu­sam­men­ge­zo­gen, um sich un­ter dem Ti­tel »woh­nen­PLUS« ge­gen­sei­tig zu un­ter­stüt­zen. Der Ge­dan­ke: Al­lein­er­zie­hen­de un­ter­stüt­zen Se­nio­ren, da­mit die­se mög­lichst lan­ge un­ab­hän­gig le­ben kön­nen. Gleich­zei­tig küm­mern sich die Se­nio­ren um die Kin­der der Al­lein­er­zie­hen­den, so dass die­se Be­ruf und Kin­der­er­zie­hung be­wäl­ti­gen kön­nen. Die Ent­wick­lung die­ses in Eu­ro­pa bis­her ein­zig­ar­ti­gen Wohn­ex­pe­ri­men­tes wur­de von Me­di­en PRAXIS e. V. ein Jahr lang fil­misch be­glei­tet.

Edeltraud Höppl und Mia haben Spaß

Ent­stan­den ist ei­ne Do­ku­men­ta­ti­on, die ei­ner­seits auf­zei­gen will, wes­halb sich die Men­schen für das Pro­jekt ent­schie­den ha­ben, an­de­rer­seits aber die Schwie­rig­kei­ten des un­ge­wohn­ten Mit­ein­an­der deut­lich wer­den lässt.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 88 Min.

auf DVD erhältlicher Film Die­ser Film ist auf DVD er­hält­lich.
August 2008

AEG, ar­beits­los, Hartz IV?

Nizamettin und Durdu Can bei der Stellensuche

Im De­zem­ber 2005 gab Elek­tro­lux die Plä­ne von der Schlie­ßung des Nürn­ber­ger AEG Wer­kes be­kannt. Trotz Streik und So­li­da­ri­täts­be­kun­dun­gen aus der gan­zen Re­pu­blik wur­de das AEG-Stamm­werk im März 2007 ge­schlos­sen. Noch im­mer ist fast die Hälf­te der ehe­mals 1750 AEG-Be­schäf­tig­ten ar­beits­los. Zwei­ein­halb Jah­re nach dem Streik hat Me­di­en PRAXIS e. V. ehe­ma­li­ge Mit­ar­bei­ter be­sucht, um zu se­hen, was aus ih­nen ge­wor­den ist und wie es ih­nen heu­te geht.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

Januar 2008

»Ich schwin­ge, al­so bin ich«

Gabriela Dauerer erklärt ihr Bild

Im Mit­tel­punkt des Films ste­hen zwei Nürn­ber­ger Künst­le­rin­nen, die, ob­wohl mit zahl­rei­chen Prei­sen ge­ehrt, seit Jah­ren auf der ma­te­ri­el­len Ebe­ne ums Über­le­ben kämp­fen müs­sen. Ga­brie­la Dauer­er lebt als Ma­le­rin und Ob­jekt­künst­le­rin in der ge­erb­ten Fa­brik ih­res Va­ters, die sie zu ei­ner klei­nen Oa­se mit­ten im In­du­strie­vier­tel um­ge­stal­tet hat. Sie wur­de mit zahl­rei­chen Prei­sen (u.A. Kunst­preis Vil­la Ro­ma­na, Baye­ri­scher Kul­tur­preis) aus­ge­zeich­net und kann sich doch nur mit Mü­he ein spar­sa­mes Über­le­ben lei­sten. Zäh hält sie je­doch an ih­rer De­vi­se fest, dass je­der fi­nan­zi­ell lu­kra­ti­ve Ne­ben­job sie nur von der Kon­zen­tra­ti­on auf ih­re ei­gent­li­che Ar­beit ab­lenkt.

Rita Kriege bereitet eine Installation vor

Ri­ta Krie­ge geht ei­nen an­de­ren Weg. Sie hat drei Kin­der zu ver­sor­gen, und muss sich mit zahl­rei­chen klei­nen Jobs über Was­ser hal­ten. Wen­dig und kom­mu­ni­ka­tiv pflegt sie un­zäh­li­ge Kon­tak­te, so dass sie im­mer wie­der gün­stig an das Ma­te­ri­al für ih­re »Schwarz­licht-In­stal­la­tio­nen« und son­sti­gen Ob­jek­te her­an­kommt.

Ein Film von Mo­ni­ka Zur­ha­ke und Jo­chen Vet­ter  •  Län­ge: 12:30 Min.

Februar 2007

Zwi­schen Aus­län­der­amt und Staf­fe­lei

Szenenfoto

Zahl­rei­che Künst­ler aus al­ler Welt ha­ben in Deutsch­land Zu­flucht ge­fun­den und le­ben hier als Asyl­be­wer­ber oder als an­er­kann­te bzw. ge­dul­de­te Flücht­lin­ge. Sie ha­ben kaum Mög­lich­kei­ten, ih­re Kunst ei­nem brei­ten Pu­bli­kum be­kannt zu ma­chen. Zu­dem fehlt es ih­nen an Ma­te­ria­li­en, Räum­lich­kei­ten und vor al­lem auch an fi­nan­zi­el­len Mit­teln. Hin­zu kom­men aus­län­der­recht­li­che Vor­ga­ben wie Ein­schrän­kun­gen der Ar­beits­er­laub­nis oder so­gar ge­ne­rel­les Ar­beits­ver­bot. Die­se Hür­den will die Nürn­ber­ge­rin Dag­mar Ger­hard mit ih­rer In­itia­ti­ve art re­fu­gi­um über­win­den, in­dem sie den aus­län­di­schen Künst­lern ein Fo­rum gibt.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

April 2006

»Wir blei­ben hier, da­für kämp­fen wir!«

Sechs Wo­chen lang wur­den die Mit­ar­bei­ter bei ih­rem Kampf um ih­ren Ar­beits­platz mit der Ka­me­ra be­glei­tet – an­ge­fan­gen von der Lich­ter­ket­te um das AEG-Werk am 12. De­zem­ber 2005 bis zur Wie­der­auf­nah­me der Ar­beit am 7. März 2006.

Noch besteht Hoffnung, dass es bei AEG weiter geht

Ent­stan­den ist ein be­we­gen­des Por­trait von Men­schen und de­ren Wut: »Die hau­en ab und las­sen uns hier auf der Stra­sse und de­nen ist scheiss­egal, was wir da ma­chen«, Hoff­nun­gen: »Ich hof­fe, dass die­ses Werk bleibt. Das ist mei­ne Zu­kunft und Sta­bi­li­tät.« und Äng­sten: »Das wird hart. Ja, ich hab ja zwei noch Kin­der, wo in die Schu­le ge­hen.«

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 16 Min.

preisgekrönter Film Die­ser Film hat ei­ne Aus­zeich­nung be­kom­men.
Oktober 2005

Die »Gol­den Girls« vom Nord­ost­bahn­hof

Die OLGA-Frauen - endlich eingezogen

Ins Se­nio­ren­heim wol­len sie nicht. Des­halb ha­ben Sie OLGA ge­grün­det, was so viel heißt, wie »Ol­dies le­ben ge­mein­sam ak­tiv«. Elf Frau­en zwi­schen 58 und 76 Jah­ren le­ben am Nürn­ber­ger Nord­ost­bahn­hof in ei­ner Haus­ge­mein­schaft.

Nachbarschaftshilfe von Balkon zu Balkon

Ihr Wunsch: mög­lichst lan­ge ge­mein­sam und selbst­be­stimmt zu le­ben. Das Pro­jekt OLGA wird von der WBG Nürn­berg und dem Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Fa­mi­lie, Frau­en und Ge­sund­heit als Mu­ster­pro­jekt ge­för­dert.

Ein Film von An­drea Bo­the, Tho­mas Stei­ger­wald und Ju­lia Tho­mas  •  Län­ge: 15 Min.

Juli 2005

»Ich ha­be ei­ne Ma­ma und ei­ne Ma­mi«

Im­mer mehr Men­schen in gleich­ge­schlecht­li­chen Be­zie­hun­gen ha­ben sich in den letz­ten Jah­ren ih­ren Wunsch nach Kin­dern er­füllt. Nach ak­tu­el­len Schät­zun­gen le­ben der­zeit meh­re­re hun­dert­tau­send Kin­der bei gleich­ge­schlecht­li­chen Part­nern, und das, ob­wohl der Weg zum Kind für die mei­sten Paa­re schwie­rig war und bis zum heu­ti­gen Ta­ge ist.

Szenenfoto

Nach­dem sich mit der Mög­lich­keit der Ver­part­ne­rung und Stief­kind­ad­op­ti­on die recht­li­che Si­tua­ti­on für gleich­ge­schlecht­li­che Paa­re und El­tern in den letz­ten Jah­ren ver­bes­sert hat, droht jetzt neu­es Un­ge­mach: Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung geht vor das Ver­fas­sungs­ge­richt, um die Stief­kind­ad­op­ti­on für gleich­ge­schlecht­li­che Paa­re rück­gän­gig zu ma­chen. Für ho­mo­se­xu­el­le Paa­re wä­re dies ein gro­ßer Rück­schritt.

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 25 Min.

November 2004

»Ein­mal Go­sten­hof, im­mer Go­sten­hof«

Szenenfoto

Die Eber­hardshof­stra­sse – mit­ten in Go­sten­hof ge­le­gen – ist ein Schmelz­tie­gel mit Men­schen un­ter­schied­lich­ster Kul­tur und Her­kunft. Und so bunt wie die Men­schen selbst, sind auch die Vor­stel­lun­gen und Mei­nun­gen der Be­woh­ner über den Stadt­teil. Ei­nes ist aber fast al­len ge­mein­sam: weg­zie­hen wol­len sie nicht.

Szenenfoto

Ein Film von Ju­lia Tho­mas und Tho­mas Stei­ger­wald  •  Län­ge: 12:30 Min.

« Vorherige Seite Nächste Seite »